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Veitshöchheim macht Musik - Station 9: Wieder ausgezeichneter Chorgesang und tolle Soloeinlagen beim Serenaden-Konzert des Männergesangvereins im Rathaushof

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein Dauerbrenner sind in Veitshöchheim die Chorkonzerte des Männergesangvereins Veitshöchheim (MGV). Nicht ganz so heiße Temperaturen wie die Tage zuvor schufen am Sonntagabend im idyllischen Rathaushof einen optimalen Rahmen für das 24. Serenadenkonzert, mit dem der MGV einmal mehr seine große Anhängerschar verzauberte.

An die vom MGV-Vorsitzenden Karl-Ludwig Bayerlein herzlich begrüßten 200 Zuhörer erlebten bei diesem in die Veranstaltungsreihe "Veitshöchheim macht Musik" eingebundenen "Open Air" ein Konzert auf gehobenem Niveau mit einem  bunt gemischten Konzert mit traditionellen und modernen Liedern, darunter viele Einstudierungen aus dem letzten Jahrzehnt.

Dargeboten wurden sie durch den Männerchor unter der Leitung des Dirigenten Joschka Keberer, dem Gemischten Chor mit Chorleiter Stefan Schneider und zum Schluss durch den Zusammenschluss beider Chöre. Das Konzert bereicherten beide Chorleiter mit zwei tollen klassischen Einlagen.

Der Männer-Chor des MGV intonierte unter der Leitung von Joschka Keberer aus voller Brust zur Einstimmung den  bereits vor sechs Jahren einstudierten WM-Song 2014 „Auf uns“ von Andreas Bourani und wie schon 2019 stimmgewaltig den Hit  „An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit“ der Punk-Rock-Band "Die Toten Hosen".

Nach der Pause ließen die 19 Männersänger vielstimmig ihr viel besungenes Lieblingslied  “Aus der Traube in die Tonne“,

dann wie schon 2012, 2013 und 2015 den vor Heimweh der griechischen Gastarbeiter in den 70er Jahren triefenden Migrations-Song "Griechischer Wein" von Udo Jürgens

und schließlich noch wie schon 2018 und 2019 den Udo Jürgens-Bestseller „Ich war noch niemals in New York“ erklingen.

Der von Stefan Schneider  geleitete Gemischte Chor des MGV   des MGV brillierte als Kontrast zu den stimmgewaltigen Männersängern vor der Pause ausdrucksstark mit dem 2013 vom Gesamtchor einstudierten berühmten Musical-Stück "Der Löwe schläft heut nacht",

dann wie 2019 mit dem Lied „What a wonderful world“ von George David Weiss, mit dem Louis Armstrong 1968 weltberühmt wurde und den Bombenhagel in Vietnam vor Augen die Sehnsucht der Menschen nach Frieden zum Ausdruck brachte.

Mit dem „Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms als drittes Lied begeisterte der Gemischte Chores wie schon 2017.

Nach der Pause drückte der Gemischte Chor gesanglich wie schon 2018 mit dem Olympiasong von Barcelona 1992  „Amigos para siempre” von Andrew Lloyd Webber aus, als was sich die  22 Sängerinnen und zehn Sänger des Gemischten Chors fühlen, nämlich auf deutsch "Freunde für immer" zu sein.

Eine ganz andere Tonfolge erklingen ließ dann zum Abschluss der Chor mit dem neu einstudierten Abend-Lied "Der Mond ist aufgegangen" von Matthias Claudius, das im deutschen Sprachraum enorme Berühmtheit erlangt hat.

 Soloeinlagen der Chorleiter

Klassisch wurde es dann, als Chorleiter Joschka Keberer sein Können am Klavier mit dem polnischen Nationaltanz "Polonaise A-Dur op. 40.1" von Frédéric Chopin demonstrierte.

Seine solistischen Qualitäten als Tenor stellte Stefan Schneider dann im zweiten Solo-Beitrag der Dirigenten unter Beweis. Begleitet von Joschka Keberer am Klavier setzte er einen Glanzpunkt des Konzerts mit der Arie des Georg "Man wird ja nur einmal geboren" aus der lustigen  Oper "Der Waffenschmied", mit der er besingt, wie man sein Leben genießen kann.

Schneider lehrt an mehreren Musikschulen und tritt regelmäßig mit renommierten Ensembles wie dem Norddeutschen Figuralchor auf und ist als Tenorsolist vor allem im Oratorienfach deutschlandweit tätig.

 Krönender Abschluss: Gesamtchor

Als krönenden Abschluss eines wunderbaren, von Stefan Schneider moderierten Konzertabends verströmte der voluminöse Klangkörper des 51köpfigen Gesamtchors des MGV mit dem fetzigen Tessiner Weinlied "Ticino e vino" von Johann Baptist Hilber italienische Lebensfreude, wie schon im Jahr 2011.

Weinspezialitäten servierte auch das Helfer-Team des MGV.

Wie zuletzt 2019 bot der Gesamtchor exzellent auch den Tophit der 90er Jahre „Conquest of Paradise“ von Vangelis dar, der große Bekanntheit als Einmarschlied des Boxers Henry Maske erlangte. Mit dem bereits 2011 und 2012 beim Serenadenkonzert präsentierten Seemanns-Shanty "Good night ladies”  verabschiedeten sich die Sängerinnen und Sänger des Gesamtchors. Keine Frage dass sie für ihren grandiosen Chorgesang mit nicht enden wollenden Beifall belohnt wurden.

Fotos Dieter Gürz

MGV

Der Männergesangverein Veitshöchheim 1903 e.V. ist ein unentbehrlichen Kulturträger Veitshöchheims, der durch seine traditionellen Veranstaltungen wie alljährlich das Serenadenkonzert im Sommer im Rathaushof und das Adventskonzert in der Vituskirche sowie die Teilnahme an kulturellen Gemeinschaftsveranstaltungen der Gemeinde und anderer Vereine das vielseitige gesellschaftliche Lebens Veitshöchheims entscheidend prägt.

1995 war ein wichtiger Meilenstein in der Vereinsgeschichte, der das Vereinsleben höchst positiv beeinflußte. In diesem Jahr trat nämlich der gemischte Chor der Turngemeinde dem MGV bei und man konnte die Vereinsräumlichkeiten im neuen Feuerwehrhaus beziehen.

Seitdem intonieren bei Konzerten des MGV Männerchor und Gemischter Chor als Höhepunkt und Abschluß ihres chorischen Singens gemeinsam.

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