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Frischer Wind mit neuem Kirchenorchester und Chor "Collegium Musicum St. Vitus“ am Ostersonntag in der barocken Veitshöchheimer Pfarrkirche St. Vitus

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Im Veitshöchheimer Friedhof an der Martinskapelle befindet sich das Grab von Stephan Hammel, der letzte Benediktinermönch, der hier von 1795 bis zu seinem Tod 1830 als Seelsorger wirkte und ein musikalisch begabter Geistlicher war, der häufig im Dom sang und Orgel spielte, dessen kompositorisches Schaffen eine deutsche Messe, zwei Orchestermessen in D-Dur und in Es-Dur, ein Te Deum, eine Vesper und 41 Orgelpräludien umfasste.

Seine Messe in D-Dur komponierte er 1801 zum Frieden von Luneville, der den Abzug der französischen Truppen aus Würzburg, jedoch kurz darauf die Säkularisation und damit auch das Ende des Fürstbistums zur Folge hatte.  Die Friedensmesse erfreute sich im 19. Jahrhundert großer Beliebtheit, 1997 wurde sie in Partitur gebracht und im November des gleichen Jahres anlässlich der 900-Jahrfeier von Veitshöchheim von Domchor, Domorchester und Solisten aufgeführt.


 

Im letzten Advent wurde vom neuen Pfarrer Christian Nowak die Idee "geboren" in Veitshöchheim mit einem neuen Ensemble wieder Orchestermessen aufzuführen, um ein breiteres kirchenmusikalische Angebot an St. Vitus zu schaffen. Für dieses Anliegen konnte er auf Anhieb die mit der Violine spielende Juristin und Professorin der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Eva-Maria Kieninger und Harald O. Kraus, Musiklehrer am Wirsberg-Gymnasium Würzburg und Organist an St. Vitus begeistern. Seitdem arbeitet das sich  "Die das Wiederaufleben lassen" nennende Trio  an der Verwirklichung dieser innovativen Idee.

Sie konnten viele hervorragende Musiker   dazu gewinnen, so dass es nun am Ostersonntag, den 9. März um 10 Uhr soweit ist: In einem festlichen Oster-Hochamt wird die „kleine" Orgelsolomesse in B-Dur von Joseph Haydn (1732-1809) erklingen.

Darüber hinaus sind das „Laudamus te“ aus dem Gloria von Vivaldi sowie das „Laudate Dominum" von Mozart zu hören.

Es musizieren unter der Gesamtleitung von Harald O. Kraus neben dem „Blechbläserensemble Familie Tober" das Kirchenorchester und der neugegründete aus 28 Mitgliedern mit Chorerfahrung bestehende Chor "Collegium Musicum St. Vitus“ (Konzertmeisterin Christine Gaillard, Musiklehrerin am Gymnasium Veitshöchheim)

mit den talentierten Nachwuchs-Streichern  Jason Ackermann - Bratsche, Elisabeth Knorr - Violine, Reinhard Koschnick - Contrabass  und Johannes Borggrefe - Violoncello (bei der Probe nicht anwesend) und den bewährten Geigerinnen Christine Gaillard und Eva-Maria Kieninger.

Gesangs-Solistin  ist die junge Veitshöchheimer Sopranistin Amélie Kraus (links - siehe auch nachstehender Link) - außerdem Johannes Lehner (seit 2011 als Tenor im Chor der Oper Frankfurt - ein Bekannter des Pfarrers).

 

 

 

Den solistischen Orgelpart spielt die Ehefrau  von Harald O. Kraus, die ARD-Preisträgerin Ariane Metz.

Liturge ist Pfarrer Christian Nowak.

Fotos Dieter Gürz

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