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Günther Stadtmüllers nächste Corona-Runde, die fünfte: Lichtblick in haarigen Zeiten

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

 

Meine Herr`n, was bin ich froh,

endlich hat mein Figaro

seinen Laden wieder offen

und ich kann berechtigt hoffen,

dass es ihm dann auch gelingt,

wenn er seine Schere schwingt,

mich am Kopf so zu gestalten,

dass mich die Leute wieder halten

für den, den sie von früher kannten

als sie mich noch Günther nannten.

 

Seit der Corona-Zwangsmaßnahmen,

die so kurz nach Fasching kamen,

war’s auch für Friseure aus,

sehr zur Freude mancher Laus,

die in mancher Haarpracht hauste,

die zwischenzeitlich arg zerzauste.

 

Meine Frau war von den Socken

angesichts all meiner Locken,

die da kräftig taten sprießen

und sich kaum mehr kämmen ließen.

Ich war geneigt, an meinem Kopf

einzustimmen für `nen Zopf.

Ich fragte mich, wie würd’ ich’s finden,

notfalls einen Dutt zu winden.

Ein Nachbar schlug mir Dreadlocks vor,

das Rastafari - Haardekor.

Bei Bob Marley einst zu seh’n,

bei ihm fand ich das damals schön.

Bei mir dagegen war mir klar,

es fehlt da doch an Mittelhaar.

 

Die Überlegung mit den Haaren

kann ich mir inzwischen sparen.

Die Regierung hat getagt

und hinterher hat sie gesagt.

auch in diesen schweren Zeiten

darf  man Haare wieder schneiden.

Folglich trennt sich mancher Kopf

ab sofort vom alten Zopf.

 

Ich hab` jetzt eines nur im Sinn,

wann krieg` ich den Frisör-Termin.

Ich hoffe sehr und zwar er macht’ en

für mich möglich vor Weihnachten.

Ansonsten hilft der Rat der Frau:

meld’ dich in Oberammergau.

Vielleicht ist’s möglich bei den vielen

Langbehaarten mitzuspielen.

Und außerdem, das weiß man schon,

Corona-Zeit ist auch Passion.

 

Foto Dieter Gürz

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