Am 6. Mai 2023 starten wieder die öffentlichen Hofgartenführungen der Tourist-Info Veitshöchheim - Wieder grandiose Blütenpracht auf der Schlossterrasse
Durch eine Wechselbepflanzung auf der Schlossterrasse sorgt die Schlösserverwaltung von April bis Oktober für eine grandiose Blumenpracht. Die Frühjahrspflanzung ist vor allem durch viele Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Tulpen (gefüllt, geflammt), Kaiserkronen und Hyacinthen sowie Goldlack, Primeln, Mohn (weiß, gelb, rosa, rot) und Vergißmeinnicht belebt.
Gästeführung „Sommerfreuden des Fürstbischofs“ ab 6. Mai immer samstags um 11:00 Uhr
Vom 6. Mai bis zum 14. Oktober 2023 veranstaltet die Tourist-Information Veitshöchheim wieder jeden Samstag um 11:00 Uhr unter dem Titel „Sommerfreuden des Fürstbischofs“ eine öffentliche Hofgartenführung. Treffpunkt ist am Fasanentor (Ecke Obere Maingasse/Würzburger Straße). Die Führung dauert ca. 1 Stunde und kostet 7 € pro Person. Karten gibt es in der Tourist-Information.
Während des Rundgangs durch den Rokokogarten erläutern die Gästeführer die Geschichte des Gartens und seine reichen Dekorationen. Es geht aber auch um die alltäglichen Dinge wie Gemüse-und Obstanbau für die Verköstigung der fürstlichen Herrschaften und ihrer Besucher oder die Wassertechnik der Gartenanlage.
Der Hofgarten Veitshöchheim mit seinen romantischen Laubengängen, den plätschernden Wasserspielen und seiner Fülle an Skulpturen gilt als einer der besterhaltenen Rokokogärten weltweit. Denn er ist eine der wenigen Gartenanlagen, die im 19. Jahrhundert nicht der Schere zum Opfer fielen, genauer gesagt, dem damals modernen englischen Stil.
Der Garten wurde im 17. Jahrhundert begonnen und unter Adam Friedrich von Seinsheim (1755-1779) zur Vollendung gebracht. Er besteht aus einer Vielzahl von Heckengebilden und Rondells, die immer wieder überraschende Ausblicke zulassen, und ist im Rahmen eines Bildprogramms barocker Vorstellungswelt belebt von nahezu 300 Statuen – antiken Gottheiten, Personifikationen, Allegorien oder Tierdarstellungen. Höhepunkt des Gartens ist der Große See mit der Parnass-Gruppe.
Faszinierend sind auch das Schneckenhaus am Ende des Gartens oder die beiden Chinesischen Pavillons und das Heckentheater. Viele Künstler, wie z.B. die Würzburger Hofbildhauer Johann Wolfgang van der Auvera, Ferdinand Tietz und Johann Peter Wagner, haben an diesem einmaligen Garten ihre „Handschrift“ hinterlassen.
Fotos Dieter Gürz