Eindrucksvolle Eröffnung der 20. Veitshöchheimer Altortweihnacht - Ein Besuch lohnt sich
"Genießen Sie diese drei Adventswochenenden und kommen Sie etwas zu sich. Weihnachten ist dann, wenn ein stilles Lächeln von Herzen kommt, das Ich zum Wir sich wandelt, wenn Hände lieber geben als nehmen, wenn aus Abstand Nähe kommt, wenn Augen zu leuchten beginnen." Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Rainer Kinzkofer nach dem festlichen Geläut der Glocken von Sankt Vitus die diesjährige Veitshöchheimer Altortweihnacht. Er bedankte sich besonders bei den beiden Verantwortlichen des Verkehrs- und Gewerbevereins Anne-Rose Petzlitz und Lilo Jeske für die Organisation der nun schon 20. Altortweihnacht.
Die Kleinen des Martinskindergartens hatten bei der Eröffnung ihre helle Freude, als sie zu Gitarrenbegleitung "Zumba, zumba, lasst uns singen, es ist wieder Weihnachtszeit" und das Lied von der Weihnachtsbäckerei anstimmten.
Anschließend begrüßte musikalisch auch der Musikverein die vielen Gäste. So gibt es an allen drei Adventswochenenden ein reichhaltiges Programm. Es gibt eine Meditation in der Vituskirche, führt der Nachtwächter in die Vergangenheit, der Nikolaus wird auftreten, man kann mit einer Kutsche fahren oder vor der Vituskirche ist ein Konzert zum Mitsingen.
Zum Jubiläum hat der VGV auch eine Tombola mit 200 Preisen organisiert. Der Verkaufserlös der 2000 Lose zu je einem Euro kommt voll der Aktion Patenkind zu Gute.
Sehr lobenswert ist das Engagement der 36 Schüler der beiden achten Klassen der Veitshöchheimer Mittelschule, die am ersten Adventswochenende an ihrer Hütte nicht wie alle anderen Weihnachts-Marktanbieter in die eigene Taschewirtschaften, sondern uneigennützig zugunsten der Taifun-Opfer auf den Phillipinen selbst gebastelte Sachen und in einer Tombola bei Firmen gehamsterte Preise verkaufen (auf dem Foto links Nina Walter, Cora Scharnberger, Leslie Endres, Nina Schlund und Janina Treutlein). So hatten mit ihren Fachlehrern im Projektunterricht u.a. die Technikschüler Kerzenständer, Sterne und Elche gedrechselt, die Wirtschaft-Schüler Weihnachts-Rezeptbücher gefertigt und die Sozial-Fachschüler Lebkuchen und Plätzchen gebacken. Besonders fleißig war die Schülerin Klara Kilian, von der sogar die Lehrkräfte lernen konnten, wie man hübsche Mützen häkelt. Sogar am schulfreien Buß- und Bettag kamen die Mittelschüler freiwillig in die Schule, damit auch ja alles perfekt wird.
Eltern, Erzieher und Kinder waren auch im Martinskindergarten sehr fleißig, backten Plätzchen, kochten Marmelade und bastelten kleine Präsente, Anhänger und sonstigen Weihnachtsschmuck, die sie nun ihrer Hütte am ersten Adventswochenende feilboten.
Hauptpreis ist ein Wochenende für zwei Personen in Bodenmais, gespendet vom Reisebüro am Hofgarten, das sich auch ansonsten stark in die Altortweihnacht eingebracht hat. Es hatte einen stand mit Feuerzangenbowle und einen weiteren mit neuen Suppenkreationen aus verschiedenen Reiseländern wie Thai-Curry-Suppe mit Cocos-Baguette sowie als kulinarisches Schmankerl Gulasch im eigenen Brotmantel.
Wie am ersten wird es auch am zweiten und am dritten Adventswochenende im heimelig iluminierten Rathausinnenhof ein reichhaltiges Programm geboten. Es ist, wie der Bürgermeister in seiner Eröffnungsrede feststellte, ein Treffpunkt, wo man sich begegnet, den Kontakt sucht und Gespräche führt. Es gibt dazu auch viele Stände mit Naturalien, wo man sich verköstigen kann.
Neu ist das Angebot von ETNA-Gastwirt Marco Gagliardi, der in Hütte 15 (mit Sohn Enrico) leckere Pizzas aus dem Pizzaofen in verschiedenen Variationen und sizilianische Rotweine serviert.
Kulinarisch gibt es weiter viel Süßes wie Crepes und Waffeln nebst Kinderpunsch in der Hütte von Karin Dombrowski-Mogath und Petra Ehrhard. Glühwein und andere Genüsse gbit es am Stand des Weinguts Göttler. Der Veitshöchheimer Carneval-Club hat gleich zwei Hütten,eine mit Bratwurst, Pommes und ein eine zweite mit köstlichen aromatisierten Glühweinen wie Bratapfelpunsch oder Met-Honig-Glühwein vertreten.
Tradition hat bei der Altortweihnacht auf dem Kirchplatz Jöst & Töchter mit ihrem Mandelbrennerei-Stand und dem Kinderkarussell.
Sehenswert sind die Prachtexemplare von Weihnachts-Krippen, die Rudi Voigt in einer eigenen Hütte präsentiert. In einer zweiten von ihm sind neben Deko, Engel und Weihnachtsschmuck auch kleinere Krippen zu haben.
In den sonstigen Hütten gibt es vielfältiges Kunsthandwerk, Holzspielwaren und Kuscheltiere, Schmuck in allen Variationen, Krippen, Handgetöpfertes, Seidenfloristik, Glaskunst, Strick- und Häkelarbeiten, allerlei Weihnachtsschmuck, Imkereiprodukte, Edelbrände und Gewürze im Angebot - Fotos v.l. Töpferei Korbacher, Imkereiprodukte von Josef Konrad und Weinspezialitäten und Brände von Günther Kümmet sowie Dufthölzer von Josef Krawczyk.
Viel weihnachtliche Dekoration, Adventsfloristik gibt es in diesen Hütten von R. Jakob und Liebler.
Vertreten ist auch Frank Hochstätter mit Gewürzen, Brigitte Jünger mit Filzwaren und Gestricktes und in Hütte 21 die Marktplatzperle Rimpar mit Weihnachtsschmuckartikeln. In dieser Hütte 21 ist am zweiten Adventswochenende die Partnerstadt Greve in Chianti mit toskanischen Spezialitäten und am dritten Wochenende die Bäckerei Otto mit traditionellen Backwaren aus der Partnerstadt Geithain vertreten.
Im Rathausfoyer bieten Günther Schmelz Kunstdrechselbarbeiten und Weihnachtspyramiden und Adam Florian Schnitzereien in Holz sowie Peter Fenske Spielsachen an.