Rudi Wallesch verstarb im Alter von 69 Jahren - Von seiner letzten Reise durfte er nicht mehr heimkehren
"Von seiner letzten Reise durfte er nicht mehr heimkehren", schreibt seine Frau Marianne in der Todesanzeige vom 8. April. Das Ehepaar wollte sich ein paar schöne Tage in Prag machen. Am Freitag angereist, erlitt Rudi am Samstag aus heiterem Himmel einen Schlaganfall. Am Montag, 1. April starb er dann im Krankenhaus im Alter von 69 Jahren.
Die Frohnatur hat durch sein Wirken seit 1992 als Wirt und Vereinsmensch in Veitshöchheim eine hohe Wertschätzung erfahren. Er war als Mensch stets zugänglich und für jedermann offen, kam mit jedem zurecht, fand stets freundliche Worte und war immer für ein Späßchen zu haben.
So engagierte er sich seit 1997 im im Veitshöchheimer Carneval-Club, zunächst als Elferrat, von 2001 bis 2004 als Sprecher des Vergnügungss-Ausschusses, dann bis 2010 als zweiter Clubpräsident, seit 2013 als Senator und seit 2016 als Senatorensprecher. In dieser Funktion überreichte er, wie auf dem Foto oben zu sehen, am 2. Mai 2018 der Clubpräsidentin einen Scheck von 2.550 Euro für die Jugendarbeit des VCC. Dem VCC kam vor allem auch seine gastronomische Erfahrung zugute. So konnte der Verein seit 2001 bis zuletzt sich stets auf seine tatkräftige Mithilfe bei allen VCC-Veranstaltungen verlassen, bis 2010 auch bei der Vorplanung und Organisation.
Hunderttausenden von Gästen war Rudi Wallesch vor allem als Kioskbetreiber des Geisbergbades bekannt. In den 26 Jahren, die er als Pächter das Freibad gastronomisch betreute, suchten dieses über zwei Millionen Badegäste auf. Wie auf dem Foto zu sehen, sagten er und seine Frau Marianne im September 2017 den Badegästen Adieu. Bei seiner Verabschiedung wurde von Altbürgermeister Rainer Kinzkofer und Bürgermeiser Jürgen Götz die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gewürdigt. Berühmt waren seine Frühstücke mit Eiergerichten, die an Sonntagen oft so gut angenommen worden, dass die Terrasse nicht ausreichte und er auf seiner Eierstation bis zu 200 Eier verarbeitete. Er bot dann auch fünf verschiedene Salatteller an und der Renner waren zum Schluss die Burgergerichte. Stets legte das Wirtsehepaar Wert auf moderate Preise und auf Frische und Sauberkeit. Doch nur kurze Zeit konnte der damals 67jährige das Rentnerdasein genießen.
Die gesellige Frohnatur gehörte auch 16 Jahre lang dem Stammtisch Würzburger Hof an, mit dessen Mitgliedern er im Juni 2017 auf dessen 45jähriges Jubiläum anstieß.
Requiem ist am Freitag, 12. April 2019, um 10 Uhr in der Kuratiekirche Veitshöchheim mit anschließender Urnenbeisetzung auf dem Waldfriedhof.
Fotos (c) Dieter Gürz - die Texte sind eine Auswertung der Blogbeiträge auf Veitshöchheim News