Harald Röhm feierte 70. Geburtstag am 25. Juni
Harald Röhm 70. Geb.
von Dieter Gürz
„Ein Fußballer mit Herzblut“ – SVV-Urgestein „Hauer“ Harald Röhm
Seit 56 Jahren engagiert sich Harald Röhm ununterbrochen für den Sportverein Veitshöchheim e.V. (SVV). Gestern feierte der frühere Vollblut-Fußballer, in Insiderkreisen als „Hauer“ bekannt, in alter Frische seinen 70. Geburtstag.
Sein erstes Jugend-Fußballspiel absolvierte Harald im September 1954 kurz nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft. 28 Jahre später wurde der Verputzer im Alter von 42 Jahren bei einer Benefizveranstaltung für sein 1000. Pflichtspiel für den SVV geehrt, dem er trotz verlockender Angebote stets treu blieb.
Höhepunkte seiner Spielerkarriere waren zweifellos die Aufstiege mit der ersten Mannschaft in die Landesliga in den Jahren 1966 und 1969 und 1967 der Gewinn der unterfränkischen Meisterschaft. Nach seiner aktiven Zeit in der „Ersten“ 1976 kickte der eisenharte und abgebrüht agierende Libero noch bis 1981 in der Reserve und bei den Alten Herren. Der leidenschaftliche Fußballer vom Scheitel bis zur Sohle kann von sich sagen, so gut wie nie verletzt gewesen zu sein und in 1000 Pflichtspielen nur einmal bei einem Bezirksligaspiel die Rote Karte wegen Täuschung des Schiedsrichters gesehen zu haben.
Harald Röhm setzte sich jedoch nach seiner aktiven Zeit nicht zur Ruhe, sondern übernahm sogleich als Trainer der A- und B-Jugend bis 1984 und anschließend bis 1987 als Fußball-Abteilungsleiter Verantwortung.
Einen Namen machte sich der „Hauer“ auch als Grillmeister. So brutzelte er bei allen 22 Altortfesten und auch sonstigen Festen des SVV an seinem schon legendären Holzkohlengrill nach Hochrechnungen bis dato schon weit mehr als 100.000 Bratwürste.
Der 2003 mit dem Verbandsehrenzeichen in Gold vom Bayerischen Fußballverband Ausgezeichnete gehört seit 2001 bis heute dem Ehrenrat des SVV an. Er gilt als Vorbild für die Jugend und ist einer der ganz wenigen Fußballerpersönlichkeiten des SVV, der sich auf seine ihm eigene Art herausragende Verdienste für den Verein erworben hat. Auch heute noch ist er immer herzlich und hilfsbereit, ohne viel Worte zu machen, packt jederzeit und überall mit an und trägt die Entscheidungen mit.
Ohne das Verständnis seiner Frau Annie hätte er jedoch dies alles nicht leisten können.