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Fertigstellung des Höchheimer Steges nicht vor Juli 2024

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Odyssee der Fertigstellung des "Höchheimer Stegs" geht in eine neue Runde. Auf eine Geduldsprobe  müssen sich weiter alle Leute in Veitshöchheim und Margetshöchheim einstellen, bis sie das zehn Mio. Euro teure Bauwerk zu Fuß oder mit dem Fahrrad überqueren können. Der Fertigstellungstermin verschiebt sich von Meldung zu Meldung. Nun ist von Juli 2024 die Rede.

Rückblick:

  • 🤩 Das Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg (WNA) beauftragte im August 2020 die Firma Adolf Lupp GmbH + Co KG mit dem Neubau des Höchheimer Mainsteges. Bund, Freistaat Bayern und die Gemeinden teilen sich die Baukosten von rund 10 Mio. Euro einschließlich Rückbau des alten Steges (Kostenstand 2021).
  • 🤩 Aufgrund vertraglicher Differenzen ruhten die Bautätigkeiten ab August 2022 für ein Jahr.
  • 🤩 Mitteilung des WNA vom 21. Juli 2023: "Die vertraglichen Differenzen konnten insoweit einvernehmlich geklärt werden, dass die Fa. Adolf Lupp GmbH + Co KG die Arbeiten zur Fertigstellung des Neubaus wieder aufgenommen hat. Es ist beabsichtigt den Neubau in 2023 fertig zu stellen."
  • 🤩Am 9. Oktober 2023 war dann von Sylke Buchsot, der Projektleiterin und Baubevollmächtigten des Wasserstraßenneubauamtes (WNA) zu erfahren, dass sie, wenn keine Schwingungstilger eingebaut werden müssen, auf eine Fertigstellung bis zum Jahresende hofft. Die Auswertung der bereits Anfang Oktober durchgeführten Schwingungsmessungen der an zwei Pylonen hängenden Seilbrücke ergab dann, dass die Eigenschwingung der Brücke zwar noch im Komfortbereich liegt, also keine Gefahr besteht, dass sie einstürzt, sich das Schwingungsverhalten des Steges aber negativ auf das Wohlbefinden der Nutzer auswirken kann.  Auf Wunsch der beiden Gemeinden müsse deshalb die Baufirma Lupp als Generalunternehmer den im Leistungsverzeichnis  enthaltenen Einbau von Schwingungsdämpfern  in das Brückenbauwerk vornehmen.
  • 🤩Am 26. März 2024 teilte Buchsots Chefin, die WNA-Amtsleiterin Mareike Bodsch auf Nachfrage mit, dass die  Freigabe des Höchheimer Steges für den Fußgänger- und Radverkehr  nicht vor Mai 2024 zu erwarten ist.

Aktueller Sachstand:

  • 🤩 Vor Ort hatte Projektleiterin Buchsot an der Baustelle letzte Woche erklärt, dass sie nun von einer Fertigstellung im Juli 2024 ausgeht.
  • 🤩 Pascal Haus, Prokurist und Leiter der für den Mainsteg-Bau zuständigen Lupp-Niederlassung in Gießen kündigte auf Nachfrage an, seine Firma werde die Bauarbeiten am Steg Anfang Juli 2024 zum Abschluss bringen.
  • 🤩 Bürgermeister Jürgen Götz bezweifelt die Ausage von Haus. Wie er sagte, hieß es bei der Baubesprechung in der letzten Woche, dass die neu konsturierten Schwingungsdämpfer in der vorletzten Woche bestellt wurden, diese aber allein zwölf Wochen Lieferzeit hätten und dann ja noch eingebaut werden müssten.

 Einbau von Schwingungstilgern:

Um das Schwingungsverhalten des Steges durch Fußgängerverkehr einzudämmen werden 20 Schwingungstilger dieser  Bauart mittels Druckfedern an Halterungen der Tragseile installiert, je zehn auf beiden Geländerseiten.

