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Was wird aus dem verwaisten REWE-Super-/Getränkemarkt am Eingang zum Veitshöchheimer Altort? Elke Roßner-Scheler derzeit einzige Interessentin

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Auf dem Immobilienmarkt

Über zweieinhalb Jahre sind nun schon seit dem Umzug des REWE-Marktes in die neuen Räumlichkeiten auf der anderen Straßenseite der Pont-l-Èvêque-Allee verstrichen und noch immer stellt sich die Frage nach der künftigen Nutzung dieses hervorragend direkt am Eingangsbereich zum Altort gelegenen 4.529 Quadratmeter großen Areals. 

Auf der Homepage der im Ort ansässigen Firma Binz-Immobilien wird im Auftrag einer Fondsgesellschaft in München das Objekt "Würzburger Strasse 60" seit geraumer Zeit angeboten.

Primär wird nach Angaben von Michael Binz ein Verkauf angestrebt. Denkbar sei sowohl die Umnutzung der Nutzflächen des Supermarktes (1.046 m²) und des Getränkemarktes (434 m²) als auch eine Neukonzeption nach Abbruch der Bausubstanz. 60 Parkplätze sind vorhanden. Um die 500.000 Euro soll die Immobilie kosten. Alternativ bestehe auch die Möglichkeit einer getrennten oder gesamten Vermietung der beiden Baukörper, allerdings nicht langfristig.

Starkes Interesse an der verwaisten Immobilie hat die Urveitshöchheimerin und jetzt in Güntersleben wohnende Elke Roßner-Scheler. Sie möchte sie erhalten, verschönern, sinnvoll nutzen und mit neuen Aufgaben und Leben füllen.

Die  verwaiste Immobilie erhalten, verschönern, sinnvoll nutzen und mit neuen Aufgaben und Leben füllen möchte dagegen die Urveitshöchheimerin und jetzt in Güntersleben wohnende 

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Wie sie bei einem Ortstermin erläuterte, hat sie die Vision, hier einen Ort zu schaffen, ähnlich wie die Marktplätze des Südens, der ebenerdig und barrierefrei von Einheimischen aber auch von Touristen gleichermaßen genutzt wird, quasi als Treffpunkt, Marktplatz, zur Kommunikation und Entspannung, für Aktivitäten, Spaß und Freude, als Raum für Kreativität.

Sie hat dazu bereits konkrete Vorstellungen entwickelt und in einer Broschüre ausführlich skizziert.

So  schwebt der Ingenieurin für Bekleidungstechnik vor, im ehemaligen Getränkemarkt unter ihrer Regie das abwechslungsreiche, qualitativ hochwertige Bistro/Cafe "Casa Elisa" mit einer Nutzfläche von 205 m²  zuzüglich Sonnenterasse und daran anschließend ein Textil-Atelier "Nadelwerk" mit 122 m² Nutzfläche einzurichten. In der Casa soll es am Feierabend auch kleine Gerichte, Cocktails, Musik, kleine Konzerte und Mottoabende geben, mitunter auch am Kaminfeuer. Im Atelier daneben würde sie auch Kurse und Workshops anbieten.

An der Hälfte der 1046 m² großen Fläche des SB-Marktes habe ein Messebauer ein starkes Nutzungsinteresse.

Den vorderen Bereich möchte Roßner-Scheler als multifunktionale Veranstaltungsplattform für Business, Freizeit, Schulung, Bewegung, Kunst und Kultur nutzen. In einer  Mehrzweckhalle (326 m²) könnten nach ihren Vorstellungen Konzerte, Feiern, Tanz, Kabarett, Theater, Vorführungen, Ausstellungen, Messen/Märkte, Modenschauen stattfinden.

Interesse bestehe auch, daneben ein kleines  Fitness-Studios (109 m²) einzurichten. 

Für weitere Ideen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Handel, Handwerk, .... ist Roßner-Scheler, die bereits auch als Übungsleiterin und Service-Catering-Kraft Erfahrungen sammeln konnte, offen.

Ihr Vorhaben, so ist sich die Jungunternehmerin sicher, würde Veitshöchheim neue Impulse geben und die Attraktivität der Stadtrandgemeinde steigern. In jüngster Zeit seien hier durchaus rückläufige Tendenzen feststellbar. So sei der Wegfall des Altortfestes zweifellos ein Imageverlust für den Ort. Gleichfalls treffe dies auch zu, wenn nun, wie zu hören, das Lokal "Treffpunkt" im Altort zumache. Vor allem für junge Leute gebe es hier kaum noch Möglichkeiten, sich zwanglos zu treffen.

