Tag des offenen Denkmals am 8. September 2024 in neun Gemeinden (Zell am Main, Thüngersheim, Rimpar, Höchberg, Estenfeld, Remlingen, Aub, Eibelstadt und Ochsenfurt (Fehlanzeige in Veitshöchheim)
„Zeitzeugen der Geschichte“ öffnen im Landkreis Würzburg ihre Türen
Der „Tag des offenen Denkmals“ geht am 8. September 2024 bereits in die 31. Runde. In diesem Jahr sind deutschlandweit rund 6000 Denkmale für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Und auch im Landkreis Würzburg stehen gemäß dem Jahresmotto die Türen zu „Zeitzeugen der Geschichte“ offen.
Der Barockgarten in Eibelstadt, Schloss Grumbach in Rimpar oder das Weinhändlerpalais in Zell am Main etwa erzählen spannende Geschichten. In neun Gemeinden (Remlingen, Aub, Rimpar, Estenfeld, Thüngersheim, Höchberg, Zell am Main, Eibelstadt und Ochsenfurt sind insgesamt 21 Objekte geöffnet.
An einigen Orten werden Führungen (z.B. der ehemalige Veitshöchheimer Ortspfarrer Herbert Neeser ist in Ochsenfurt mit einer Bildstockführung vertreten - Infos siehe Link am Ende) oder spezielle Programmpunkte zum Tag des offenen Denkmals angeboten. Alles auf einen Blick finden Sie hier:
Remlingen
Holzmühle
Das Mühlenmuseum Mittlere Holzmühle in Remlingen lädt zur Besichtigung ein (Foto: Ronald Grunert-Held).
Der Mühlenstandort wurde 815 das erste Mal schriftlich erwähnt; diese Mühle wurde 1854 erbaut und beherbergt ein Museum sowie die ehemalige Müllerwohnung.
Adresse: Holzmühle 2, Remlingen
Öffnungszeiten: 13.00 – 17.00 Uhr
Regelmäßige Führungen durch das Gebäude
Aub
Ehemalige Synagoge
In der ehemaligen Synagoge wurde eine Mikwe, das jüdische Ritualbad gefunden – möglicherweise aus dem Mittelalter. Ziel ist es, diese freizulegen. Beim Besuch kann ein Blick darauf geworfen werden sowie auf die weiteren Räumlichkeiten.
Wer den Besuch in Aub für einen Sonntagsausflug nutzen möchte, der kann im Anschluss das Schützenfest in Aub besuchen.
Adresse: Neuertgasse 12, Aub
Öffnungszeiten: 10.00 -12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Ansprechpartner sind vor Ort
Rimpar
Museen im Schloss Grumbach
Das Schloss Grumbach alleine bietet eine wunderschöne Kulisse und lädt zum Verweilen im Innenhof ein, beinhaltet dieser doch einige zeitgeschichtliche Schätze. Zusätzlich öffnen die Tore zu den Museen vor Ort, unter anderem das Archäologische Museum, das Kriminalmuseum oder das Maurer- und Zimmerermuseum.
Adresse: Schloßberg 1, Rimpar
Öffnungszeiten: 14.00 -16.00 Uhr
Ansprechpartner sind vor Ort
Estenfeld
Alte Kirche St. Mauritius
Lassen Sie sich etwas über die Geschichte der alten Kirche St. Mauritius erzählen und genießen Sie zum Abschluss den Auftritt des Gospelchors „Spirit of Joy“, welcher seit 1998 besteht und mit Gospels, Spirituals, afro-amerikanischer Kirchenmusik und weltlicher Musik in einem tollen Ambiente begeistert.
Adresse: Kirchgasse, Estenfeld
Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr
Programm: 13.00 Uhr Führung durch den Ortshistoriker Wolfgang Riedner
16.00 Uhr Auftritt des Gospelchors „Spirit of Joy“
Thüngersheim
Altort Thüngersheim
Der historische Altort von Thüngersheim ist geprägt durch seinen leiterförmigen Grundriss und die außergewöhnlich dichte Bebauung; im Rahmen der Führung, welche nur eine Auswahl aller sehenswerten Gebäude umfasst, werden einige besondere Denkmäler vorgestellt.
Führung: 15.00 Uhr, Treffpunkt in der Kirchgasse vor den WeinKulturGaden (Dauer 120 Minuten)
Zusätzlich hat der WeinKulturGaden von 10.00 -18.00 Uhr geöffnet, Preisträger der Silbernen Halbkugel 2022.
