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Gemeinde Veitshöchheim zahlt für drei AWO-Kinderbetreuungseinrichtungen für das Jahr 2023 einen Defizitausgleich von 63.291 Euro

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Gemeinde Veitshöchheim zahlte für drei AWO-Kinderbetreuungseinrichtungen für das Jahr 2022 einen Defizitausgleich von 107.000 Euro (siehe nachstehender Link auf Bericht vom 16.1.2024).

Nun standen in der Sitzung am Dienstag, 5.11.2024 entsprechende Anträge der AWO auf Defizitübernahmen für das Kalenderjahr 2023 auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Nach den gefassten Beschlüssen übernimmt die Gemeinde 63.291 Euro des Defizits der AWO von insgesamt 66.801 Euro.

Das STARKE KINDERHAUS

Insgesamt belief sich das Defizit auf 17.037 Euro, wobei die Gemeinde Veitshöchheim – wie in den künftigen Betriebsträgervereinbarungen ab 2025 vorgesehen – lediglich 90 % des Fehlbetrages übernimmt.
Somit ergibt sich eine Übernahme in Höhe von 15.333 Euro und ein Eigenanteil des Trägers in Höhe von 1.704 Euro. Erfreulicherweise konnte das Defizit gegenüber 2022, damals in Höhe von 67.267 Euro auf knapp ein Viertel reduziert werden.

AWO-Hort in der Vitusschule
Insgesamt belief sich das Defizit im Jahr 2023 auf 18.066 Euro. Auch hier übernimmt die Gemeinde 90 % des Fehlbetrages. Somit ergibt sich eine Übernahme in Höhe von 16.260 Euro und ein Eigenanteil des Trägers von 1.806 Euro. Das Defizit ist im Vergleich zu 2022 (11.690 Euro) gestiegen.

AWO-Mittagsbetreuung

Das Defizit für das Schuljahr 2023/2024 beträgt 31.698 Euro.

Die Gemeinde übernahm in der Vergangenheit vollständig folgende Betriebskostendefizite: 2021 21.000 Euro, 2022 20.000 Euro und 2023 36.000 Euro.
Nach den Feststellungen der Gemeinde wurden die staatlichen Zuschüsse für die Mittagsbetreuung zwei Jahrzehnte lang nicht angepasst, alle anderen Kosten (v. a. Löhne und Sozialabgaben) sind jedoch gestiegen. Erst für das vergangene Schuljahr (2023/2024) wurde die Höhe der Zuwendung angehoben für drei Gruppen von 9.969 Euro auf 12.600 Euro

Die Gemeinde Veitshöchheim beteiligt sich in Höhe des staatlichen Personalkostenzuschuss. Dies ist jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Weiterhin besteht die Schwierigkeit, dass pro Gruppe mit zwölf Kindern und nicht pro Kind gefördert wird. Wenn eine Einrichtung somit nicht mindestens zwölf Kinder pro Gruppe zusammenbekommt, fällt der gesamte Zuschuss für die Gruppe weg. Die erhöhten Personalkosten sowie die unzureichende Anpassung der staatlichen Zuschüsse stellen eine finanzielle Belastung dar, die die Leistung der Mittagsbetreuung gefährdet.

Um den Betrieb der Mittagsbetreuung aufrechtzuerhalten und die Qualität der Betreuung für die Schüler sicherzustellen stimmte der Gemeinderat deshalb dem Vorschlag der Verwaltung zu, das Defizit in Höhe von 31.698 Euro wie in den Vorjahren in voller Höhe zu übernehmen. Bürgermeister Jürgen Götz: "Mit Blick auf die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Bildung und Betreuung ab 2026, ist die Mittagsbetreuung ein wichtiger Baustein für die Schulkindbetreuung in Veitshöchheim."

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