Zum Sommerfest des Gymnasiums Veitshöchheim gab es gleich drei Überraschungseier: Windspiel, Schulrap und "Grünes Klassenzimmer"

Am Donnerstag, den vorletzten Schultag,  konnte das Gymnasium nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder das gewohnte Sommerfest feiern, das zu Beginn von drei besonderen Ereignissen geprägt war: Zum Ersten wurde in der Aula der brandneue "Schul-Rap" präsentiert, zum Zweiten das neue grüne Klassenzimmer am hinteren Pausenhof seiner Bestimmung übergeben und zum Dritten enthüllten im Bild Landrat Thomas Eberth und Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz auf der Grünfläche vor dem Eingang direkt an der Straßenkante ein Windspiel als das neue Wahrzeichen des Gymnasiums.

Ob dieser Neuerungen verglich deshalb Landrat Thomas Eberth  als Vertreter des Schulaufwandsträgers das Gymnasium mit einem Überraschungsei. Er gratulierte der ganzen Schulfamilie zu diesen wunderbaren Projekten hier in Veitshöchheim und wünschte allen ein schönes Sommerfest und erholsame Ferien.

Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz freute sich in seinem Grußwort besonders darüber, dass quasi mit der Enthüllung des Windspiels der Name "Gymnasium Veitshöchheim" weiter manifestiert wurde.

Der Einweihung des Windspiels gab der von Musiklehrerin Claudia von der Goltz geleitete Unterstufenchor, am E-Piano von Lehrer Wolfgang Cimander begleitet, u.a. mit dem Lied "Der beste Sommer" von Bibi & Tina mit dem Refrain "Jeder steht für jeden. Jeder ist für jeden da" eine feierliche Note.

Nach der "mühsamen" Enthüllung des Windspiels freuen sich über das gelungene Werk v.l.n.r. der Veitshöchheimer VR-Bank-Filialleiter Matthias Nothegger, Landrat Thomas Ebert, Bürgermeister Jürgen Götz, Schulleiter Bernhard Brunner und Kunstlehrerin Marei Lehner.

Das neue „Namensschild“ ist ein drei Meter hohes Windspiel mit der senkrechten Aufschrift „Gymnasium Veitshöchheim“ in rot auf dem Rohrpfosten. Das Windspiel wurde nach einem längeren Findungsprozess im vergangenen Schuljahr von Marei Lehner, einer der Kunstlehrerinnen des Gymnasiums entworfen. Es war ein allgemeiner Wunsch, so sagte die Kunstlehrerin, zum Jubiläum in Veitshöchheim sichtbar zu werden, da zu oft Leute nicht wussten, wo genau das Gymnasium war. Das Windspiel, das in roter Farbe die Anfangsbuchstaben G + V der Schule verkörpert soll nach ihren Worten zugleich aufzeigen, dass Schule etwas ist, das sich bewegt, etwas, das lebt und sich in verschiedene Richtungen bewegt und so Wege für die Schüler auf dem Weg in die Welt aufzeigen, wo sie sich dann in alle Winde verteilen.

Finanziert wurde das Windspiel über ein Crowdfunding–Projekt der VR-Bank Würzburg mit einem Betrag von 2.000 Euro. Der Landkreis trug die Kosten der Fundamentarbeiten. Ausgeführt hat die Arbeit die Veitshöchheimer Firma Flammersberger, deren Juniorchef Karl ein ehemaliger Schüler ist. Schulleiter Dr. Bernhard Brunner: "Im Nachgang zu unserem 20jährigen Schuljubiläum verbinden wir damit die endgültige Benennung unserer Schule als „Gymnasium Veitshöchheim“.

Die Bio- und Chemielehrerin Ursula Martin (links vom Schulleiter) leitet den Arbeitskreis Umwelt, der die in der Corona-Zeit entstandene Idee umsetzte, auch Unterricht im Freien zu ermöglichen. So entstand unter der Regie von Martin an der schattigen Nordostseite der Schule ein "grünes Klassenzimmer", das nun beim Schulfest der Schulleiter in Anwesenheit von Landrat und Bürgermeister seiner Bestimmung zur Benutzung im nächsten Schuljahr übergab. Hier finden nun auch noch eine liebgewordene,  nach Einführung der digitalen Smartboards ausgemusterte,  grüne Schultafel und Kreiden Verwendung und der Landkreis Würzburg beschaffte als Schulaufwandsträger zum Sitzen Natursteinblöcke.

Den Auftakt des Schulfestes bildete vor der Enthüllung des Windspiels in der Schulaula die erstmalige Präsentation des brandneuen „Schul-Raps“ durch die Lehrerin Simone Eisenmann de Navarro. Der von der Sparkasse Mainfranken mit 2.000 Euro und auch vom Förderkreis des Gymnasiums unterstützte Musik-Videodreh wurde in diesem Schuljahr mit der gesamten Schulfamilie in Zusammenarbeit mit Timm Fütterer aus Fulda-Petersberg, dem Produzenten von „Von der Straße ins Studio“ erstellt - das Ergebnis ist mitreißend.

Wie Schulleiter Bernhard Brunner voller Stolz sagte, ist sein Gymnasium in weitem Umkreis die erste Schule, die das, was sie ausmacht, welche Werte wichtig sind und wo die Schule in Zukunft hinwill, in einem „Schul-Rap-Video“ als wichtigen Mosaikstein zur Erstellung des Leitbildes für das Gymnasium umsetzt (siehe nachstehender Link auf Bericht vom 4. Juni 2022).

Das Rap-Musikvideo wurde am Ende von der begeisterten Schulfamilie mit einem ohrenbetäubenden Beifall gefeiert.

Neben diversen Angeboten und Aktionen der Klassen (nachstehend einige Beispiele) stand beim Schulfest des Gymnasiums am vorletzten Schultag das lang vermisste „gemütliche Beisammensein“ (im Freien) im Vordergrund.