Grünensprecherin Amely Bauch würdigte in der Jahresabschluss-Sitzung das 25jährige Wirken von Veitshöchheims Bürgermeister Rainer Kinzkofer
In der Jahresabschluss-Sitzung des Gemeinderates würdigte Amely Bauch, die Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf originelle kabarettistische Weise das 25jährige Wirken von Rainer Kinzkofer als Bürgermeister der Gemeinde Veitshöchheim und schenkte ihm zur Realisierung eines Reisetraums einen Bildband über Island.
Mit 90 Personen restlos gefüllt war am Dienstag der Sitzungssaal der Gemeinde Veitshöchheim bei der letzten Sitzung des Gemeinderates in diesem Jahr. Wie auch schon in all den Jahren zuvor seit seinem Amtsantritt 1986 hatte Bürgermeister Rainer Kinzkofer am letzten Dienstag vor Weihnachten neben den Ortsgeistlichen im Turnus auch einen Teil der Vertreter örtlicher Vereine und Einrichtungen, der Mitarbeiter und im Laufe des Jahres geehrte Persönlichkeiten zu einer in feierlicher Stimmung verlaufenden Stunde eingeladen. Dies sollte verbunden mit dem anschließenden Essen im Casino des BFW eine kleine Anerkennung für die für das Gemeinwohl im letzten Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit sein.
In gut 20 Minuten rief der Bürgermeister bedeutsame Projekte und Ereignisse in Erinnerung wie die soeben beendete Fertigstellung des Ratskellers für 1,7 Millionen Euro netto, die 1,1 Millionen Euro teure Sanierung des Lehrschwimmbeckens in der Dreifachturnhalle, das bis Ostern 2012 wieder benutzbar sein soll oder den im Juni nächsten Jahres geplanten Bau der Bilhildis-Kindertagesstätte, an dem sich die Gemeinde voraussichtlich mit über 700.000 Euro beteiligen muss. Er informierte auch über 2013 geplante Vorhaben wie den ersten Bauabschnitt der Mainfrankensäle und den neuen Mainsteg.
Amely Bauch, die Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen würdigte dann auf originelle kabarettistische Weise das 25jährige Wirken von Rainer Kinzkofer als Bürgermeister der Gemeinde Veitshöchheim. In einem imaginären Telefongespräch mit Franz-Josef Strauß stellte sie Kinzkofer als eine auch für höhere Aufgaben wie das Amt des Ministerpräsidenten geeignete Person dar, mit Charisma, mit reinem Charakter, der sich gerne voll für seine Mitmenschen einsetzt, in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen genießt und der repräsentative Aufgaben spielend meistern kann.
Er stecke all seine Kraft und Energie in sein Amt und das mit voller Leidenschaft. Was ihm besonders am Herzen liege, sei ein intaktes soziales Umfeld, die Bildung und die Kinderbetreuung und er fehle im Ort auf keinem der Feste.
Veitshöchheim habe Kinzkofer auch überörtlich immer gut vertreten, egal ob national, bei der Bundeswehr, im Kreistag oder deutschlandweit bei der "Fastnacht in Franken" oder auch international in den Partnergemeinden von Veitshöchheim. Bauch: „Unser Rainer macht immer eine gute Figur, sogar im Sommer im Freibad.“
Auch sein Finanzgeschick lobte die Grünen-Sprecherin. Nach ihren Worten trat er seine erste Amtsperiode mit ungefähr drei Millionen Euro Schulden und fünf Millionen Euro Rücklagen an. 25 Jahre später sei die Gemeinde praktisch schuldenfrei bei elf Millionen Euro Rücklagen und das bei 70 Millionen Euro Investitionen in die Infrastruktur. Bauch „Ich würde sagen, wenn dieser Mann nicht mit Geld umgehen kann, wer dann?“ Auch Kinzkofer hatte zuvor von einer erfreulichen Finanzlage der Gemeinde mit einer diesjährigen Zuführung zum Vermögenshaushalt von 1,76 Millionen Euro gesprochen.