Zu den Leistungen des Nachunternehmers Fa. Pfeifer (Stahl-/Seilbau) liegen dem WNA derzeit keine aktuellen Ausführungstermine vor.

Elektroschaltkästen:

Seitens der Energieversorgungsträger (Energie Lohr-Karlstadt auf Veitshöchheimer Seite und der Stadtwerke in Margetshöchheim) wurden die Stromleitungen auf beiden Mainseiten an das Bauwerk herangeführt.

Im Mai + Juni 2024 sollen nun laut Buchsot die Stromverteilerschränke aufgestellt und angeschlossen und die Leitungen zu den Handläufen Brücke und Treppenturm in vorhandene Leerrohre eingezogen und angeschlossen werden,

Die Anbindung der Beleuchtung der Brücke erfolgt laut Bürgermeister Götz auf Margetshöchheimer Seite durch die Stadtwerke Würzburg, während in Veitshöchheim ein Redundanz-Schaltkasten installiert wird.

(Redundanz = einem erforderlichen System wird ein weiteres zur Seite gestellt wird, das bei Ausfall des ersten Systems dessen Funktion übernimmt)

 Erneuerung Gehwegbelag:

Die Baufirma Lupp muss den bereits im Herbst 2023 auf einer Länge von 300 Meter auf den Steg und die beiden Rampen aufgebrachten rutschfesten Dünnschichtbelag aus ästhetischen Gründen rausnehmen und neu aufbringen. Die Blasen, die sich wegen zu niedriger Temperaturen beim Aufbringen gebildet hatten, werden auf der ansonsten glatten Oberfläche als störend empfunden.

Buchsot: Abhängig vom Wetter soll der OS-Belag im Zeitraum 20.05.-28.06.2024 saniert werden (Ausführungsdauer inkl. Aushärtzeit ca. 3 Wochen)

 Sonstige Rest-Arbeiten:

Im Mai + Juni 2024 soll laut Buchsot der Arbeitsraum am Treppenfuß auf Geländeoberkante verfüllt werden.

Zu beheben sind außerdem noch Korrossionsschäden am Brückenbauwerk und auch die Geländernetze am Treppenabgang weisen laut Bürgermeister noch Mängel auf.

Wie er sagte, hat die Firma Pfeiffer structures, die als Subunternehmer für alle Stahlbauarbeiten zuständig ist, für die zügige Durchführung der Restarbeiten einen Mitarbeiter abgestellt.

Beauftragt hat die Gemeinde, so Bürgermeister Götz, nun auch die Firma Konrad Bau, im Mai 2024 die Zugänge von der Straße "Mainlände" zum Treppenturm und zur Rampe zu asphaltieren.

Da der Fertigstellungstermin noch nicht offiziell bekannt ist, haben sich Götz und sein Kollege Waldemar Brohm noch keine Gedanken gemacht, wann  die Freigabe des Höchheimer Steges  für den Fuß- und Radverkehr mit einem entsprechenden Fest gefeiert werden soll. Einige Programmpunkte für das Fest würden aber bereits feststehen.

Fotos Dieter Gürz

Weitere ergänzende Angaben zum Bauzeitplan durch Sylke Buchsot, der Projektleiterin und Baubevollmächtigten des Wasserstraßenneubauamtes (WNA) am 22. April 2024 :

👁  Am 18.04.2024 erfolgte eine Blitzschutz-Funktionsprüfung; Ergebnisse liegen noch nicht vor

👁 Im Mai + Juni 2024 sollen

  • -        Bestandsunterlagen (wie Bauwerksbuch und Bestandszeichnungen etc.) übergeben,
  • -        Beweissicherung durchgeführt,
  • -        Bauzaun + Baustelle geräumt werden,

Als Fertigstellung ist von der Fa. Lupp Anfang Juli 2024 angesetzt. Da erfahrungsgemäß Termine nicht immer eingehalten werden, sind alle Angaben vorbehaltlich einer Aktualisierung/Fortschreibungen des Bauzeitenplans.

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