Musikschullehrerin Ulrike Jira und Zierpflanzengärtner Ralf Emmerling feierten 40jähriges Dienstjubiläum bei der Gemeinde Veitshöchheim
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Eine Dankurkunde und ein Präsent erhielten kürzlich die Musikschullehrerin Ulrike Jira und der gemeindliche Zierpflanzengärtner Ralf Emmerling (hinten links) zur Vollendung einer 40-jährigen Dienstzeit bei der Gemeinde Veitshöchheim von Bürgermeister Jürgen Götz und dem Personalratsvorsitzenden Klaus Kaiser (hinten rechts). Der Standort eines Pflanzbeetes vor dem Rathauseingang wurde für das Erinnerungsfoto deshalb gewählt, weil es offenbart, wie kreativ Ralf Emmerling mit seinem "grünen Daumen" bei der Bepflanzung und Pflege der unzähligen gemeindlichen Blumenbeete ist, hier mit einem Mix aus blühenden Pflanzen mit Tomaten und Artischocken.
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Die Klavier- und Gesangslehrerin Ulrike Jira gehört quasi schon zum Inventar der im Oktober 1978 von der Gemeinde ins Leben gerufenen Sing- und Musikschule Veitshöchheim (SMSV), in der derzeit 544 Schüler unterrichtet werden. Nach einem Studium an der Fachakademie für katholische Kirchenmusik und Musikerziehung in Regensburg und einem Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Würzburg wurde sie im August 1979 befristet mit fünf Wochenstunden für das Fach "Klavier" eingestellt. Die Stelle wurde dann zum 1. August 1981 unbefristet in eine Halbtagsbeschäftigung mit 14 Wochenstunden umgewandelt. Seit über 30 Jahren nimmt die Mutter von fünf Kindern auch die Stellvertretung der Musikschulleiterin wahr, verwaltet die Bibliothek und das Instrumenten- und Noteninventar der Schule und koordniniert das Mittelschulprojekt seitens der Musikschule.
Sie unterrichtete in den 40 Jahren weit über 1000 Kinder und Jugendliche in den Fächern Klavier, Gesang, Orgel und vertretungsweise Gitarre. Sie betreut Kammermusik in verschiedenen Ensembles: Gesang, Klavier, Cembalo, Violine und Celli, Block- und Querflöten, Klarinetten und Sax.
Eine musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, so der Bürgermeister, sei für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen von enormer Bedeutung. Der Bürgermeister bedankte sich bei ihr für die Treue und ihre vielen musikalischen Auftritte auch außerhalb ihrer Lehrtätigkeit wie Wandelkonzerte im Hofgarten, unzähligen Lehrer- und Schülerkonzerten, musikalische Begleitung des Projektchors, Einstudierung der Solosänger und Klavierpart beim Ali Baba-Musical und der Märchenoper "Hänsel und Gretel", der Altpartie beim Oratorium Samson in der Hochschule und dem Bach-Weihnachtsoratorium in der Christuskirche sowie dem Orgelpart beim Dvorak Requiem der SMSV in der St. Johannis-Kirche.
Wie der Bürgermeister feststellte, versteht es die Jubilarin in hohem Maße ihre Schüler zu motivieren. Sie erreiche dadurch hervorragende Ergebnisse und trage durch kollegiale Zusammenarbeit sehr zum positiven Klima innerhalb der Musikschule mit derzeit 17 Lehrkräften sowie zu einem positiven Erscheinungsbild der SMSV in der Öffentlichkeit bei. Der Bürgermeister wies auf den enormen Werbecharakter der in das örtliche Gemeinde- und Vereinsleben integrierten Musikschule hin, die wesentlich zum hohen Wohnwert Veitshöchheims beitrage.
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Der 59jährige, im Dürrbachtal beheimatete Ralf Emmerling kam im August 1981 nach einer Ausbildung bei der Firma Helmut Reim in Veitshöchheim als gelernter Zierpflanzengärtner zur Gemeinde und sorgt seitdem mit seinem „grünen Daumen“ für den schönen Blumenschmuck auf öffentlichen Flächen im Ort. Zu seinem Aufgabengebiet gehört die Pflanzung und Pflege der gesamten gärtnerischen Anlagen inklusive Wechselbepflanzung im Rathausinnenhof, an der Mainlände, in beiden Friedhöfen, im Freibad und allen Blumenkübeln im Altort, involviert ist er auch bei der Neugestaltung von Grünanlagen. In regenarmen Sommer-Zeiten ist er täglich mit seinem Wassertank-Unimog zum Gießen unterwegs, hat so beispielsweise 2018 an die eine Million Kubikmeter Brunnenwasser aus der Kläranlage vergossen.
Nicht zuletzt sein Verdienst ist es, dass der Bauhof für die besondere kreative Vielfalt bei der Beetgestaltung und hervorragende Pflege jährlich vom Verschönerungsverein beim Blumenschmuckwettbewerb einen Sonderpreis erhält.
Er setzte sich schon viele Jahre, wie auch derzeit wieder, im Personalrat für seine Kollegen ein. Er hat, wie er selber sagt, viel Spaß bei der Arbeit und zeichnet sich laut Bürgermeister durch seine gesellige und fröhliche Art, als auch durch seinen Einsatz über das übliche Maß hinaus aus bei Sonderaufgaben wie dem Gemeindeinformationsgang oder der Beschallung beim Volkstrauertag aus.
Fotos Dieter Gürz