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J.S. Bach's Orgelwerk Toccata und Fuge in d-Moll als originelles Geburtstagsgeschenk in der Vituskirche - Ariane Metz-Kraus macht dies möglich

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein nicht alltägliches Geburtstagsgeschenk, nämlich ein einstündiges Orgelkonzert der Veitshöchheimer Konzertorganistin Ariane Metz-Kraus bekam der Arnsteiner Alfred Stein zu seinem 63. Wiegenfest von seiner Frau Silvia (beide links im Bild). Selbst Trompete und Basstuba spielend ist das Geburtstagskind auch ein Fan der Orgelmusik, insbesondere der Toccata und Fuge in d-Moll, das wohl  mit Abstand bekannteste Orgelwerk Johann Sebastian Bachs und der gesamten europäischen Kunstmusik. Mit auf dem Foto hinter Ariane Metz ihr Mann Harald O. Kraus, Musiklehrer am Wirsberg-Gymnasium Würzburg,  der als Organist von St. Vitus die Orgel ebenfalls bestens aus dem Effeff kennt.

In den Genuss des vorzüglichen Orgelspiels von Ariane Metz-Kraus in der barocken Atmosphäre der Vituskirche kamen neben dem Ehepaar Stein auch ihre vier Kinder nebst ihrer Oma sowie ein Schwiegersohn. Zu Gehör bekam die Stein-Familiy auch den letzten Satz, eine Toccata aus Charles-Marie Widors ebenfalls berühmter 5. Orgelsinfonie in f-Moll, op. 42 Nr.1

Fotos Dieter Gürz

Es war das erste als Geburtstagsgeschenk gebuchte Orgelkonzert, das die seit 2010 mit ihrem Mann Harald O. Kraus im Gablonzer Weg in Veitshöchheim wohnhafte Musikerin auf ihrer Homepage offeriert hatte. Die Arnsteinerin Silvia Stein war durch Zufall im Internet auf das Angebot eines  Orgelkonzertes als Geschenkidee gestoßen, als sie im Internet nach Bach's Toccata und Fuge in d-Moll gegoogelt hatte.

Honorarspende für einen guten Zweck

Metz, die neben ihrer Konzerttätigkeit seit 20 Jahren auch Klavier- und Orgeluntericht für Kinder ab drei Jahren und für Erwachsene erteilt, spendet das Honorar von 500 Euro  für das afrikanische Hilfsprojekt Ubuntu e.V.-Humanitäre Hilfe für Kenya  (siehe nachstehender Link auf Homepage). Den Vorstand des Vereins Ubuntu, den Friedberger Zahnarzt Dr. Tobias Lutz, der selbst ein Instrument spielt, hatte sie bei einem Konzert kennengelernt. Dieser würde einmal im Jahr mit seiner Frau Brenda selbst nach Kenya reisen. So sei sichergestellt, so Metz, dass die Spende auch eins zu eins bei Hilfsbedürftigen ankommt, beispielsweise um die Operation eines schwerkranken Kindes in Deutschland zu ermöglichen.

Die Künstlerin hatte schon einmal ein Hilfsprojekt des "Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene" bei einem Benefiz-Orgelkonzert unterstützt, das sie als Teil des Programms des Kulturherbstes Würzburg am 10. Oktober 2021 in der Vituskirche anlässlich des vom Deutschen Musikrat ausgerufenen "Jahres der Kirchenorgel 2021" gab.

Eine höchst musikalische Familie

Ariane Metz-Kraus war im übrigen mit 16 Jahren Jungstudentin an der Münchner Musikhochschule, war Preisträgerin beim ARD Wettbewerb, Stipendiatin an der „Royal Academie of Music London“ und hatte einen Lehrauftrag am „King's College London“ und an der Frankfurter Musikhochschule.

Ihr Mann Harald O. Kraus war im April 2023 der Inititator der „kleinen" Orgelsolomesse in B-Dur von Joseph Haydn (1732-1809) in der Vituskirche. Darüber hinaus erklangen das „Laudamus te“ aus dem Gloria von Vivaldi sowie das „Laudate Dominum" von Mozart. Unter seiner Gesamtleitung musizierten neben dem „Blechbläserensemble Familie Tober" das Kirchenorchester und der neugegründete aus 28 Mitgliedern mit Chorerfahrung bestehende Chor "Collegium Musicum St. Vitus“ (siehe nachstehender Link auf Bericht).

Das musikalische Gen ihrer Eltern bekam auch ihre Tochter Amelie Kraus in die Wiege gelegt. Sie war Preisträgerin bei Jugend musiziert (Klavier, Harfe, Gesang) und  wirkte viele Jahre als Sopransängerin in der Mädchenkantorei der Würzburger Dommusik (Gottesdienste, CD, Rundfunk- und Fernsehübertragungen). Ihren ganz großen Auftritt hatte sie als Sopranistin am 24. August 2022 beim 17. Besancon-Musik-Festival, als sie in  Mozarts Zauberflöte mit der Arie "Die Königin der Nacht" brillierte.

 

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