UWG Veitshöchheim feierte im Ratskeller 35jähriges Bestehen

Erinnerungsbild zum 35jährigen Jubiläum der UWG Veitshöchheim mit Geehrten und Ehrengästen v.l.n.r. Klara Schömig (Bürgermeisterin Güntersleben und UWG-Kreisrätin), 1. Vorsitzender Martin Issing,  Rudolf Simmelbauer (Gründungsmitglied, 1986 bis 1998 Schriftführer, 1998 bis 2004 Fraktionssprecher, 1986 Bürgermeisterkandidat), Rosa Wittstadt (Gemeinderatsmitglied von 2009 bis 2020), Winfried Knötgen (25 Jahre UWG-Mitglied und Mitglied des Gemeinderates), Hilmar Laug (Gründungsmitglied) und Bürgermeister Jürgen Götz

Im stilvollen Ambiente des kleinen Saales im Obergeschoss des Ratskellers feierte der Ortsverein Unabhängige Wählergemeinschaft - Freie Wähler Veitshöchheim e.V. (U.W.G.) mit einer lukullischen Festessen-Auswahl (siehe Speisekarte am Ende), garniert mit klassischer und lateinamerikanischer Gitarrenmusik von Bernhard von der Goltz sein 35jähriges Bestehen.

Zum Jubiläum gab dem Verein auch Bürgermeister Jürgen Götz die Ehre, ebenso auch die Günterslebener Bürgermeisterin und Kreisrätin  Klara Schömig, die die Glückwünsche der UWG FW Landkreis Würzburg überbrachte, deren Schriftführerin sie ist. Willkommen hieß 1. Vorsitzender Martin Issing auch die Grünen-Bezirksrätin und Fraktionssprecherin im Gemeinderat Christina Feiler.

Wie Bürgermeister Jürgen Götz in seinem Grußwort anerkannte, war die UWG seit ihrer Gründung vor 35 Jahren immer im Gemeinderat vertreten und konnte viel dazu beitragen, dass Veitshöchheim für seine Bürger attraktiv ist und bleibt.

Ihre Vertreter haben nach seinen Worten in dieser Zeit die Geschichte unserer Gemeinde nachhaltig mitgeprägt. Der Ortsverein habe stets für seine Programme geworben und gefochten und sich an der Suche nach tragfähigen Kompromissen beteiligt.

Der Bürgermeister wünschte dem UWG-Ortsverein, an den Vorsitzenden den gemeindlichen Jubiläumsscheck in Höhe von 175 Euro  überreichend, alles Gute und dass er die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit Mut und Elan begegnet. Als Stichworte nannte er die Finanzen der Kommunen, die Globalisierung, der Alterungsprozess unserer Gesellschaft, den Klimaschutz und jetzt auch noch eine weltumfassende Pandemie. Alle seien aufgerufen, hier mit Maß und Ziel Konzepte zu finden, um Gegenwart und Zukunft zu gestalten.

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Mit Bildern an der Leinwand rief Martin Issing die Geschichte des Ortsvereins in Erinnerung, dem vor 10 Jahren noch 53 und aktuell nur noch 37 Mitglieder angehören. Die Geehrten Rudolf Simmelbauer und Hilmar Laug waren bei der Gründung vor 35 Jahren dabei.

Freie Wählergruppen gab es in Veitshöchheim bereits seit 1952. 1983 hatten sich bei einer Versammlung für die Wahl 1984 die beiden bestehenden Gruppen mit den namhaften Persönlichkeiten Josef Ries und Eduard Schmitt zur Wählergruppe „Unabhängige Bürger“ zusammengeschlossen. Um bei der im Juni 1986 anstehenden Bürgermeisterwahl schlagkräftiger zu werden, gründeten dann am 23. Januar 1986 38 Bürger einen Orts-Verein. Dadurch erhofften sie sich eine bessere Unterstützung für ihren von der CSU übergetretenen Bürgermeister-Kandidaten Rudolf Simmelbauer.

Den Vorsitz des Ortsvereins hatte als erster Rudolf Gabler bis 1990 geführt, dem folgten Burkard Löffler bis 1994, Wolfgang Diedering bis 2004, Alfons Pfannes bis 2010, Arno Greiner bis 2016, Alexander Götz bis 2018 und seit Anfang 2019 Martin Issing.

Bereits bei sechs Gemeinderatswahlen konnte die UWG ihre wichtigste Aufgabe erfüllen, nämlich für parteiungebundene Bürger die Kandidatur für den Gemeinderat ermöglichen. Bei der Wahl 2002 war sie am erfolgreichsten und konnte mit einem Stimmenanteil von 16 Prozent vier Gemeinderatssitze erringen. Zwölf Jahre lang stellte sie mit Dieter Baier und sechs Jahre mit Winfried Knötgen (2014 bis 2020) auch einen stellvertretenden Bürgermeister. Seit Mai 2020 wird der Ortsverein im Gemeinderat von Stefan Oppmann  (Fraktionsvorsitzender), Winfried Knötgen und Martin Issing vertreten.

Der Vorsitzende stellte einigen der Aktivitäten des Ortsvereins in den letzten zehn Jahren vor, über die auch hier auf Veitshöchheim News berichtet wurde (siehe nachstehende Links), so

• - Spendenaktionen für Band der Mittelschule, Jugend-Feuerwehr, Verein Jugendbahnhof
•  - Aktionen im Rahmen des Ferienprogramms wie alkoholfreie Cocktails oder Mountainbike-Kurs
• - Kabarettabende an Aschermittwoch u.a. Michi Marchner, Alfred Mittermaier und Holger Paetz
• - Vortragsabende wie "Grüne Kommune" oder "Bezahlbares Wohnen"
• - Pflege des Gerneckplatzes von 2009 bis 2014
• - Vororttermine wie z.B. Verkehrsprobleme am Geisberg (WÜ 3)

Wegen des Ansteigens der Corona-Neuinfektionen gab es zahlreiche Absagen vor allem der älteren Mitglieder, so dass die erschienenen Gäste an drei Tischen Platz fanden, was aber der gelungenen Jubiläumsfeier keinen Abbruch tat.

In der Mitgliederversammlung im Rathaus-Sitzungssaal wurde vor dem Festakt die bisherige Vorstandschaft in ihren Funktionen bestätigt, v.l.n.r. 1. Vorsitzender Martin Issing, Kassiererin Rosi Wittstadt, Fraktionssprecher im Gemeinderat Stefan Oppmann, 2. Vorsitzender Winfried Knötgen und Schriftführer Arno Greiner.

Zur Vorstandschaft gehört als Beisitzer das neue Mitglied Bernd Schäfer. Revisoren sind Emil Tolev und Dr. Michael Schmitt.

Fotos Dieter Gürz