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Das Wahrzeichen VINOMAX der Würzburger Landesgartenschau 2018 hat nun in der Thüngersheimer Weinbergslage Scharlachberg der LWG einen dauerhaften Standort gefunden

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Anfang 2017 gegründete und regional agierende Verein „ZweiUferLand Tourismus e.V.“ mit den Mitgliedsgemeinden Zell am Main, Margetshöchheim, Leinach, Erlabrunn, Zellingen / Retzbach, Retzstadt, Thüngersheim, Veitshöchheim wird um eine neue touristische Attraktion, um einen Magischen Ort  „terroir f“ des Frankenweins reicher. In dieser Woche fand im Thüngersheimer Scharlachberg inmitten der Weinberge auf einer 300 Quadratmeter großen Fläche der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim (LWG) der Vinomax, das markante architektonische Wahrzeichen und Schmuckstück der 19. Landesgartenschau 2018 in Würzburg nun einen dauerhaften Standort.

Foto einige Tage zuvor

Auf der Landesgartenschau war der Vinomax von einem eigens für die Gartenschau von der LWG angelegten rund 300 Quadratmeter großen Schau-Weinberg umgeben, den im Bild am 7. April 2018 auch die Staatsministerin Michaela Kaniber bei ihren Antrittsbesuch bei der LWG Veitshöchheim besichtigte.

Der Vinomax wird nun zwei Jahre nach der Landesgartenschau ein weiterer magischer Ort "terroir f" rund um den Frankenwein sein mit Blick auf Erlabrunn auf der anderen Mainseite (links ist das Gebäude der Staustufe zu sehen).

Die Bezeichnung "Vinomax" wurde dem bekannten Begriff „Audimax“, dem größten Hörsaal einer Universität entlehnt und stellt somit den Bezug zum Wein, wie auch zur Forschung und Bildung, den zentralen Aufgaben der Veithsöchheimer LWG her. Die Gebäudeform wurde aus der Form des 200 Mio. Jahre alten Leitfossils des „Certit Nodosus“ heraus entwickelt. Diese an ein Schneckengehäuse erinnernde Form ergab die spektakuläre Architektur des Hauses, das vollkommen in einer innovativen Holzbauweise in Handarbeit aus 400 Einzelteilen errichtet wurde.

Das Gebäude mit seiner Architektur wird dabei eingebettet in einen Schau- und Lehrweingarten, der einen Weinberg als sog. Historischen „Alten Satz“, die Geschichte des auf das Jahr 1659 zurückgehenden Silvaners wie auch aufgrund des Klimawandels für hiesige Winzer interessante internationale Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Chardonnay darstellt. Im Innern, also im „Hörsaal“ können die Gäste dann nach Eröffnung voraussichtich im Sommer in Wort und Bild mehr über die vergangene wie aktuelle Forschungsarbeit der LWG erfahren. Die Stromversorgung erfolgt über eine Photovoltaikanlage.

Die beeindruckende Weinbergslage selbst ist darüber hinaus ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit zur Artenvielfalt, dem Klimawandel, der Steilagenbewirtschaftung wie neuer und alter Rebsorten. Viele Schilder entlang des Weges informieren darüber dann noch ausführlicher, so wie im Vorjahr schon beim Tag der Offenen Tür der LWG.

Fotos (c) Dieter Gürz

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