Es "knallte" gewaltig beim Abbruch des "Würzburger Hofes"
Der Schrecken sitzt allen Rathausbediensteten noch tief in den Knochen. Um 10.25 Uhr knallte es gewaltig, so dass ein Jeder im Rathaus auch im entferntesten Eck aufschreckte. Kurz darauf sieht man vor den Fensterscheiben nur dichten Staub Aus den Fenstern der Tiefbauabteilung konnte man dann sehen, nach dem sich die Staubwolke so langsam verzogen hatte, was sich an der Abbruchstelle "Würzburger Hof" ereignet hatte.
Offenbar hatte die Greifzange des Baggers im Dach-Gebälk eine Kettenreaktion ausgelöst, die zum Einsturz ganzer Bauteile führte.
Gottseidank passierte gerade kein Fußgänger und auch kein Auto (nur wenige Sekunden später kam ein Bahnbus vorbei) die halbseitig gesperrte Kirchstraße, denn ein Dach-Balken und auch zahlreiche Steine waren auf den nicht gesperrten Teil der Kirchstraße geflogen.
Einen Treffer bekam der Dachstuhl des benachbarten Hauses ab. Wenig später inspiziert der Baggerführer der Abbruchfirma Beuschlein den Schaden.
Der nicht gesperrte Teil der Kirchstraße ist eine halbe Stunde später wieder sauber. Unvorsichtig sind die Mitarbeiter der Abbruchfirma innerhalb der Absperrung, denn wenige Sekunden nach der Aufnahme machte sich ein Balken selbständig und stürzte nur einen Meter neben den Personen herunter. Auf den Fotos sieht man, dass zwei Drittel der Fassadenwand des Obergeschosses auf einen Schlag nach vorne auf die Straße herniederkam, während dasDachstuhlgebälk weitgend nach innen absackte.
Der Baggerführer ist später dabei, wie von vornherein geplant, von rückwärts den weiteren Abbruch über die Bühne zu bringen. Dass eine Wand nach vorne zur Straße abstürzt, entsprach nicht dem Plan, ließ sich aber aufgrund des Alters des Gebäudes und der Baumaterialien (über 120 Jahre alt) wohl auch nicht ganz ausschließen.
Auf dem Bild rechts bestaunten heute früh kurz vor acht Uhr noch die Grundschüler, mit wieviel Feingefühl der Baggerführer einzelne Balken und Bauteile abräumt.