Veitshöchheimer Gemeinderat beschließt zum neuen Mainsteg: Widerlager auf Dreschplatz wird nicht verschoben
Wortlaut des Gemeinderatsbeschlusses vom 28.2.2012:
Die Lage des Widerlagers am Dreschplatz wird entgegen dem Gemeinderatsbeschluss vom 12.4.2011 nicht von der Eingangstreppe der Mainfrankensäle weg verschoben.
Abstimmung: 19 Ja-, 5 Neinstimmen
Es besteht Einverständnis, den weiteren Planungen die gerade Rampenführung der Vorplanungsvariante 3.1 zu Grunde zu legen.
Abstimmung: 23 Ja-, 1 Neinstimme
Die sonstigen Ausführungen im Beschluss vom 12.4.2011 gelten unverändert.
Diskussionsbeiträge (Auszug)
Amelie Bauch (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen):
"Der gerade Brückenschlag hätte die größten Vorteile: Kosteneinsparung von 75.000 € und der Pylon würde nicht direkt gegenüber vom Treppen-Eingang der Mainfrankensäle liegen."
Udo Backmund (SPD-Fraktion):
"Beim letzten Beschluss vom 12.4.2011 über die Verschiebung sei man davon ausgegangen, dass der Pylon möglichst weit von der Slipstelle und der Maingasse weg, also noch weiter nach Süden verschoben werden sollte. Die SPD-Fraktion möchte deshalb das Widerlager nicht verschieben, sondern bei der zuletzt geplanten Achse (Roteintrag in Folie) bleiben."
Marc Zenner (CSU):
schließt sich den Ausführungen von U. Backmund an und äußert seine Verwunderung, dass die Verschiebung nach Norden bereits in einem Schreiben der Gemeinde vom April 2011 an das Wasserstraßenneubauamt geäußert wurde.
Jürgen Götz (Veitshöchheimer Mitte):
"Man könnte bei geradem Brückenschlag Kosten sparen und die Rampe müsste nicht mehr soweit um den Rollschuhplatz gelegt werden.
Winfried Knötgen (UWG):
"Ein geringfügiges Verrücken des Widerlagers vom Eingang der Mainfrankensäle nach Norden wäre nach seiner Meinung möglich, ohne dass es die Blickbeziehungen zur Oberen Maingasse hin beeinträchtigen würde, zumal die Rampe zur anderen Seite nach Süden weggeführt wird."
Oswald Bamberger (Veitshöchheimer Mitte):
"Der Blick von der Oberen Maingasse würde sich auch bei einer Verschiebung nach Norden nicht verändern. Man würde grundsätzlich in der Oberen Maingasse immer den Blick auf den Pylonstandort in Margetshöchheim sehen. Auf Veitshöchheimer Seite sehe man ihn nicht mehr, egal ob er nun 15 Meter hin oder her verschoben werde. Die Blickbeziehung in der Obere Maingasse sei deshalb für ihn absolut kein Argument, gegen die kostengünstigere Verschiebung zu sein. Bei der letzten Ortseinsicht im April 2011 auch mit Vertretern der Fraktionen sei man schon der Meinung gewesen, dass eine Verschiebung plus minus vom Treppeneingang weg nach Norden oder Süden machbar sei."
Bürgermeister Rainer Kinzkofer:
"Auch die Margetshöchheimer hätten die Möglichkeit gehabt so zu verschieben, dass ein gerader Brückenschlag entsteht."
Ute Schnapp (SPD):
"Bei einer Verschiebung um 15 Meter nach Norden würde der Pylon vor den Fenstern der Gaststätte liegen, was nach ihrer Ansicht noch schlimmer wäre, als gegenüber dem Treppenaufgang." - Dazu der Bürgermeister: Bis jetzt schaut man auf Autodächer.
Werner Götz (SPD):
"Der Steiger für die Schifffsanlegestelle müsse bei einer Verschiebung verlegt werden" - Dazu der Bürgermeister: Das wäre nicht so entscheidend, da nur selten hier ein großes Schiff anlege.
Simon Kneitz (CSU):
"Er habe bei der Diskussion vor einem Jahr den Eindruck gehabt, man wolle eine Verschiebung, aber nicht mainabwärts, weil sonst die Rampenlösung zu nahe an die Maingasse käme."
Der Alternativ-Vorschlag für die Gestaltung des Widerlagers eines Würzburger Architekten wurde vom Bürgermeister zur Kenntnis gebracht mit dem Hinweis, dass die Idee nicht schlecht sei, aber ein Lokal gegenüber den Mainfrankensälen nicht sinnvoll sei..
Link auf Vorbericht vom 13.2.2011
Link auf Bericht über letzten Gemeinderats-Beschluss vom 12.4.2011