Veitshöchheimer Eigenheimerbund spendete den fünf örtlichen Kindergärten 2.500 Euro
Groß war die Freude bei den Vertretern der fünf örtlichen Kindergarten, als ihnen die Vorstandschaft des Eigenheimerbundes anlässlich bevorstehenden 70jährigen Vereinsjubiläums je einen Scheck über 500 Euro überreichte, also insgesamt 2.500 Euro.
"Da wir selber keine Jugend in unseren Reihen haben, sondern nur Erwachsene über 30, haben wir uns etwas einfallen lassen" verriet Eigenheimer-Vorsitzender Oswald Bamberger (links). Denn Kinder sind nach seinen Worten in unserer Gesellschaft das höchste Gut. Wichtig sei vor allem deren Betreuung. Glücklicherweise verfüge Veitshöchheim über optimale Einrichtungen.
Gleichwohl gebe es im Alltag noch viele Dinge, die die Arbeit der Erzieherinnen erleichtern könne. Deshalb habe seine Vorstandschaft beschlossen, wie schon einmal im Jahr 2014, den Leitungen der Kindergärten mit jeweils 500 Euro unter die Arme zu greifen, über die sie außerhalb ihres Budgets verfügen könnten. Für Bamberger sind die gespendeten 2.500 Euro zugleich eine Investition in die Zukunft, denn die Kinder von heute seien die Häusle-Besitzer und so die designierten Eigenheimer-Mitglieder von morgen.
Als Übergabeort wählte Bamberger, der zugleich die Funktion des Kirchenpflegers der Pfarrgemeinde St. Vitus ausübt, mit Bedacht die Baustelle des Kindergartens St. Martin, um die Baumaßnahme wieder einmal ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, denn ist schon über ein Jahr vergangen, seit der Kindergarten in das Haus der Begegnung voraussichtlich noch bis Frühjahr/Sommer 2019 ausgelagert ist.
Aus diesem Grund waren beim Pressetermin auch Pfarrer Robert Borawski als Bauherr und Bürgermeister Jürgen Götz zugegen. Wie der Bürgermeister sagte, ist die Kinderbetreuung eine ursächliche Aufgabe der Gemeinde, die sehr froh sei, dass ihr diese Aufgabe die beiden Kirchengemeinden und die Arbeiterwohlfahrt als freigemeinnützige Träger abnehmen. Die Gemeinde unterstütze natürlich finanziell die örtlichen Kindergärten, damit sie immer auf dem neuesten Stand seien.
So habe der Gemeinderat auch zugestimmt, dass der erst im Oktober 1993 eingeweihte Kindergarten St. Martin für 1,77 Millionen Euro generalsaniert und durch einen Anbau erweitert wird. Die Kosten tragen ungefähr zu je einem Drittel Diözese, Freistaat Bayern und Gemeinde.
Die katholische Kirchenstiftung war als Bauträger gehalten, die Bausubstanz wegen Wasserschäden im Satteldach instand zu setzen und den verschärften Brandschutzbestimmungen für die im Obergeschoss liegenden beiden Gruppenräume durch einen zweiten Rettungsweg Genüge zu tun sowie die Räumlichkeiten den geänderten heutigen Betriebsanforderungen anzupassen.
So erhält der Kindergarten nach der Planung der Atelier Fischer Architekten GmbH in Würzburg als wesentliche Neuerung einen erdgeschossigen Anbau mit einer Nutzfläche von 93 Quadratmeter mit zentralem, auch für Feste geeignetem Essbereich, Küche mit Vorratsraum sowie eine Garderobe, ein Gäste-WC mit Behinderten-Dusche und Räume für Müll und Kinderwägen.
Das Altgebäude erhält einen neuen Eingangsbereich mit Behinderten-WC, einen großen Personalraum und einen Ruheraum für die Kinderkrippe. Baulich werden die Fassade zeitgemäß gedämmt, alle Fenster, Böden und Bäder erneuert, das Dach neu eingedeckt und auf der Gartenseite im Obergeschoss ein Rettungsweg durch den Anbau eines Balkons mit Treppenabgängen ermöglicht.