Vielfältige und ansprechende Ausstellung "Frauensache(n)" von Veitshöchheimer Künstlern in der Galerie Zeitweise
"Frauensache(n) ist die noch am 18., 25. und 26. Februar sowie am 5. und 6. März jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnete Ausstellung in der "Galerie Zeitweise" in der Würzburger Straße 1 in Veitshöchheim tituliert. Über die erneut gelungene Ausstellung freuen sich bei der Vernissage v.l. vorne Ilse Feser und Ulrike Zimmermann sowie hinten Katharina Schwerd, Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Ulrike Zimmermann und José Sánchez.
Von Erfolg gekrönt ist die Idee von Ilse Feser, der Referentin für Bildung und Kultur im Veitshöchheimer Gemeinderat, vorübergehend leer stehende Geschäftslokale Veitshöchheimer Künstlern als Plattform für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Nach der ersten "Galerie Zeitweise" im Oktober 2010 in der ehemaligen Buchhandlung „Mainbuch“ in der Kirchstraße 1 war nun gegenüber Wolfgang Gmeiner bereit, das leer stehende Ladenlokal im von ihm neu erworben Anwesen Würzburger Straße 1 gleich längeren Zeitraum mietfrei zur Verfügung zu stellen. So konnte Ilse Feser nun am letzten Wochenende bereits zur dritten Vernissage einladen. Standen bei der letzten Ausstellung noch Tiermotive unter dem Titel "Animalisches" im Vordergrund, so dreht sich dieses Mal alles um das Thema "Frauensachen".
Erstmals tritt die Veitshöchheimer Mode- und Schmuckdesignerin Katharina Schwerd öffentlich in Erscheinung. Die Ausstellung „Frauensache(n)“ konzipierte Feser um ihre Arbeiten herum. Schwerd zeigt neben Mode auch Schmuckdesign und sehr originelle Taschen.
Den absoluten Kontrast dazu bringen die Holzskulpturen von Antje Friederich, die nicht nur Frauenskulpturen sondern auch „Frauensachen“ aus Holz sägte und schnitzte. Auch eine Korsage aus Ton komplettiert die Arbeiten aus eigentlich sachfremden Materialien.
Die ausdruckstarken Frauenbilder von Ulrike Zimmermann (auf dem Foto mit Schwester)
sowie die Drucke in verschiedenen Techniken und die Prägedrucke von José F. Sánchez ebenfalls zum Thema „Frauen“ bilden an den umgebenden Wänden den perfekten Rahmen.
Im Rahmen dieser Ausstellung findet am 24. Februar, 19.30 Uhr noch eine Lesung mit der Veitshöchheimer Autorin Ursula Dittmer statt. Sie liest aus ihren bisher vier Fantasy-Romanen, speziell bezogen auf die dort agierenden Frauenfiguren „Eine Müllerin, eine Äbtissin, eine Heilerin – Frauengestalten aus Fasanthiola“.
Eine glänzende Idee
Der Erfolg der bisherigen Ausstellungen beweist auch nach den Worten von Bürgermeister Rainer Kinzkofer bei der Vernissage, dass ein Bedarf für einen solchen Raum besteht, denn das Interesse und der Besuch würden für sich sprechen. Natürlich sei auch die zentrale Lage von Vorteil.
Die aktuelle Ausstellung setzt nun vorläufig einen Schlusspunkt unter diese Serie, die im Anwesen Gmeiner am Sonntag, dem 4. März zu Ende geht. Ilse Feser hat aber die Hoffnung auf weitere Vermieter leer stehender Ladenlokale, die ein Herz für die Kunst haben und bereit sind, diese für eine solche Zwischennutzung, zur Verfügung zu stellen. Das Projekt „Galerie Zeitweise“ sei nämlich eine Galerie auf Wanderschaft. Es habe auch den Effekt, dass es dem Ortsbild diene, wenn nicht leere Fensterhöhlen vom Leerstand zeugen. Zum anderen sei es eine gute Gelegenheit, Veitshöchheimer Künstlerinnen und Künstlern eine Ausstellungsmöglichkeit zu bieten, bei der die Kosten bis auf die Energiekosten nur minimal sind. Denn Ilse Feser organisierte bisher ansonsten alles, legte die Titel der jeweiligen Ausstellung fest, suchte dazu passend die Künstler aus und bewerkstelligte auch kostenlos die Werbung.