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CSU-Ortsverein gedachte 60. Todestag von August Heidenfelder - Veitshöchheimer Bürgermeister von 1948 bis 1956

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Gedenken dem 60. Todestag von Bürgermeister a.D. August Heidenfelder: CSU-Ortsvorsitzender Simon Kneitz, Amtsnachfolger Bürgermeister Jürgen Götz, 2. Bürgermeister a.D. Oswald Bamberger und CSU/VM- Fraktionssprecher und Kreisrat Marc Zenner - Foto: Julia Götz

Pressemtteilung des CSU-Ortsvereins: In schwerer Zeit Grundsteine gelegt

August Heidenfelder wurde am 2. April 1884 in Rodenbach bei Lohr geboren. Seinen Militärdienst leistete er beim Bayerischen Infanterieregiment in Zweibrücken von 1904-1906 ab und war im 1. Weltkrieg als Soldat in Serbien im Einsatz.

Anschließend verdiente er seinen Lebensunterhalt als Beamter bei der Bahn in Lohr, Seligenstadt, Essleben und zuletzt als Fahrdienstleiter im Rangierbahnhof Veitshöchheim. Aus der Ehe mit der Veitshöchheimerin Kunigunde Meyer gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor.

1948 wurde August Heidenfelder in der ersten freien Wahl nach dem Krieg zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Veitshöchheim gewählt. Dieses kommunale Ehrenamt bekleidete er bis 1956. Als CSU-Kreisrat vertrat August Heidenfelder auch im Kreistag des Landkreises Würzburg die Interessen der Gemeinde Veitshöchheim.

In dieser schwierigen Nachkriegszeit versuchte er als Bürgermeister die unsägliche Not der Mitbürger umsichtig und tatkräftig zu mildern. Besonders den Kriegsopfern, Evakuierten und Heimatvertriebenen galt seine ganze Fürsorge. Eine große Herausforderung in der Gemeinde war die Linderung der unermesslichen Wohnungsnot.

Als Mittel der Wahl fasste der Gemeinderat am 5. Oktober 1948 einen auch für die weitere Entwicklung Veitshöchheim bedeutsamen Beschluss: „Es wird beabsichtigt, auf den Gemeindefeldern an der Günterslebener Straße eine Siedlung zu bauen. Der Gemeinderat ist bereit, für diesen Zweck Grund als Baugelände zur Verfügung zu stellen…“

Der niedrige Preis von 0,80 DM pro Quadratmeter ermöglichte es, Wohneigentum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen. Dies war die Geburtsstunde der Gartensiedlung. Gerade deshalb benannte die Gemeinde auch dort eine zentrale Straße nach August Heidenfelder, um dieser Initialzündung für Veitshöchheim zu gedenken.

In seiner Amtszeit erfolgten auch der erste Bauabschnitt der Kanalisation und die Errichtung der ersten Kläranlage sowie der Umbau der Vitusschule nebst Bau der Vitusturnhalle. Durch die Verlegung des Sportplatzes vom Geisberg in die Gartensiedlung wurde so auch der Grundstein für das spätere Sportzentrum gelegt.

1949, nur vier Jahre nach Kriegsende, schreibt Bürgermeister August Heidenfelder einem Geleitwort:

„Unser geliebtes Deutschland ist in betrüblicher Weise sehr eng geworden. Desto wichtiger wird es, sich der Kostbarkeiten zu erinnern, die uns erhalten sind und die Erlesenheiten der eigenen Heimat gleichsam wieder entdecken. Veitshöchheim darf sich getrost dabei die vorderste Reihe stellen…“

August Heidenfelder starb am 27.10.1959 in Veitshöchheim. Zum Gedenken an seinen 60. Todestag versammelten sich am auf dem Friedhof an der Martinskapelle sein Amtsnachfolger, Bürgermeister Jürgen Götz, das „Gemeinderatsurgestein“ Oswald Bamberger, der CSU Ortsvorsitzende Simon Kneitz sowie CSU/VM Fraktionssprecher Marc Zenner.

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