In diese Richtung ging bereits auch das Ansinnen der CSU-Fraktion in der Haushaltsdebatte des Gemeinderates vor zwei Jahren, die sich damals für einen Erwerb der Immobilie zur Nutzung durch Vereine und als Bürgerhaus stark gemacht hatte. Diese Idee wurde jedoch im Gremium aus finanziellen Gründen nicht weiter verfolgt.

Zur Finanzierung ihres Vorhabens hat Elke Roßner-Scheler die Gründung einer Kommandit-Gesellschaft im Visier, die die Immobilie erwirbt, umbaut und dann weiter vermietet. Die Investitionssumme  für Kauf und erstem Umbau liegt nach ihren Berechnungen bei 1,1 Millionen Euro. 

Sie ist nun auf der Suche nach Kapitalanlegern, die sich als Kommanditisten mit einer Einlage ab 5.000 Euro beteiligen.

Interessenten können sich bei ihr per E-Mail melden: elke.rossner@freenet.de

 


Hier das Statement von Elke Roßner-Scheler "Wie komme ich auf die Idee für das IndividuEck!?"

 

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"Natürlich haben da mehrere Gründe zusammen gespielt, viele Mosaiksteine summieren sich zu dem ganzen Bild!

Zunächst war es natürlich das eigene Bedürfnis und der Wunsch nach einem Lokal in Veitshöchheim, das man als Veitshöchheimerin auch gerne und regelmäßig nutzt, um Freunde zu treffen, gemütlich und in netter Atmosphäre einen guten Kaffee oder einen Cocktail zu genießen, eine leckere Kleinigkeit zu essen, die man nicht überall findet. Dabei ist es ganz wichtig, dass man es gut erreichen und bei schönem Wetter in der Sonne sitzen kann, es innen hell und dennoch gemütlich ist - ein Ort, der jeden willkommen heißt, egal welchen Alters und welcher Herkunft.

Ideen für die Einrichtung, das Angebot und den Service habe ich ständig unbewusst überall gesammelt, wo ich selbst Gast war oder gearbeitet habe, lokal, regional, national und international.

Die wirtschaftlichen Risiken und vor allem die Chancen sind mir vertraut, da ich auch hier stets mit offenen Augen meine Erfahrungen in nationalen und internationalen, großen und kleinen Unternehmen sammeln durfte, die ich bereits theoretisch während meines Studiums kennengelernt hatte.

Wobei ich beobachte, dass in der Praxis die Nutzung der Ressourcen (Ortschaften, Flächen, Räume, Immobilien, Natur, sich ergänzende Ideen und Geschäfte, Kunden, Mitarbeiter, ...) weit vom Optimum entfernt liegen.

Was mich bewegt ist die Vorstellung aus einem unscheinbaren Gebäude mit Phantasie, tollen Menschen und meinen Erfahrungen etwas ganz spannendes Neues entstehen zu lassen. Und wenn ich darüber nachdenke, wie viele Menschen sich alleine in meinem Umfeld befinden, die faszinierende Ideen, Begabungen, Erfahrungen, Talente,... haben und diese gerne mit einbringen würden, bekomme ich Gänsehaut! Vielen fehlt einfach nur der Mut und/oder die Möglichkeit, ihre Visionen zu verwirklichen. Gemeinsam und mit der entsprechenden Infrastruktur können wir es jedoch schaffen!

Ich freue mich auch schon auf die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten lokalen Geschäftspartnern und Kunden, die ähnliche Philosophien und Ansichten haben, um Potentiale zu nutzen und zu fördern."

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B
Respekt! Für dieses Objekt wünsche ich alles Gute. Falls der Erfolg durchschlagend ist, bedeutet das aber auch, das die Einrichtungen an der Mainprommenade und im Altort darunter leiden werden,es<br /> sei denn,die jetzigen Angebote sind für die Bürgerinnen und Bürger derartig uninteressant, das diese neue Einrichtung eine Lücke schließen würde. Alternativ kann ich mir nur vorstellen, das dieser<br /> Komplex im wesentlichen ein Haus des Gastes, Touristik-Büro, sowie Ausstellungsräume für Kunstausstellungen anbietet, wobei das nur in Trägerschaft der Gemeinde auf gesicherter Basis dauerhaft<br /> erfolgversprechend sein kann.
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