Ein beeindruckendes Lebenswerk: Der Veitshöchheimer Rudi Hepf erhielt heute im Fürstensaal der Residenz Würzburg das Bundesverdienstkreuz am Bande
Der Veitshöchheimer Rudi Hepf (im Bild mit Frau Monika) gilt im Ort als eine herausragende, kritische und und auch im Alter von 83 Jahren noch sehr einsatzfreudige Persönlichkeit, der sich seit über sechs Jahrzehnten selbstlos für die Gemeinschaft engagiert. Zur Krönung seines Lebenswerkes wurde ihm durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 12. Juli 2022 völlig zu Recht das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Geehrt wurde Hepf für seine zahlreichen Ehrenämter und sein Wirken als Eisenbahner, Gewerkschaftler, Sozi-Gemeinderat, ehrenamtlicher Schöffe und Richter, Vorsitzender vieler Vereine, aktiver Sänger, Büttenredner, Kabarettist und Touristenführer (siehe weiter unten die Laudatio des Staatssekretärs).
In einer Festveranstaltung im frühklassizistischen Fürstensaal der Würzburger Residenz überreichte ihm heute vormittag, nach der Begrüßung durch Regierungspräsident Eugen Ehmann (rechts), der Staatssekretär des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration Sandro Kirchner die Ordensinsignien und sprach ihm zu dieser Ehrung seine besten Glückwünsche aus.
Zu den drei für ihre Verdienste um das Gemeinwohl mit dem BRD-Verdienstorden ausgezeichneten Persönlichkeiten aus Unterfranken gehören neben Rudi Hepf für ein außergewöhnliches Engagement Marion Friedl aus Fuchsstadt im Bereich des Tierschutzes und der Hausarzt Dr. Dieter Geis aus Würzburg im Gesundheitsbereich.
Keine Frage, dass sich mit dem Geehrten auch seine Familie über die Auszeichnung sehr freut, links Sohn Michael mit Ehegattin Sibylle und ihrem Sohn Christian und rechts Sohn Marco mit Ehefrau Tina.
Nach dem Tod seiner ersten Frau Elfriede im Jahr 2003, mit der er 44 Jahre verheiratet war, ist Rudi Hepf nun seit 2005 in zweiter Ehe mit Monika verheiratet. Zur Großfamilie von Rudi Hepf gehören so aus seinen beiden Ehen sechs Kinder, 16 Enkel und drei Urenkel.
Zu den ersten Gratulanten bei der Festveranstaltung zählten aus Veitshöchheim Bürgermeister Jürgen Götz und die VCC-Clubpräsidentin Conny Lyding.
Auch Politikprominenz war zur Festveranstaltung in den Fürstensaal gekommen, so links die Landtagsabgeordenten Volkmar Halbleib (SPD) und Manfred Ländner (CSU) und die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer (4.v.r.) und Hepfs Nachfolger als Vorsitzender bei Unterfrankens 60plus der SPD Michael Biermann (3.v.r.).
Von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVK) gratulierten der bayerische EVK-Vorsitzende Dirk Richter, EVK-Kommunikationschef Oliver Kaufhold und Bahngewerkschaftsfunktionär Helmut Diener
Laudatio Staatssekretär Kirchner zu Rudolf Hepf
Herr Hepf, Sie üben zahlreiche Ehrenämter seit über sechs Jahrzehnten mit größter Gewissenhaftigkeit und Hingabe aus und haben sich dadurch auszeichnungswürdige Verdienste erworben.
Bereits Mitte der 1950er Jahre begann Ihr Engagement beim Bahnbetriebswerk Würzburg und bei der damaligen Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschland.
Für Sie stand immer der Kampf um die Verwirklichung berechtigter Interessen der Eisenbahner und deren Umsetzung im Vordergrund. Sie waren maßgeblich daran beteiligt, die ehrenamtlichen Strukturen der Gewerkschaft auf- und auszubauen sowie Mitglieder für gewerkschaftliches Engagement zu gewinnen.
Sie gestalten auch heute noch politische und gewerkschaftspolitische Diskussionsprozesse mit und unterstützen mit Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen ehrenamtliche Gremien. Für viele Gewerkschaftsmitglieder und Beschäftigte im Bahnsektor waren und sind Sie Unterstützer, Berater und Helfer.
Über Ihre Pensionierung hinaus übernahmen Sie von 2002 bis 2012 die Konzeption und Seminarleitung bundesweit durchgeführter Seniorenseminare.
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