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Vorstand der Veitshöchheimer Eigenheimer wiedergewählt + Mitgliedsbeitrag wurde erhöht + Infos zum Nachbarrecht und zur Grundsteuerreform

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Information seiner Mitglieder in Rechtsfragen um Haus und Garten ist eines der Anliegen der Vorstandschaft des Eigenheimerverbandes Veitshöchheim, mit 815 Mitgliedern der größte  Eigenheimerverein in Unterfranken.  So freute sich !. Vorsitzender Steffen Lutz in der Mitgliederversammlung am Freitagabend im Ratskeller als Referenten den vor seinem Ruhestand beim Gartenbauamt der Stadt Würzburg für die städtischen Bäume zuständigen Landschaftsgärtner Manfred Fischer begrüßen zu können.

Wenn auch die Präsentation durch einen Wackelkontakt beim Laptop/Beamer störanfällig war, ließ sich der Referent nicht aus der Ruhe bringen. Er klärte anschaulich über die Gartengrenze aus der Sicht der Nachbarn, dessen Duldungspflicht und Abwehransprüche auf, beim Grenzabstand, Überwuchs von Bäumen und Sträuchern, eingedrungenen Wurzeln, Früchten und  Laubfall  sowie sonstigen Einwirkungen vom Nachbargrundstück.

Am Ende seines Vortrags schloss sich Fischer der Meinung des Eigenheimer-Landesvorsitzenden Heinrich Lösl an: "Ein Gespräch unter Nachbarn ist immer günstiger als ein Rechtsstreit. Denn selbst wenn einer vor Gericht obsiegt, haben am Ende doch beide verloren."

Zum Nachbarrecht hat der Landesverband eine Info-Broschüre herausgegeben, die am Ende des Artikels zum Nachlesen eingestellt ist.

In seinem Grußwort sprach 2. Bürgermeister Elmar Knorz, der der den 1. Bürgermeister vertrat, die im Jahr 2025 in Kraft tretende Grundsteuerreform an.

Dafür mussten laut einem Bericht der BR-Abendschau vom 10.10.2024 rund 36 Millionen Grundstücke und Häuser in Deutschland neu bewertet werden. Die Kommunen in Bayern sprechen davon, dass sie mit etwa gleichbleibenden Gesamteinnahmen durch die Grundsteuer rechnen, denn es ist die Rede davon, dass sie die Hebesätze der Grundsteuer "insgesamt aufkommensneutral" gestalten wollen

Im Jahr 2023 kassierte die Gemeinde Veitshöchheim 1.091.000 Euro an Grundsteuern.

Nach dem BR-Bericht stehen die Kommunen unter zeitlichem Druck. Denn der erste Vorauszahlungstermin für die Grundsteuer ist am 15. Februar 2025. Das könnte knapp werden. Nach Angaben des Bayerischen Finanzministeriums wurden zwar bereits 5,8 Millionen Grundsteuermessbeträge an Städte und Gemeinden in Bayern übermittelt. Über eine halbe Million sind aber noch in Bearbeitung, sollen bis 31. Dezember erledigt sein. Erst auf Grundlage der staatlichen Messbescheide können die Kommunen mit dem von ihnen festgelegten Hebesatz den individuelle Grundsteuerbescheid erstellen. Laut Bayerischem Städtetag soll der Versand an die betroffenen Eigentümer zwischen November 2024 und Januar 2025 erfolgen.

Wie der zweite Bürgermeister Elmar Knorz nun bei den Eigenheimern ankündigte, werde der Gemeinderat bereits in der nächsten Sitzung am 5. November 2024 über die Hebesätze für die Grundsteuer A und B entscheiden, die seit dem Jahr 2012 bei 300 v.H. lagen. Ob bei der Gemeinde Veitshöchheim bereits die neuen Messzahlen vorliegen, darüber konnte Knorz keine Auskunft geben. Es müsse aber bereits jetzt eine neue Satzung erlassen werden, so sagte er, da die alte Satzung im Januar 2025 außer Kraft trete.

Die 26 erschienenen Mitglieder des Eigenheimer Verbandes Veitshöchheim wählten einstimmig per Akklamation  für die nächsten drei Jahre die bisherige Vorstandschaft weitgehend wieder, hier im Bild mit Ehrengästen v.l.n.r. hinten 2. Bürgermeister Elmar Knorz, Altbürgermeister Rainer Kinzkofer (Wahlleiter),  Eberhard Riermaier (1. Schatzmeister wie bisher), Steffen Lutz (1. Vorsitzender wie bisher), Johanna Brischwein (2. Vorsitzende wie bisher), Anja Lampatzer (3. Vorsitzende wie bisher), die Beiräte Bernd Keller (wie bisher), Martin Klug (wie bisher) und Wolfgang Radünz (neu), vorne Waltraud Apelt-Iversen (Beirätin wie bisher, Hedi Riermaier (2. Schatzmeisterin und Mitgliederverwaltung wie bisher) und Herbert Götz (Revisor wie bisher).

