Veitshöchheimer Infogang - Station 4: Höchheimer Steg soll laut Bürgermeister Mitte November 2024 in Betrieb gehen
"Ich gehe davon aus, dass der Höchheimer Steg bis zur Bürgerversammlung am 21. November 2024 in Betrieb ist." Dies verkündete voller Zuversicht Bürgermeister Jürgen Götz den 130 anwesenden Bürgern bei der Station 4 des gemeindlichen Informationsganges. Die oberste Geschäftsführung der Firma Lupp habe bei den jüngsten konstruktiven Gesprächen zugesichert, die Restarbeiten nun zügig umzusetzen.
Wie bestellt waren denn auch beim Halt des Info-Ganges der Gemeinde auf dem Steg Monteure zu sehen.Sie montieren seit dieser Woche die Schwingungstilger und werden dies noch bis 9. Oktober tun. Dann gibt es nach dem mit der Firma vereinbarten Zeitplan noch am gleichen einen abschließenden Schwingungstest.
Was dann noch zur Fertigstellung fehlt, sind die Stromanschlussverteilerkästen, die seit langem anvisiert sind. Sie sollen nun laut Bürgermeister nächste Woche kommen und bis 4. Oktober montiert werden. Erst dann ist es möglich, die Beleuchtung für den Steg zu installieren, die dann bis 11. Oktober fertig sein soll. Bevor dann aber der Steg zur Benutzung freigegeben wird, muss noch eine bauaufsichtliche Abnahme erfogen, die bis Ende Oktober 2024 über die Bühne gehen soll.
Götz: "Ich bin nun verhalten optimistisch und sehe es als nun als realistisch an, dass eine Übergabe des Steges an die Gemeinden in der ersten Novemberhälfte möglich ist. " Es sei dann natürlich noch nicht alles fertig. Aber noch offene Restpunkte könnten dann auch noch im Nachgang im laufenden Betrieb erledigt werden.
Zu einer Nachfrage zu den Kosten für den Steg sagte der Bürgermeister, es habe einige Nachträge der bauausführenden Firma gegeben. Darüber würden noch die Verhandlungen zwischen dem Wasserstraßenneubauamt (WNA) laufen. Ob und welche Mehrkosten es gibt, dazu könne er derzeit nichts sagen.
Im nächsten Jahr soll dann laut Bürgermeister als erster Bauabschnitt der Umgestaltung der Mainlände die Neuordnung des bisherigen PKW- und Busparkplatzes südlich der Parkstraße in Angriff genommen werden. Durch Gemeinderatsbeschluss vom 7.11.2023 wurde aus Kostengründen der Ausbau der Parkplätze zwischen Parkstraße und der Grünfläche auf der Südseite der Mainfrankensäle gekänzelt, was zu einer Reduzierung der reinen Baukosten von 3,4 Mio. Euro um 1,9 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro führte.
Der südliche Parkplatz soll wie bisher auch als Festplatz mit Zeltflächen von 30 m x 30 m bzw. 35 m x 25 m und zugleich als Wendestrecke für Reisebusse genutzt werden. Die Fahrgassen werden in Asphalt, die Stellplätze mit Rasengittersteinen ausgebaut.
Durch Verschwenken der Fahrbahn der Pont-l´Evêque-Allee werden zwei Bushaltestellen für Reisebusse als Aus- und Einstiegshilfe geschaffen (siehe rote Stabspitze). Die leeren Busse parken dann künftig beim neuen Busparkplatz an der ICE-Brücke.
Der Uferradweg wird von der Rampe des neuen Stegs bis zum derezitigen Ende des Radwegs auf Höhe der Tiergartenstraße ergänzt. Bauzeit 2025/2026.
Als zweiter Bauabschnitt der "Urbanen Lände" soll dann 2026/2027 der Platz zwischen Höchheimer Steg und Mainfrankensäle in die Fußgängerzone der Mainlände integriert werden mit Ausbau in Natursteinpflaster in gebundener Bauweise in Granit rot bis grau. Durch eine Schranke am Platzbeginn auf Höhe der Parkstraße ist laut Bürgermeister künftig nur noch eine Durchfahrt für Anlieger, Hotelgäste und Lieferanten mit Zeitfenster möglich.
Das Zentrum des Platzes steht für bis zu 20 Marktwagen des wöchentlich stattfindenden Grünen Marktes zur Verfügung. Vorgesehen ist neben dem Markt auch ein Standort eine Außengastronomie für die Büttnerstuben mit Anschlüssen für einen mobilen Kiosk.Zu Gunsten einer großen, baumbestandenen Vegetationsinsel wurde vom Gemeinderat aus der Planung die ursprünglich vorgesehene Calisthenics-Anlage mit vielfältigen Sport- und Fitnessmöglichkeiten gestrichen, was für den Gemeindeanteil an den Baukosten eine Kosteneinsparung von 88.000 Euro brachte.
Näheres zum Planungsumfang siehe nachstehender Link auf Bericht vom 9.11.2023.
Fotos Dieter Gürz