Nachlese und Presserklärungen zur Wahl der Bürgermeister-Stellvertreter in Veitshöchheim
Das neue Bürgermeister-Dreigestirn in Veitshöchheim vor dem Rathaus: v.l. 3. Bürgermeister Elmar Knorz (SPD), 1. Bürgermeister Jürgen Götz (CSU/Veitshöchheimer Mitte, 2. Bürgermeister Winfried Knötgen (UWG)
Sie bestimmen in den nächsten sechs Jahren, wo es in Veitshöchheim lang geht: nach der Sitzung versammelten sich zum Erinnerungsbild v.l.n.r Simon Kneitz, Marc Zenner, Christina Stibi, Jürgen Arntz, Steffen Mucha, Petra Doßler, Dr. Andreas Cramer, Andrea Kraus, Benjamin Tausch (alle CSU), Elmar Knorz (SPD), Oswald Bamberger, Jürgen Götz (beide CSU), Stefan Oppmann (UWG), Günter Thein (Grüne), Jürgen Taupp, Michael Birk (beide SPD), Rosa Wittstadt (UWG), Holger Keß (Grüne), Ute Schnapp (SPD), Christina Feiler (Grüne), Marlene Goßmann, Ursula Heidinger, Gertraud Azar (alle SPD) und Winfried Knötgen (UWG); es fehlt Robert Röhm (UWG).
Trotz der schmerzlichen Niederlage bei der Wahl der beiden Bürgermeister-Stellvertreter (Link auf Bericht der konstituierenden Sitzung) ist der CSU-Fraktion das Lachen nicht vergangen im Bild v.l.n.r. Christina Stibi, Marc Zenner, Andrea Kraus, Jürgen Arntz, Jürgen Götz, Steffen Mucha, Simon Kneitz, Petra Doßler, Dr. Andreas Cramer und Benjamin Tausch (es fehlt Oswald Bamberger)
Unmittelbar nach der Sitzung am 6.5.2013 gaben die Fraktionen von SPD, UWG und Grüne im Veitshöchheimer Gemeinderat folgende gemeinsame, bereits vor der Sitzung gefertigte Presseerklärung zur Wahl des 2. und 3. Bürgermeisters ab:
"Nach der Kommunalwahl am 16.3.2014 trat der neugewählte Gemeinderat unter Vorsitz des neuen 1. Bürgermeisters Jürgen Götz zum ersten Mal bei der konstituierenden Sitzung am 6.5.2014 zusammen, um für die nächsten sechs Jahre wichtige Entscheidungen zu treffen.
Die drei Fraktionen (SPD, UWG und Grüne) sind der Ansicht, dass sich die Kräfteverhältnisse im Gemeinderat (CSU 10 Sitze, SPD 7 Sitze, UWG 4 Sitze und Grüne 3 Sitze) bei der Wahl der weiteren Bürgermeister widerspiegeln sollten.
Nachdem am 16.3.2014 Jürgen Götz zum 1. Bürgermeister gewählt wurde, wählten die Gemeinderäte in geheimer, demokratischer Abstimmung mit Winfried Knötgen, UWG, den zweiten 2. Bürgermeister und mit Elmar Knorz, SPD, den 3. Bürgermeister. Damit wurde eine demokratische Verteilung der Bürgermeister auf die weiteren Fraktionen erreicht. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erhob als kleinste Gruppierung keinen Anspruch auf ein Bürgermeisteramt.
Oswald Bamberger hat in seiner langen Amtszeit als 2. Bürgermeister gute Arbeit geleistet, sich für die Veitshöchheimer Bürger mit allen Kräften eingesetzt und dafür eine Menge Energie und Zeit aufgebracht. Dafür zollen wir ihm großen Respekt und uneingeschränkte Anerkennung.
Auch die zukünftigen stellvertretenden Bürgermeister werden konstruktive Arbeit leisten, loyal zum 1. Bürgermeister stehen, ihn nach Kräften unterstützen und in vertrauensvoller Zusammenarbeit sich für das Wohl der Veitshöchheimer Bürger einsetzen. Hier stehen wir ganz im Einklang mit den bemerkenswerten Ausführungen des neuen Bürgermeisters in seinem Brief zum Amtsantritt in Veitshöchheim aktuell vom 5.5.2014. Diesen Aussagen können wir in vollem Umfang zustimmen. Wir hoffen auf eine gedeihliche Zusammenarbeit im Gemeinderat und unter den Bürgermeistern zum Wohle aller Veitshöchheimer."
Ute Schnapp (SPD-Fraktion) - Winfried Knötgen (UWG-Fraktion) - Günter Thein (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Stellungnahme von CSU-Fraktionsprecher Marc Zenner nach der konstituierenden Sitzung:
"Zunächst freuen wir uns über die Vereidigung von Jürgen Götz als neuen ersten Bürgermeister, der in seiner ersten Sitzung gleich vom Start weg souverän agierte und die neue Diskussionskultur im Gremium prägte. Überschattet wird die konstituierende Sitzung jedoch von der parteipolitisch motivierten Abwahl Oswald Bambergers.
Dieser hat nicht nur mit über 4400 Stimmen die meisten Stimmen bei der Gemeinderatswahl erhalten, was Wertschätzung und Vertrauen der Bürger zum Ausdruck brachte und als Auftrag für eine Fortsetzung des Amtes zu werten war, sondern auch 18 Jahre lang erfolgreich, überparteilich und ausgleichend das Amt des 2. Bürgermeisters ausgeübt.
Es ist schade, dass sich die Fraktionen der SPD, der Grünen und der UWG alleine von ihren Parteivorgaben haben leiten lassen und so aus unserer Sicht keine Entscheidung orientiert am Gemeinwohl, sondern am Parteiwohl getroffen haben.
Dies schmerzt, da wir nicht nur durch die Überlassung eines Zweckverbandssitzes an die Grünen gezeigt haben, dass für uns bloße Parteiinteressen keine Rolle spielen.
Es bleibt nun abzuwarten, ob die zukünftigen Entscheidungen im Gremium auch durch solche taktischen Überlegungen durch die Kollegen geprägt sein werden.
Wir hingegen sind zu einer fairen und sachlichen Zusammenarbeit jederzeit bereit und offen, wie wir das immer signalisiert haben."