13,5 Millionen-Investition in die Mainfrankensäle hat sich rentiert - Dank guter Frequentierung nur 25.000 Euro Verlust im Jahr 2015
Sehr gute Arbeit geleistet hat bisher die Geschäftsführerin der Mainfrankensäle GmbH Kirsten Stang, im Bild mit Bürgermeister Jürgen Götz und ihrem Mitarbeiter, dem Eventmanager Philipp Mouseck (re.) an der Seite, bei der Unterzeichnung des Pachtvertrages im Oktober 2014, mit dem für die Mainfrankensäle eine neue erfolgreich Ära begann, wie der nun dem Gemeinderat am Dienstagabend zur Billigung vorgelegte Jahresabschluss offenbarte.
Mitte April 2014 war die Gründung der Mainfrankensäle GmbH mit der Gemeinde als einzigen Gesellschafter und einem Stammkapital von 300.000 Euro notariell beurkundet und gleichzeitig Kirsten Stang als alleinige Geschäftsführerin eingesetzt worden. Nach der zweijährigen Komplettsanierung hatte Stang bis zur Eröffnung der Säle zu Beginn des Jahres 2015 eine Menge Aufbauarbeit für den vollkommenen Neuanfang zu leisten.
Es galt für Stang, nicht nur die GmbH zum Laufen zu bringen, einen Pächter für das Restaurant und weitere Mitarbeiter sowie externe Dienstleister zu finden oder zu kontakten, weiter Marketingmaßnahmen und die Akquirierung von Kunden in die Wege zu leiten. Es war ihr ein Anliegen, im Hinblick auf eine effektive Funktionalität auch Einfluss auf Details der Ausstattung zu nehmen wie die Medientechnik oder die Installation von Starkstromanschlüssen, um für Messen gewappnet zu sein.
Brachte das Jahr 2014 der GmbH noch einen Fehlbetrag von 77.000 Euro, da in dieser Aufbauphase noch keine Einnahmen akquiriert werden konnten, so war nun der von der Geschäftsführerin für das Eröffnungsjahr 2015 vorgelegte Jahresabschluss mit einem Fehlbetrag von nur 25.000 Euro höchst erfreulich, belasteten doch die Mainfrankensäle, wie in den Jahreschroniken der Gemeinde nachzulesen ist, in den Jahren vor der zweijährigen Schließung mit zum Teil mehr als dreimal so hohen Fehlbeträgen den Gemeindehaushalt, so 2005 mit 84.000 Euro, 2007 mit 77.000 Euro, 2009 mit 86.000 Euro und zuletzt 2012 mit 64.000 Euro.
Es erwies sich deshalb als zukunftsträchtige Entscheidung, die Baumaßnahme in einem Guß auszuführen. In der Planungsphase gab es noch viel Zündstoff. So wurde im Oktober 2011 zunächst eine Abschnittsbildung beschlossen. In einem ersten Bauabschnitt sollte zunächst nur die energetische Sanierung und der Umbau des Bestandsgebäudes mit Baubeginn im Februar.2013 so realisiert werden, dass der Anbau des Seminartraktes mit Vergrößerung des Foyers erst im zweiten Bauabschnitt in späteren Jahren möglich sein sollte.
So bietet nun das für 13,5 Millionen Euro kernsanierte und um weitere Tagungs- und Gruppenräume und ein nobles Restaurant erweiterte Veranstaltungszentrum, in dem auch das Foyer flächenmäßig vervierfacht, die Touristinfo integriert und ein großzügiger Garderobenbereich für Künstler geschaffen wurde, in seinem neuem, betont hellen und freundlichen Erscheinungsbild neben Konzerten, Kabaretts und Feierlichkeiten auch für Tagungen, Seminare, Kongresse und Messen ideale Voraussetzungen auf hohem Niveau. Die Räume sind mit Tageslicht durchflutet, können bei Bedarf verdunkelt werden.Sie sind alle technisch auf den neuesten Stand gebracht (nachzulesen auch im Artikel der Bayerischen Staatszeitung unten)
Dem Gemeinderat fiel es so nicht schwer, sowohl Geschäftsführerin Kirsten Stang, wie auch dem gesamten Aufsichtsrat einstimmige Entlastung zu erteilen. Vom Stammkapital von 300.000 Euro wurden bisher in den beiden ersten Jahren knapp über 100.000 Euro verzehrt.
Dem Aufsichtsrat gehören neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden kraft Amtes vier von den Gemeinderatsfraktionen benannte Mitglieder an. Es sind dies laut konstituierender Sitzung vom 6. Mai 2014 für die CSU Marc Zenner (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), für die SPD der nicht dem Gemeinderat angehörende Fränkische Fastnachtspräsident Bernhard Schlereth, für die UWG zweiter Bürgermeister Winfried Knötgen und für die Grünen Günter Thein.
Die Gesellschafterversammlung besteht dagegen nur aus dem Bürgermeister als Vertreter der Gemeinde.
Link auf Bericht der Bayerischen Staaszeitung im Februar 2015