Ohne seine gut aufgestellte Verwaltung, so stellte Bauch allerdings klar, hätte er all diese Erfolge nicht erreichen können. Diese habe ihn bei seinen Ideen erfolgreich unterstützt, zugearbeitet und auch erst auf so manch gute Idee gebracht.
Aufzählung der vom Bürgermeister angesprochenen bedeutsame Ereignisse/Jubiläen/Vorhaben 2011 (jeweils Link auf ausführliche Berichte auf Veitshöchheim News):
- 90 Jahre Naturfreundehaus,
- 100 Jahre Vitusschule,
- 25 Jahre UWG-Ortsverein,
- 10 Jahre Helfer vor Ort,
- die Faschingsveranstaltungen (am 10. Februar 2012 wird die 25. Sendung des BR der "Fastnacht in Franken" übertragen,
- Tag der Offenen Tür des BFW,
- "Promenadenmischung" am Vatertag,
- Aktion "Veitshöchhöchheim bewegt sich" am 17. Juli,
- sieben Sommerkonzerte im Synagogenhof sowie zahlreiche andere kulturelle Events wie Konzerte, Theater/Kabarett und Ausstellungen,
- Trinationales Partnerschaftstreffen
- vielfältige Aktivitäten und Veranstaltungen des Gymnasiums Veitshöchheim
- Empfang des Heeresführungskommandos und Bundeswehr-Standortentscheidung
- 20,7 Mio. Euro teure Neubauten der LWG
- Markushof in Gadheim mit Bayern1-Mainfrankentour
- Arbeitskreis Nachbarschaftshilfe
- Erstellung eines Klimaschutzkonzepts
- Abschluss der Altortsanierung (Verzicht auf Erhebung von Ausgleichsbeträgen)
- Neugestaltung des Spielplatzes an der Mainlände
- Neue WC-Anlage an der Mainlände
- erfolgreiche Jugendarbeit, u.a. Abenteuerspielplatz und Internationaler Jugendgemeinschaftsdienst
- Mittelschule: steigende Schülerzahlen und vielfältige Aktivitäten
- Mainsteg: geplanter Baubeginn 2013
- Mehrfamilienhaus-Neubau als Ersatzbau für "Würzburger Hof"
- Sanierung und Erweiterung Mainfrankensäle
- Sanierung und Umbau des Ratskellers
- neue Betriebsstätte der Caritas-Sozialstation
- Sanierung Lehrschwimmbecken in der Dreifachturnhalle mit Fertigstellung bis Ostern 2012
- Neubau Bilhildis-Kindertagesstätte
- Mehrfachbeauftragung städtebauliches Planungskonzept Sandäcker/Geisberg
- Gewerbegebietserweiterung
- Radwegausbau im Dürrbachtal
Ausführlicher Beitrag von Amely Bauch:
Als sie einleitend sagte, dass sich 2011 ein Jubiläum ereignete, dem nicht all zu viel Beachtung geschenkt wurde, klingelte laut ihr Handy. "Wie peinlich," dachten sich schon die meisten im Saal. Als sie abhob und fragte: "Was verschafft mir die Ehre?", hatte sie "Franz-Josef Strauß" am anderen Ende, der auf der Suche nach einem integren Kandidaten für den Bayerischen Ministerpräsidenten war: Eine Person mit Charisma, mit reinem Charakter, der sich gerne voll für seine Mitmenschen einsetzt, in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen genießt und der repräsentative Aufgaben spielend meistern kann. Da sei ihm Veitshöchheims Bürgermeister eingefallen. Ob er denn wüsste, dass er bei der falschen Partei ist, entgegnete Bauch . Dass sei nicht so wichtig, wenn alles andere passe, lautete die Antwort. des Telefon-Gesprächspartners, der von Bauch Näheres über den von ihm ausgespähten Kandidaten wissen wollte.
