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Vorstellung der UWG-Kandidaten für Veitshöchheims Gemeinderatswahlen im März - Oberstes Ziel: absolute Mehrheit einer Partei verhindern

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Zur Vorstellung ihrer Kandidaten für die Gemeinderatswahlen am 15. März 2020 hatte die U.W.G./FW Veitshöchheim e. V. am letzten Freitag in den Gemeinschaftsraum des Feuerwehrhauses eingeladen. UWG-Vorsitzender Martin Issing musste feststellen, dass mehr Kandidaten als interessierte Bürger gekommen waren, die sich ein Bild über die Kandidaten, ihre Ziele und die des UWG-Ortsvereins machen konnten.

Issing freute sich, neben Hans Fiederling (2.v.l.), seit 2008 Erster Bürgermeister der Gemeinde Waldbrunn (UBG) und seit 2014 Kreisrat und Fraktionssprecher UWG-FW auch den den UWG/FW-Landrats-Kandidaten Felix von Zobel (links) begrüßen zu können, der ebenfalls Gelegenheit erhielt, seine Ambitionen vorzutragen.

Ziel des UWG-Ortsvereins ist es laut Issing, bei der nun anstehenden Reduzierung von 24 auf 20 Gemeinderäten, wieder vier Sitze im Gemeinderat zu erobern. Derzeit sind Winfried Knötgen, Stefan Oppmann, Martin Issing und Rosa Wittstadt für die U.W.G im Gremium, die auf den Plätzen 1 bis 3 und 11 auch wieder kandidieren.


Es sei der UWG gelungen, so der Vorsitzende, den Bürgern einen ansprechenden Kandidaten-Mix nach den Kriterien, Alter, Beruf, Ortsteile und Geschlecht zu präsentieren. Issing: "Stolz sind wir mit Luca Schenk auf Platz 9 und Kathinka Tempel auf Platz 13 zwei 20jährige und mit Karl Flammersberger einen 27jährigen als Kandidaten auf der Liste zu haben."

Die anwesenden Kandidaten hatten dann, von Stefan Oppmann moderiert, Gelegenheit sich und ihre Beweggründe zur Kandidatur vorzutragen, so wie im Bild Bernd Schäfer auf Platz 5.

Listenführer Winfried Knötgen, seit 1996 im Gemeinderat, hielt Rückschau auf die zu Ende gehende Wahlperiode, auf Projekte, die seine Fraktion mitgetragen habe und auf solche, die sie nicht durchsetzen konnte wie beispielsweise das leerstehende Gemeindeanwesen Würzburger Straße 58 im Rahmen des Programms "Wohnraum schaffen - Leerstand nutzen" für Flüchtlingsfamilien zu sanieren oder statt einer Ampelanlage an der Lidl-Zufahrt einen Kreisverkehr zu realisieren.

Vorsitzender Issing: "Wir konzentrieren uns voll darauf, die Gemeinde weiter zu entwickeln." Deshalb werde auf ein übliches Parteiprogramm verzichtet, weil man auf das Verantwortungsbewusstsein der einzelnen Gemeinderäte setze. So könne jeder UWG-Gemeinderat frei ohne Fraktionszwang entscheiden. Offenbar ein Umstand, der viele dazubrachte, wie sie sagten, für die UWG zu kandidieren.

Als vorrangiges Ziel ausgegeben wurde, zu verhindern, dass eine Partei bei den bevorstehenden Wahlen die absolute Mehrheit erringt, was im Sinne der Demokratie fatal wäre.

Auf der Prioritätenliste ganz oben steht zur Förderung des Vereinslebens und des Ehrenamtes als Alternative zu den Mainfrankensälen der Bau einer Veranstaltungshalle für die Vereine, die diese zur Rekrutierung von Einnahmen auch selbst bewirten können.

Aus der Vorstellungsrunde ergab sich weiter, dass die UWG sich für die Schaffung seniorengerechter Wohnungen  einsetzen will,  einen Kreisverkehr am Feuerwehrhaus fordert und endlich eine Fußgängerüberquerung an der Tankstelle geschaffen werden müsse.

Von einigen Kandidaten wurde die Parksituation im Altort als katastrophal bezeichnet und bemängelt, dass hier das Kleingewerbe immer mehr absterbe. Andere wiederum wollen sich für die Nachhaltigkeit einsetzen und aufzeigen, welche Folgen das eigene Handeln hat. So wurden im Bereich der Umwelt als Ziele ausgegeben, sich für die Energiewende einzusetzen und Bioversität herzustellen. So wollen sich auch die jungen Kandidaten für die Zukunft ihrer Generation einsetzen und Verantwortung übernehmen. Haltung gegenüber Populisten zeigen, wurde als weiteres Ziel genannt, ebenso auch die Wiesen am Mainuferweg in natura zu belassen und dass dort auch Hundebesitzer ihre Vierbeiner artgerecht ausführen können.

 

 

Fotos (c) Dieter Gürz

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