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Auch in "abgespeckter" Form inspirierte die "Promenadenmischung Musik & Kunst am Main" an Vatertag Tausende von Menschen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Veitshöchheimer José F. Sanchez erwies sich bei der diesjährigen Promenadenmischung am Vatertag wie schon bei der Premiere 2009 einmal mehr  als "Tausendsassa", der sowohl als gestaltender Künstler als auch als Musiker der Gruppe "Castan" (Foto unten 2.v.r.) verzückte.

Im Ring präsentierte er einige seiner Werke, die mit einem beeindruckenden Spektrum an Stilen, Techniken, Farben und Ideen aufwarten. Die Anordnung mit einem Schlauch um die ganzen Bilder und einem das Sonnenlicht reflektierenden runden Spiegel am Boden nannte der Künstler "Solar Circle Collection", die erste solarbetriebene Ausstellung in Veitshöchheim.

Die Gruppe "Castan" hatte mit traditioneller Folk- und Tanzmusik aus Irland, Schottland, Frankreich, USA und Kanada, mit zwei Geigen (Jose Sanchez, Gerti Aulbach), Flöte (Luise von Schöning), Mandoline (Clemens Wirth) und Gitarre (Alfred Wolz) sowie Bodhran (Jochen Wirsing)  zwei gelungene Auftritte am Anlegersteg und vor dem Meegärtle.

In stark abgespeckter Form gegenüber der Premiere im Jahr 2009 mit zwölf örtlichen Kunstschaffenden und einer nicht zu übertreffenden musikalischen Vielfalt mit elf Musikgruppen (siehe nachstehender Link auf Veranstaltungsbericht 2009) ging am Feiertag Christi Himmelfahrt nach einer vierjährigen Pause die sechste Auflage der Promenadenmischung über die Bühne. Waren es 2019 noch sieben Kunstschaffende, die in den Grünflächen zwischen blühenden Blumenbeeten ihre künstlerische Arbeiten präsentierten, so waren es heuer nur noch drei "Aufrechte", die dem Aufruf der Gemeinde zur "Kunst am Mainufer" (siehe nachstehender Link auf Artikel vom 2.4.23) Folge leisteten.  Gleich blieb wie 2019 mit fünf die Zahl der Musikgruppen.

Gleichwohl waren es mehrere tausend Menschen die von zehn bis 17 Uhr  bei traumhaftem Wetter, zwischen Hecken, Bäumen und blühenden Pflanzbeeten vor der Kulisse des Mains in fröhlicher Atmosphäre sich von Kunst und Musik inspirieren ließen und entspannt dem Alltag entflohen. Recht angetan waren auch die über 1600 Personen, die dem gleichzeitig in den Mainfrankensälen über die Bühne gegangenen Hobbykunstmarkt einen Besuch abstatteten (siehe nachstehender Link auf eigener Bericht).

Die Besucher kamen auch kulinarisch voll auf ihre Kosten bei den vielen Einkehrmöglichkeiten in der Ortsmitte und entlang der Mainlände im Freien vor den Gaststätten und im die ganze Zeit über fast bis auf den letzten der 250 Plätze gefüllten Meegärtle.

Das Markenzeichen der Veitshöchheimer Künstlerin Ulrike Zimmermann ist nach wie vor das „Ziegenmotiv". Kreierte sie mit diesem bislang zweidimensionale Collagen, so betrat sie an der Mainlände Neuland, in dem sie dreidimensionale Prototypen ihrer Ziegen aus Pappmachee mit Rostüberzug kreierte. Ihr schwebt vor, die Ziegenformen in Gusseisen auszuführen.

Ein toller Tag mit einem echt tollen Publikum waren für den Veitshöchheimer Gitarristen Franz Ulsamer und die Sängerin und Gitarrenspielerin Stephanie Balke ihr Gastspiel auf der Wiese südlich der Mainfrankensäle. Als Duo "Stephanie  & Franz - Music Live Performance" fesselten sie ihre Zuhörer mit stimmungsvoller und lebendiger Musik von Elvis Presley bis Metallica.  Auch ihre eigenen Kompositionen kamen beim Publikum richtig gut an.

Stephanie: "Es war für uns als Veitshöchheimer Band der erste Auftritt in unserem Heimatort und ich persönlich habe Veitshöchheim das erste Mal so freundlich und lebendig erlebt. Gerne spielen wir wieder hier."
Der Sound ihrer Anlage wurde mehrfach gelobt und die Atmosphäre in der kleinen Parkanlage an den Mainfrankensälen war für das Duo insgesamt sehr entspannt und fröhlich. Ganz besonders am Nachmittag, als es etwas wärmer wurde, hätten die Menschen ihre Musik so richtig genossen.

Der in der Gartensiedlung wohnhafte Diplom-Kommunikationsdesigner Hennry Wirth legt in seiner künstlerischen Arbeit den Fokus vor allem auf ökologische und gesellschaftspolitische Themen. Zuletzt bestritt er m April 2023 eine Einzelausstellung zum Thema "Passion 2.0" in der Christuskirche. Um Denkanstöße zu geben griff Wirth am Mainufer auf das Mittel der Installation zurück, zur Darstellung von Hochmut durch "Hohe Rösser" aus Sperrholz mit goldener Farbe bemalt auf schwarz und weiß bemalten Bambusstäben, während er die Demut in Form einer Fußwaschung durch die Objekte Holzstuhl, Seifen, Handtuch, Schüssel und Krug darstellte.

Die von den Musiklehrern Rainer Nürnberger und Andreas Fransky geleitete Folkband der Sing- und Musikschule Veitshöchheim verzauberte im idyllischen Ambiente  des Kastaniengartens des Hotels am Main mit europäischer Folklore mit Schwerpunkt keltische  Tänze.

Auch in "abgespeckter" Form inspirierte  die  "Promenadenmischung Musik & Kunst am Main" an Vatertag Tausende von Menschen
Auch in "abgespeckter" Form inspirierte  die  "Promenadenmischung Musik & Kunst am Main" an Vatertag Tausende von Menschen
Auch in "abgespeckter" Form inspirierte  die  "Promenadenmischung Musik & Kunst am Main" an Vatertag Tausende von Menschen

Rainer Schwander (Sopransaxophon) und Bernhard von der Goltz (Gitarre) begeisterten die Zuhörerschaft mit Internationaler Folklore am Anlegersteg und im Innenhof des Hotels am Main. Da lauschten faszniert auch diese beiden Enten.

von der Goltz: "Nachdem ich gemerkt habe, dass die eigentlich schöne Zeit erst nach  15 Uhr ist,  habe ich noch   45 Min solo südamerikanische Musik gespielt."

Das Trio "Die Drei-Faltigen" mit  Rainer Schwander (Akkordeon, Autoharp), Thilo Hofmann (Bass) und Manfred Kammer (Gitarre, Gesang)   sorgte gegenüber dem Meegärtle für Wohlfühlatmosphäre mit Blues, Klezmer, Pop-Oldies aber auch Fränkischer Musik und Singer-Song-Writer mit Eigenkompositionen.

Fotos Dieter Gürz (bis aufs Entenfoto)

 

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