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Neuer Kindergartenbedarfsplan der Gemeinde Veitshöchheim sieht Kindergartenneubau für vier Krippen- und drei Kindergartengruppen vor

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der von der Verwaltung der Gemeinde Veitshöchheim für den Ort erstellte Bedarfsplan, den der Gemeinderat in der Sitzung am letzten Dienstag in den Mainfrankensälen verabschiedete, schreibt nicht zuletzt durch das neue Wohngebiet Sandäcker den Bedarf für einen Kindergartenneubau mit vier Kinderkrippen für insgesamt 48 Kinder unter drei Jahren und drei Gruppen für insgesamt 75 Kinder ab drei Jahre bis Schulbeginn fest.

Im Kleinkindbereich betreuen derzeit die Kindergärten St. Bilhildis 24 (davon 12 provisorisch bis August 2022 im Bilhildishaus ausgelagert), Kuratie Hl. Dreifaltigkeit 24 (davon 12 bis Ende 2021 provisorisch im Haus der Begegnung ausgelagert), St. Martin 14 (2 Überbelegung), AWO-Kinderhaus 24 und KiTa Menschenskinder 14 Kinder unter drei Jahren (2 Überbelegung).

Da in den letzten zehn Jahren die Geburtenzahl in Veitshöchheim im Durchschnitt bei 84 Kindern pro Jahr lag, liegt bei derzeit 100 Krippen-Plätzen in den fünf örtlichen Kindergärten die beanspruchte Betreuungsquote (100 ./. 84 x 2 Jahrgänge)  bei 60 Prozent (landesüblich laut Verwaltung 70 Prozent). Der Bedarfsplan geht einschließlich eines Puffers von fünf Plätzen und sieben durch auswärtige Unterbringung von 160 Plätzen aus.

Mit den in den fünf Kindergärten belegten 311 Plätzen (Bilhildis 74, Kuratie 75, Martin 56, AWO 50 und Menschenskinder 56) decken im Kindergartenbereich ab 3 Jahre bis Schulbeginn zu 100 Prozent den Bedarf. In dieser Zahl enthalten sind allerdings insgesamt 21 Überbelegungsplätze. Der Bedarfsplan geht einschließlich eines Puffers von acht Plätzen und 18  durch auswärtige Unterbringung von 412 Plätzen aus.

So besteht eigentlich bereits derzeit ein Neubaubedarf für zwei Krippen- und eine Kindergruppe.

Die Verwaltung schätzt, in ihrer Bedarfsfeststellung vom 15. Juli 2020, dass im Neubaugebiet Sandäcker von den möglichen 192 Wohneinheiten 100 mit Familien bewohnt werden.

Im Einzelnen rechnet sie damit, dass bei den von der Gemeinde mit einer Bebauungsverpflichtung von drei Jahren selbst vermarkteten 67 Grundstücke  60 mit Familien bewohnt werden (Geschosswohnungen 18 von 33, Doppelhäuser 8 von 8, Einfamilienhäuser 12 von 12 und Reihenhäuser 22 von 44).

Von den 95 Privatgrundstücken geht sie davon aus, dass 40 mit Familien bewohnt werden.

Der vom Gemeinderat abgesegnete Bedarfsplan geht deshalb aufgrund des Baugebietes Sandäcker von einem Bedarf von 36 Krippenplätzen und 75 Plätzen für Kindergartenkinder ( also jeweils drei Gruppen) aus, der nur durch einen Kindergarten-Neubau gedeckt werden kann.

Hier muss dann auch die gegenwärtig befristet bis August 2022 im Bilhildishaus ausgelagerte, vom Bilhildiskindergarten betreute Kleinkindgruppe mit zwölf Plätzen untergebracht werden.

Über den Standort für einen Kindergartenneubau soll in gesonderter Sitzung entschieden werden, nachdem die Gemeinde im Neubaugebiet kein Grundstück vorgesehen hat. Hierbei soll laut Bürgermeister berücksichtigt werden, dass ein Grundstück gefunden wird, auf dem ein wahrscheinlich erhöhter Betreuungsbedarf durch die weitere Entwicklung im Baugebiet durch Anbau von Modulen realisiert werden kann. Das Grundstück sollte deshalb von der Fläche her nicht zu klein ausfallen.

Für die seit Januar 2020 im Haus der Begegnung im Altort befristet bis Ende 2021 als Übergangslösung untergebrachte Krippengruppe hat der Kuratiekindergarten-Trägerverein die Trägerschaft übernommen. Diese soll dann durch einen Anbau an den bestehenden Standort in der Egerlangstraße integriert werden (siehe nachstehender Link auf separaten Bericht).

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