Es fehlen: Anton Weber (Schriftführer wie bisher) und Doris Winkler (Beirätin wie bisher). Laut Satzung sind ein Beirat je angefangene 100 Mitglieder zu wählen. Der 1. Vorsitzende bedauerte, dass derzeit drei Beiratsposten nicht besetzt werden konnten.

Revisor Herbert Götz hatte akribisch die Kassengeschäfte und erstmals auch die Protokolle der sieben Vorstandssitzungen des Vereins geprüft, aber nichts auszusetzen. 1. Schatzmeister Eberhard Riermaier konnte zum 31.12.2023  eine ausgeglichene Bilanz mit einem finanziellen Polster von  34.400 Euro vermelden, so dass die Entlastung der alten Vorstandschaft nur noch Formsache war. Nach Riermaiers Hochrechnung wird sich daran Stand Ende September auch am Ende dieses Jahres nicht viel ändern. Zum Vergleich: Als Steffen Lutz vor drei Jahren die Führung von Oswald Bamberger übernahm, hatte der Verein 835 Mitglieder und ein Guthaben von 37.000 Euro.

Neben dem erfreulichen Finanzpolster mussten die 26 anwesenden Mitglieder allerdings auch unliebsam zur Kenntnis nehmen, dass sie um eine Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags zum 1.1.2025 von bisher 30 Euro auf 36 Euro nicht herumkommen. Zuletzt war der Mitgliedsbeitrag zum 1.1.2021von 24 auf 30 Euro erhöht worden.

Die Veitshöchheimer Eigenheimer  gehören dem Landesverband der Eigenheimer Bayern an. Viele Leistungen des Vereins werden direkt vom Landesverband erbracht, so z.B. die Rechtsberatung, der Versicherungsschutz, das monatliche Eigenheimer-Magazin u.v.m. (siehe nebenstehend).

Für die Leistungen des Dachverbandes führt der Ortsverein Veitshöchheim einen jährlichen Beitrag an den Landesverband ab. Dieser beträgt bisher 24 EUR pro Mitglied. Im Jahr 2023 musste so der Ortsverein laut Riermaier von den 25.000 Euro Mitgliedsbeiträgen 20.000 Euro nach München abführen. Ab 2025 erhöht sich laut Vorstandschaft der an den Landesverband zu leistende Beitrag auf 30 EUR, u.a. wegen der allgemeinen Inflationsrate sowie zusätzlichen Leistungen, die der Landesverband erbringt (z.B. Eigenheimerakademie, Rechtsschutzversicherung, Social Media Auftritt etc.).

Dem Ortsverein verblieben von dem aktuellen Mitgliedsbeitrag nur 6,0 Euro pro Mitglied. Somit fasste die Versammlung einstimmig den Beschluss, den aktuellen Mitgliedsbeitrag von 30 Euro ab 2025 auf 36 Euro zu erhöhen. Damit wird die volle Beitragserhöhung des Landesverbandes an die Mitglieder weitergegeben.

 Zuletzt wurde aufgrund der guten Finanzlage des Vereins die zum 1. Januar 2021 eingetretene Erhöhung der Verbandsumlage von 18,60 Euro auf 24 Euro pro Mitglied  im Jahr 2021 noch vom Verein getragen, das waren insgesamt über 5.000 Euro.

In seinem Rechenschaftsbericht hob der 1. Vorsitzende Steffen Lutz als Highlight des Berichtsjahres das Festwochenende zum 75jährigen Jubiläum in Erinnerung (siehe nachstehender Link auf Bericht vom 23.9.2024).

Nebenstehend sind die nächsten Veranstaltungen aufgeführt, so als nächstes die Pflanzung des diesjährigen Jahresbaumes am 26. Oktober 2024, 10.30 Uhr für alle Mitglieder.

Die Vorstandschaft startete in der Versammlung eine schriftliche Abfrage, inwieweit die Mitglieder künftig wieder wie früher Ausflugsfahrten wünschen.

Fotos Dieter Gürz

Herausgeber: Eigenheimerverband Bayern e. V.
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