Höchberg
Höchberg öffnet zum Tag des offenen Denkmals drei wunderschöne Objekte mit prägender Geschichte, alle verbunden mit einem Begleitprogramm. Die Objekte sind zueinander in Fuß- und Laufweite, sodass man Höchberg und seine Höhenmeter an diesem Tag gerne einmal genießen kann.
Ev.-Luth. Matthäuskirche, ehemalige Synagoge
Sonnemannstraße 36, Höchberg
Öffnungszeiten: 11.15 – 14.30 Uhr, Kaffee und Kuchen
Führungen: 11.15 Uhr, 13.00 Uhr und 14.00 Uhr
Gartenpavillon
Sonnemannstraße 26, Höchberg
Öffnungszeiten: 11.30 – 14.30 Uhr, Kaffee und Kuchen
Barockhaus (israelitische Präparandenschule von 1861 bis 1931)
Sonnemannstraße 15, Höchberg
Führungen: 11.45 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr
Zell a. Main
Das von Neumann errichtete Weinhändlerpalais des Andreas Wiesen
Das von Balthasar Neumann in Zell erbaute Palais – ein für den Weinhändler Andreas Wiesen 1744 errichtetes Gesamtkunstwerk als Anlegestelle, figurengeschmücktem Terrassengarten und schlossartigem Gebäude ist nicht nur Baudenkmal und wichtiger Vertreter des Bautypus eines repräsentativen Geschäftshauses, sondern zugleich ein Baustein eines architektur- und wirtschaftsgeschichtlichen Kontextes.
Adresse: Hauptstraße 113, Zell a. Main
Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uhr
Führungen: Um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr werden die Weinkeller des Palais und die archäologische Grabung im Palaisgarten von Dr. Christian Naser vorgestellt.
Die Zeller Kelterhofscheune
Die von dem Weinhändler Johann Christof Fleischmann 1705 umgebaute Scheune bietet den Rahmen für eine Ausstellung über die Zeller Weinhändler. Zugleich ist es möglich die Brunnenstube im Gewölbekeller zu besichtigen.
Adresse: Hauptstraße 84, Zell a. Main
Öffnungszeiten: 11-17 Uhr
Das historische System der Wasserführung und Brunnenstuben ist Thema einer
Führung: 13.00 Uhr Ortsführung durch Bürgermeister Joachim Kipke. Treffpunkt ist die Kelterhofscheune um 13.00 Uhr.
Das Wassermuseum im Gasthaus Rose
Das zweitgrößte Zeller Palais wurde 1751 für den Weinhändler Christoph Fleischmann errichtet. In dem noch heute wasserführenden Brunnenraum ist das Wassermuseum untergebracht. Es informiert über die Ortsgeschichte der Marktgemeinde und die Zeller Quellen. Diese waren einst eine unverzichtbare Geschäftsgrundlage für die dortigen Weinhändler und decken jetzt – gefasst in drei Stollen – bis zu 60 % des Würzburger Trinkwasserbedarfs ab.
Adresse: Hauptstraße 34
Öffnungszeiten: 11-17 Uhr
Kloster Oberzell
Auch das Kloster Oberzell kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden (Foto: Ronald Grunert-Held)
1128 entstand in Oberzell das erste Prämonstratenserkloster in Süddeutschland. Nach der Säkularisation wurde es industriell genutzt. Seit 1855 sind die Oberzeller Franziskanerinnen hier zu Hause. Die Klosterkirche sowie das beeindruckende Treppenhaus von Balthasar Neumann werden bei dem Rundgang besucht.
Adresse: Kloster Oberzell 1, Zell
Führungen: 14.00 Uhr und 16.00 Uhr (Anmeldung über die Website des Klosters oder unter 0931 4601-102 bis 06.09.2024 möglich)
Eibelstadt
Historisches Reihenhaus
Das Anwesen liegt in der Jakob-Köhl-Gasse unterhalb der Hauptstr. und wurde in der Vergangenheit vermutlich von Fischern und Handwerkern bewohnt. Der einfache Baustil zeigt die verschiedenen Facetten mehrerer Generationen.
Adresse: Jakob-Köhl-Gasse 1, Eibelstadt
Öffnungszeiten: 12.00 – 14.00 Uhr
Es gibt drei geführte Führungen, bei Interesse bei Herrn Günther melden (denkmal-eibelstadt@web.de)
Barockgarten Eibelstadt
Der Barockgarten Eibelstadt ist tatsächlich ein eingetragenes Einzeldenkmal und besticht durch sein wunderbares Zusammenspiel von Natur und Kultur. Der Garten wurde 1762 erstmalig erwähnt, ein Spaziergang durch den 2.600 Quadratmeter großen Garten ist ein Genuss für alle Sinne und lädt zum längeren Verweilen ein (Foto: Theresia Melchior).
Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr; Sitzmöglichkeiten vor Ort
Ochsenfurt
Als größte Stadt im Landkreis Würzburg lädt Ochsenfurt mit der historischen Altstadt und der imposanten Fachwerkzeile auch in diesem wieder zum Tag des offenen Denkmals ein. Ochsenfurt bietet an diesem Tag ein vielfältiges Programm an, es lohnt sich, die wunderschöne Altstadt zu erkunden.
Regelmäßige Altstadtführungen (Dauer 1 Stunde)
Beginn ist um 11.00 Uhr am neuen Rathaus, Ochsenfurt
Tickets sind an der Tourist-Information erhältlich (Hauptstr. 39, Ochsenfurt)
Bierkeller der früheren Brauerei Joseph Michel
Führungen: 10.00 Uhr und 14.00 Uhr
Treffpunkt: „Oberes Tor“ neben dem Gasthof zum Bären
Ein Blick hinter die Rathausuhr
Freuen darf man sich auf eine Führung im Lanzentürmchen, Ochsenfurts Wahrzeichen mit originaler und europaweit einzigartiger Spielwerk-Uhr. Der Ochsenfurter Uhrenaufzieher zeigt das komplizierte, schmiedeeiserne Uhrwerk, das Mond- und Figurenuhr antreibt, live in Aktion. Die 550 Jahre alte Spielwerk-Uhr im Lanzentürmchen des Neuen Rathauses ist das Wahrzeichen der Stadt und gilt als eine der ältesten, täglich von Hand aufgezogenen, astronomischen Turmuhren Europas, die sich noch in Funktion befindet. Die Führung gibt es normalerwiese nur als individuell gebuchte Führung oder jeden letzten Freitag im Monat um 16.30 Uhr.
Führungen: 12.30 Uhr, 14.30 Uhr und 16.30 Uhr (45 Minuten)
Bei den Führungen hinter die Rathausuhr sind, aufgrund der Statik, jeweils maximal 10 Teilnehmer möglich. Um Anmeldung in der Tourist Information
(Telefon 09331 – 5855; E-Mail: tourismus@stadt-ochsenfurt.de) wird gebeten.
Fränkische Bildstöcke – Zeugnisse des Glaubens
Führung: 15.00 Uhr mit Pfarrer Herbert Neeser, Startpunkt ist die Stadtpfarrkirche St. Andreas (Dauer 1 Stunde) - (Nähere Infos siehe Link am Ende)
Trachtenmuseum mit der Sonderausstellung „Zunftwesen in Ochsenfurt“ – die Zünfte als tragendes Element der Handwerkerschaft“
Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uhr
Das Kartäusermuseum
Das Kartäusermuseum in Ochsenfurt (Konventstraße 3 - Tückelhausen) öffnet sonst nur zu bestimmten Anlässen und für Gruppen seine Pforten (Foto: Theresia Melchior)
Die Kirche und Klosteranlage können besichtigt werden. Wichtiger Hinweis: Aus technischen Gründen müssen die für den Aktionstag geplanten Führungen leider entfallen.
Öffnungszeiten: 14.00 – 17.00 Uhr
Das Spital, die angrenzende Spitalkirche sowie das Schlössle
Das neu sanierte Spital wartet darauf, von den Besuchern auf eigene Faust erkundet zu werden. Seit Sommer dieses Jahres erstrahlt das Schlössle von Ochsenfurt in neuem Glanz, auch hier ist zum Verweilen mit Blick auf den Main eingeladen.
Adresse: Spitalgasse, Ochsenfurt
Öffnungszeiten: 10.00 – 18.00 Uhr
„Geschichtsschlendern auf der Stadtpromenade“
Führung: 16.30 Uhr mit Dipl. Restaurator Siegfried Scheder (Dauer 60 Minuten)
Der Weg führt an der nördlichen Stadtmauer entlang und beleuchtet die
historische Bebauung der unteren Altstadt: Maria –Theresia - Kindergarten, Schlössle/Brückenkopf, Bollwerk und das verbindende Element Stadtmauer mit Türmchen.
Treffpunkt ist der Stadtpromenadeneingang unter der Neue Mainbrücke.
Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals:
https://www.tag-des-offenen-denkmals.de und https://www.denkmalschutz.de
Quelle: PM Landkreis Würzburg vom 30.8.2024