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Veitshöchheim wurde von der IHK mit dem Prädikat AUSGEZEICHNETER WOHNORT FÜR FACHKRÄFTE als erste Landkreisgemeinde ausgezeichnet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die IHK Würzburg-Schweinfurt hat das Qualitätszeichen „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ an die Gemeinde Veitshöchheim vergeben, mit dem diese für die nächsten drei Jahre werben kann.  Isabel Schauz, Fachkräftereferentin der IHK und Dr. Sascha Genders (rechts), IHK-Bereichsleiter Standortpolitik, überreichten die Urkunde im Rahmen eines Interessensaustausches der Gemeinde mit Unternehmen aus dem Veitshöchheimer Gewerbegebiet Ost an Bürgermeister Jürgen Götz (2.v.r.) und seinen Geschäftsleitenden Beamten Daniel Stein. Neben Marktheidenfeld und Bad Neustadt a. d. Saale  in Mainfranken ist Veitshöchheim die erste Gemeinde im Landkreis Würzburg die das Prädikat „ausgezeichnet“ trägt.

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort“ wurde laut Schauz speziell für Städte und Kommunen entwickelt und soll diese dabei unterstützen, langfristige Strategien für Bürger und Neubürger zu entwickeln, um als attraktiver Wohn- und Arbeitsort zu punkten. Um ein ausgezeichneter Wohnort zu sein, müssten Kommunen ihren Bürgern etwas bieten können, angefangen bei dem Thema Familienfreundlichkeit bis hin zu einer gelebten Willkommenskultur und einer serviceorientierten Verwaltung. Veitshöchheim habe sich diesem Prüfverfahren unterzogen.

Das IHK-Audit hat gezeigt, dass diese Kriterien  in Veitshöchheim gegenüber den Bürgern einen wichtigen Stellenwert haben, betonte Isabel Schauz. Die Stadtrandgemeinde im Norden von Würzburg habe weiter auch bei Konzepten zur Nachhaltigkeit gepunktet, die zur Steigerung der Lebensqualität beitragen.

Grundlage des Audits waren 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern. Da ging es um Themen wie strategische Zielsetzung in Bezug auf die Ortsentwicklung, wie serviceorientiert ist die Kommune gegenüber Bürgern, wie sieht es mit der Vielfalt an Betreuungsangeboten aus, gibt es Angebote, die zum Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen einladen und gibt es ein vielfältiges Wohnangebot, besondere Mobilitätsangebote, Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Ortskerne?

Um das Qualitätszeichen zu erhalten, musste Veitshöchheim mindestens 70 Prozent der Gesamtpunktzahl erreichen. Schauz: "Diese Mindestpunktzahl hat Veitshöchheim souverän erreicht und damit gezeigt, dass auf verschiedenen Ebenen attraktive Voraussetzungen und Angebote vorhanden sind."

Sonderpunkte habe die Gemeinde Veitshöchheim für ihre Konzepte zur Nachhaltigkeit bekommen, die aus IHK-Sicht nochmal im Besonderen zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Als Fairtrade-Gemeinde mit Fairtrade-Kindergarten und -Schule finanziere Veitshöchheim einen eigenen Klimaschutzmanager, der unter anderem Energieberatung für Bürger anbietet und das Thema umweltbewusste Mobilität vorantreibe.

Bürgermeister Jürgen Götz freute sich sehr über die Auszeichnung: „Dass wir das Audit erfolgreich absolviert haben, macht uns stolz und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber auf diesen Lorbeeren wollen wir uns nicht ausruhen. Wir sind bestrebt, unsere Dienstleistungen und das Serviceangebot für unsere Bürger auch weiterhin auszubauen.“

Denn laut Schauz gehe es nicht nur darum, möglichst schnell die Auszeichnung zu erhalten, sondern auch Verbindlichkeiten zu schaffen und die Zusage, sich weiterhin intensiv mit den Themenfeldern zu beschäftigen.

Die Gemeinde habe so mit der IHK Entwicklungsziele vereinbart, die in den kommenden drei Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen, um die Willkommenskultur im Rathaus weiter auszubauen. Damit sich speziell Neubürger schnell und einfach bei notwendigen Behördengängen zurecht finden, soll es auf der neu geplanten Internetseite eine Rubrik für neue Bürger geben. Daneben möchte die Gemeinde das Kinderbetreuungsangebot weiter ausbauen und bei gemeindlichen Bauprojekten Angebote für seniorengerechtes – und betreutes Wohnen schaffen.

Ein Marketinginstrument – auch für Unternehmen!

Sascha Genders, bei der IHK  für die Standortpolitik zuständig, war davon begeistert,  diese besondere Auszeichnung an die Gemeinde Veitshöchheim in Anwesenheit von zahlreichen im Gewerbegebiet Ost der Gemeinde ansässigen Unternehmen  übergeben zu können, denn auch diese würden von der Auszeichnung profitieren.

Sie können nach seinen Worten mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort werben und das Logo aktiv beim Werben um Fachkräfte einsetzen, sei es auf der Homepage oder anderen Kommunikationskanälen – mit der Botschaft, dass sich ihr Unternehmen an einem ausgezeichneten Standort befinden an dem in- und ausländische Fachkräfte willkommen sind und das Angebot vor Ort finden, das ihren Bedürfnissen entspricht.

Das Logo ist bei der IHK oder der Kommune erhältlich und darf für die Dauer der Auszeichnungszeit verwenden werden.

Kommunen, die sich für das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach-und Führungskräfte“ interessieren, erhalten Informationen bei Isabel Schauz, IHK-Fachkräftereferentin, Tel. 0931 4194-358; E-Mail: isabel.schauz@wuerzburg.ihk.de.

Über den Interessenaustausch des Bürgermeisters mit den anwesenden Unternehmen des Industrie- und Gewerbegebietes bei der Firma Koenig & Bauer in der Benzstraße 11 folgt ein eigener Bericht

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