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Vorsicht ist geboten! - Günther Stadtmüllers siebte Corona-Worte am Montag

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Günther Stadtmüller: "Was macht man nicht alles, wenn man nicht so ganz unbeschwert aus dem Haus kann. Man r(d)ichtet sich ein:

 Vorsicht ist geboten

 

Es ist wieder Samstagmorgen,

Zeit, den Einkauf zu besorgen.

Frau Amanda steht bereit,

laut sie „Henry, Maske!“ schreit,

damit der Gatte nicht das Stück

am Ende lässt im Haus’ zurück.

 

Sie weiß ja, wenn der Mundschutz fehlt,

kostet das nicht wenig Geld.

Und vom Henry ist bekannt,

er vergisst schon allerhand.

 

Wie gesagt, sie kennt sich aus.

Gut gelaunt geht`s aus dem Haus.

Kurze Fahrt, dann wird geparkt,

unmittelbar vorm Supermarkt.

 

Sie stapft rein mit forschem Schritt.

Er hinterher, er kommt kaum mit

und ist aus diesem Grund ganz froh,

die Blase drückt, er kann auf’s Klo.

 

Im Laden selber denkt Amanda,

es kauft sich leichter, ist kein Mann da.

Später sammelt sie ihn ein

und wieder geht’s ins Auto rein.

 

Als sie zuhause angekommen,

wird gleich die Maske abgenommen.

Doch als Amanda um sich blickt,

sie auf einmal sehr erschrickt.

 

Und gleich ihr die Erkenntnis kam,

dass sie den Falschen mit sich nahm.

Der Henry sieht ganz anders aus.

Der vor ihr ist vielleicht ein Klaus.

Vielleicht ein Otto, Robert, Heinrich.

Auf jeden Fall ist’s ziemlich peinlich.

 

Man sieht, wer sich am Kauf berauscht,

am Ende noch den Partner tauscht.

Dieses Problem, man sieht es eben,

hat’s vor Corona nicht gegeben.

 

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