Landrat Thomas Eberth pflanzte höchst professionell mit AWO-Hort-Malwettbewerbs-Teilnehmern im Veitshöchheimer Schulgarten einen Apfelbaum
Als Dank und Anerkennung für die Teilnahme des AWO-Horts an der Eichendorffschule Veitshöchheim am Malwettbewerb des Landratsamtes Würzburg zum Thema „Volle Power: Streuobst verleiht Superkräfte!“ schenkte Landrat Thomas Eberth für die tollen kreativen Bilder dem Schulhort nicht nur einen Streuobstbaum. Er war am Donnerstagnachmittag mit Jessica Tokarek, der Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege nach Veitshöchheim gekommen, um höchstpersönlich in Gummistiefeln den von ihm mitgebrachten Apfelbaum im Schulgarten zu pflanzen (auf dem Foto zum Abschluss der Aktion Hortkinder und v.l.n.r. Jessica Tokarek, Landrat Thomas Eberth, Hortleiterin Verena Schmidt und ihre Mitarbeiterin B.A. Erziehung und Bildung Lisa Hofmann).
Welche Super-Power die Kinder und Jugendliche von heimischem Obst wie Apfel, Birnen, Zwetschgen oder Nüsse bekommen, das wollte das Landratsamt wissen und veranstaltete deshalb im Sommer einen Malwettbewerb. Die Aufgabe für die kleinen Künstler und Künstlerinnen lautete: "Malt ein Bild von eurem Lieblingsobst! Wächst es am Baum, Strauch oder am Boden? Und welche Superkraft bekommt ihr davon? Lasst Eurer Fantasie freien Lauf."
Von dem Malwettbewerb hatte AWO-Hortleiterin Verena Schmidt im Veitshöchheimer Blättle von dem Malwettbewerb des Landratsamtes zum Thema „Volle Power: Streuobst verleiht Superkräfte“ gelesen. Von den 140 Hort-Kids konnte sie 35 Kinder dazu animieren, engagiert und kreativ am Malwettbewerb teilzunehmen.
Schmidt: "Die Auseinandersetzung mit dem Thema Obst, konkrete heimische Obstsorten und wie wichtig Streuobstbäume für die Pflanzen,- Tierwelt und auch für uns Menschen ist, konnten wir auf diese anregende Weise mit den Kindern des AWO Hort Eichendorffs näher beleuchten."
Die Kinder haben erstmal überlegt was ist heimisches Obst, wie schauen die Bäume dazu aus, welche der Obstsorten schmecken, wem wie gut und wie ist der Geschmack, süß, sauer, bitter etc. In Form von Bildern gaben die Kids dann ihrer Phantasie Ausdruck, wie Äpfel, Birnen und Zwetschgen bildlich Superkräfte verleihen.
Die Gewinnauslosung fand dann während des Streuobstmarktes am 24. September 2023 auf dem Gelände des Landratsamtes statt (siehe nachstehender Link). Dort wurden auch alle Bilder der Veitshöchheimer Hortkinder ausgestellt.
Da nicht alle Kinder vor Ort sein konnten, ließ sich der Landrat mit der Pflanzaktion vor Ort sehr zur Freude der am Malwettbewerb beteiligen Hortkinder etwas ganz Besonderes einfallen. Alle machten bei der Pflanzung des Baumes begeistert mit.
Hier liefert der Landrat den stattlichen fünf Jahre alten Apfelbaum am Eingang ds AWO-Hortes ab. Auch den Spaten hat er mitgebracht. Die Kinder tragen dann voller Stolz den Obstbaum zum zwischen Turnhalle und Freisportanlage gelegenen Schulgarten.
Im Schulgarten hatte ein gemeindlicher Gärtner bereits das Pflanzloch ausgegraben. Der Landrat brachte seine Freude zum Ausdruck, mit den Kindern den Baum pflanzen zu können. Zu Beginn fragte er in die Runde, zu was Bäume da sind. Der Apfelbaum, den er zusammen mit den Kindern pflanzte, trägt nach seinen Worten bereits in zwei, drei Jahren Früchte, bietet den Insekten Lebensraum, Nahrung über die Blüten, spendet Schatten, speichert unser CO2 und wenn er alt ist, könne man damit Möbel bauen oder zum Heizen nutzen. Er wünschte den Kindern, dass sie immer Freude haben, wenn sie den Baum sehen und künftig auch seine Früchte genießen, auch als Apfelsaft, Apfelbrei oder Apfelkuchen.
Während der Landrat den Pflanzling schon mal in den Graben hielt, stimmte die Hortleiterin mit ihrer Gitarre das Herbstlied u.a. mit der Strophe "Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns Obst, hei hussassa! Nüsse auf den Teller, Birnen in den Keller, Heia hussassa, der Herbst ist da!" Alle sangen begeistert mit.
Der Reihe nach durften dann die Kleinen bis zehn zählend zehnmal Erde in das Loch schaufeln,
bis dann die Wurzeln des Baumes auf der richtigen Höhe ausgerichtet werden konnten. Man sah dem Landrat an, dass er mit dem Pflanzen von Bäumen und dem Umgang mit Kindern Übung hat.
Nun konnten die Wurzeln mit Erde bedeckt und vom Landrat angestampft werden.
Auch das Gießen machte der Landrat vor, dabei den Kindern einen Trick verratend: "Wenn man einen Baum pflanzt, dann wünscht man dem Baum was und denen, die ihn gepflanzt haben. So ist der erste Schluck für den Baum, dass er wächst und gedeiht, groß und stark wird, Früchte und Sonne spendet und einfach ein schönes Leben hat. Der zweite Schluck ist für die Gesundheit der Pflanzenden genauso wie die des Baumes, denn nur ein gesundes Kind und ein gesunder Baum entwickeln sich prächtig. Der dritte Wunsch ist für Pädagogen, dass sie Freude an der Arbeit mit den Kindern haben und dass sie immer daran denken, dass sie dafür zuständig sind, dass der Baum wächst und sich entwickelt."
So konnte dann jedermann einen Gießer nehmen und persönliche Wünsche sagen, so dass der gepflanzte Baum zum Wunschbaum wurde, während der Landrat mit der Schaufel letzte Hand um das Pflanzloch anlegte.
Hortleiterin Verena Schmidt wünschte dem Baum, "dass er durch unsere Pflege wächst und gedeiht, dass er viele Früchte trägt."
Als Andenken überreichten die Kinder dem Landrat vor dem abschließenden Erinnerungsfoto noch ein auf einer Apfelform platziertes Gedicht, das dieser sehr davon angetan vorlas: "In einem kleinen Apfel, da sieht es niedlich aus, es sind darin fünf Stübchen, grad wie in einem Haus....."
Fotos Dieter Gürz
PS. Wer auf dem ersten Foto den Haltepfahl für den Baum vermisst: den setzte der Bauhof der Gemeinde am nächsten Tag.