Bauch: "Er ist seit 1986 Oberhaupt unserer Gemeinde, damals nur mit knapper Mehrheit, aber die vier Wiederwahlen erreichte er mit überwältigender Mehrheit. Das spricht ja wohl eindeutig für seine Qualitäten. Seit 25 Jahren lenkt nun schon Rainer die Geschicke der Gemeinde, aber daraus macht er kein großes Thema. Aber noch länger, nämlich 33 Jahre ist Rainer Kinzkofer im Kreistag vertreten. Er engagiert sich also nicht nur bei uns, sondern auch über die Gemeindegrenzen hinaus für seine Bürgerinnen und Bürger. Das spiegelt sich auch deutlich in der Verleihung der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze und Silber deutlich wider. Ich denke, die Medaille in Gold ist sicherlich auch schon in Vorbereitung.
Ja, Rainer Kinzkofer lebt sein Hobby. Er hat es sogar zu seinem Beruf gemacht und steckt all seine Kraft und Energie dort hinein, und das mit voller Leidenschaft. Was ihm besonders am Herzen liegt, ist ein intaktes soziales Umfeld, die Bildung und die Kinderbetreuung und so fehlt er auch im Ort auf keinem der Feste.
Vielleicht haben Sie auch schon davon gehört, dass er im Ort der "Sonnenkönig am Main" genannt wird. Und das trifft ihn ganz gut, wie ich meine.
Volker Halbleib brachte es kürzlich auf den Punkt: Rainers Amtszeit sei eine perfekte Symbiose zwischen Monarchie und Demokratie.
Telefon-Zwischenruf: Als Ministerpräsident müsste er den Freistaat Bayern nach außen und insbesondere gegenüber dem Bund und den anderen Ländern vertreten.
Bauch: Auch das dürfte für ihn kein Problem sein. Unser Veitshöchheim hat er auch immer gut vertreten, egal ob national, bei der Bundeswehr, im Kreistag oder deutschlandweit bei der "Fastnacht in Franken" oder auch international in den Partnergemeinden von Veitshöchheim. Unser Rainer macht immer eine gute Figur, sogar im Sommer im Freibad.
Telefon: Wie ist es um sein Finanzgeschick bestellt?
Bauch: Seine erste Amtsperiode trat er mit ungefähr drei Millionen Euro Schulden und fünf Millionen Euro Rücklagen an. 25 Jahre später ist die Gemeinde praktisch schuldenfrei bei elf Millionen Euro Rücklagen und das bei 70 Millionen Euro Investitionen in die Infrastruktur. Ich würde sagen, wenn dieser Mann nicht mit Geld umgehen kann, wer dann?
Ohne seine gut aufgestellt Verwaltung hätte er allerdings dies nicht erreichen können. Diese hat ihn bei seinen Ideen erfolgreich unterstützt, zugearbeitet und auch erst auf so manch gute Idee gebracht.
Telefon: Er könnte ja seine Mitarbeiter mit nach München nehmen.
Bauch: Ich glaube kaum, dass das funktioniert, denn für die meisten ist Veitshöchheim der Lebensmittelpunkt. Das gibt keiner so leichtfertig auf.
Telefon: Dann müsste man ernsthaft überlegen, die Bayerische Staatsregierung nach Veitshöchheim zu verlegen.
Bauch: Dafür müsste ja dann das Maximillianeum versetzt werden. Ein geeigneter Standort wäre am Main. Dann allerdings müssten die Mainfrankensäle verschwinden. Es wäre aber gut, dann vom Maximillianeum bis nach Marokko blicken zu können. Von einem solchen weiten Horizont kann doch die Bayerische Staatsregierung nur träumen.
Telefon: Darüber muss man noch einmal nachdenken.
Bauch: Warten Sie nicht zu lange mit der Entscheidung, denn wir wollen mit dem Umbau der Mainfrankensäle 2013 beginnen und dann ist es für einen Regierungssitz in Veitshöchheim zu spät.