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Grandiose St. Vitus-Serenade des Musikvereins Veitshöchheim zum Patrozinium im Pfarrgarten

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seine große Blasmusik-Anhängerschaft hatte der Musikverein Veitshöchheim zuletzt im Juli 2015 mit dem fünften Serenaden-Konzert im idyllischen Pfarrgarten begeistert, einem der ältesten und schönsten Gärten Veitshöchheims.

Nach neun Jahren Pause hatte nun Pfarrer Christian Nowak am letzten Samstag, zur St. Vitus-Serenade des Musikvereins in den von ihm umgestalteten und festlich geschmückten Pfarrhof eingeladen.
Die St. Vitus-Serenade fand in diesem Jahr das erste Mal als Auftakt des Patroziniums am Tag darauf statt, an dem Veitshöchheim Namenstag hat. "Und das muss man doch feiern", so der Pfarrer.

Begeistert von den Aktivitäten des Pfarrers war denn auch Bürgermeister Jürgen Götz, der von der neuen Veitshöchheimer Eventstätte in historischen Gemäuern des Altortes sehr angetan war.

Und bei besonderen Feiern an besonderen Orten und besonderen Patronen braucht es auch besondere Getränke, so der Pfarrer. Deshalb hatte er passend zum Patrozinium einen St. Veit Weiß-Wein-Cuvée aus dem Weingut Hans Wirsching in Iphofen geordert, den die Gäste in Flaschen kaufen und genießen konnten.

Der feinfruchtige, trockene St. Veit bescherte seinen Genießern, durch seinen ausgewogenen Geschmack, am Gaumen saftig und elegant mit einer feinen Würze und vielschichtigen Aromen, gute Laune an dem lauen Sommerabend und ließ sie beschwingt in das Patrozinium starten.

Nowak: "Alles was wir heute in irgendeiner Weise einnehmen, fließt in die anstehende Revision unserer Orgel in der Vituskirche."

In der Hauptsache bezwecke der Abend aber den Austausch und der Gemeinschaft der Menschen.

Der ganz besondere Dank des Geistlichen galt dem Musikverein mit seinem Dirigenten Stefan Wagner. Das Orchester eröffnete die von Conny Leberfinger mit trefflichen Worten moderierte St. Vitus-Serenade denn auch passend zum Patrozinium mit dem St. Vitus-Marsch.

Leberfinger: "Den gibt es wirklich, kein Witz, geschrieben von Michael Seufert und in einem Musikverlag käuflich zu erwerben. Und wir haben natürlich keine Kosten und Mühen gescheut, den Marsch zu beschaffen und einzuüben."

Der Musikverein steuerte zum Event am anderen Ende des Gartens auch eine Bar mit leckeren Cocktails bei, deren Erlös ebenfalls der Orgel-Revision dient.

Das Gemeindeteam servierte  neben dem Cuvée auch Silvaner, Rotling und andere Getränke sowie auch leckere Stangen und frisch gebackene Laugenbrezeln.

Die über 300 Gäste  zeigten sich nicht nur von dem grandiosen Konzert des Musikvereins  restlos begeistert, sondern auch von der behaglichen Atmosphäre und dem stimmungsvollen Ambiente.

Nach Einbruch der Dunkelheit verzauberten Lichterketten und Kerzen die Atmosphäre.

Im weiteren Verlauf schickte das Orchester die Gäste auf eine kleine Reise durch Europa, weckten zunächst mit dem spanischen Zigeunertanz Urlaubsgefühle, Freude auf warme Tage mit viel Sonnenschein.
Nach diesem feurigen Paso doble entführten die Musikanten emotional in die Welt des Disney-Films König der Löwen. Für alle, in deren Herzen der Film und die Musik stets aktuell geblieben sind, arrangierte John Higgins  eine wunderschöne Blasorchesterbearbeitung aus den Highlights der Filmmusik "Circle of Life", "I just can't wait to be King", "Be Prepared", " Hakuna Matata",  "Can you feel the love tonight" und "King of Pride Rock". Das Orchester setzte sie meisterhaft mit brillantem Spiel gefühlvoll  und ausdrucksstark in Szene.
"Was für ein Glück das mich umgibt ist Musik" brachte dann das vor der Pause von den Fäaschtbänklern aus der Schweiz gespielte Stück "Ein Leben lang" zum  Ausdruck.

Und "Ein Leben mit der Musik" gilt nun seit zwei Jahren auch für das Einsteigerorchester des Musikvereins unter der Leitung von Moni Fischer.

Was die Musizierenden schon drauf haben, präsentierten sie gleich nach der  Pause mit "Sternenpolka", "Ambosspolka" und "Infinity".

Ja und gemeinsam klang es auch schon fabelhaft, als dann die Nachwuchsmusiker mit den "Profis" gemeinsam "Viva la Vida" von Coldplay zum Besten gaben.

Weiter ging es dann leicht flockig mit "Probier's mal mit Gemütlichkeit" (The Bare Necessities) aus dem Dschungelbuch und der Disney-Geschichte des Waisenkindes Mogli.

Nach der für die Schönegger Almmusikanten im malerischen Pfaffenwinkel von Kurt von Kurt Gäble. "Heublumenpolka" führte die Reise auch nach Italien. Die "Italo Pop Classics" mit einem Medley der bekanntesten Italo-Hits "Sarà perché ti amo" (Ricchi e Poveri),  "Azzuro" (Adriano Celentano) und "Gloria" (Umberto Tozzi) luden ein zum Träumen von Sommer, Sonne, Strand und Meer und passten gut zu dem Aperol aus der Bar.

Im Kontrast dazu stand dann das nächste Medley "Golden Swing Time"  mit einer Auswahl berühmter Melodien aus der goldenen Swing Ära. Der Arrangeur Steve McMillan verwendet in seinem Medley für Blasorchester einige der unvergesslichen Hits dieser Zeit wie "Hello Dolly" (Louis Armstrong),  "Mackie Messer" (Mack the Knife), "Bei mir bist Du schön" (Means That Your're Grand) und "In der Strasse wohnst Du" (On The Street Where You Live).

Schließlich ging es im letzten Programmstück noch nach Österreich mit dem schwungvollen Konzertmarsch ,,Kaiserin Sissi"  zu Ehren der berühmten österreichischen Kaiserin Elisabeth (1837-1898), eines der  erfolgreichsten Stücke des Komponisten Timo Dellweg (*1789), der in kürzester Zeit die Blasmusik-Welt eroberte.

Keine Frage, dass Stefan Wagner und seine Truppe auch noch auf Wunsch der restlos begeisterten großen und kleinen Zuhörer als Zugaben den Marsch "Dem Land Tirol die Treue", die wunderbaren Balladen "Bergwerk" von Rainhard Fendrich und "My Dream" mit Flügelhorn-Solo von Peter Leitner sowie, wie könnte es anders sein, zum Schluss den "Frankenliedmarsch" kredenzten.

Fotos (c) Dieter Gürz
Fotos (c) Dieter Gürz
Fotos (c) Dieter Gürz
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