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Vereine haben in Veitshöchheim eine starke Lobby - Gemeinde lud zu Kirchenparade und Frühschoppen in den Mainfrankensälen ein

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Mit dem Musikverein waren es an die 200 Vereinsvertreter, die sich nach dem gemeinsamen Kirchgang zum geselligen Frühschoppen mit Weißwurstessen in den Mainfrankensälen einfanden.

Der Kirchgang der Vereine ist laut Bürgermeister Jürgen Götz eine schöne und traditionsreiche Veranstaltung im Jahreskalender der Gemeinde. Er freute sich, dass an diesem Sonntagmorgen an die 200 Vereinsvertreter gekommen waren und sich somit solidarisch in die Ortsgemeinschaft einbrachten.

Götz: „Ich halte es für eine großartige Sache, dass das vielfältige Wirken unserer Vereine heute durch die Kirchenparade auch wieder für Außenstehende sichtbar geworden ist, denn unsere Vereine machen Veitshöchheim lebendig.“

Ein Gemeinwesen ohne Vereine wäre laut Bürgermeister wie die berühmte „Suppe ohne Salz".  Es sei wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, wie unentbehrlich die Arbeit der Vereine auf vielen Gebieten ist und sie es sind, die unsere Gesellschaft stärken. Sie seien ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität.

Vereine und die Gemeinde würden dieselben Ziele verfolgen, nämlich attraktiv für die Menschen zu sein, ihnen attraktiv und zukunftsorientiert eine Heimat zu bieten. Für dieses nicht selbstverständliche ehrenamtlich und in der Freizeit geleistete Engagement über das Vereinsgeschehen hinaus für das Wohl der Allgemeinheit bedankte sich der Bürgermeister auch namens des Gemeinderats ganz herzlich.

Nachdenklich stimme ihn aber zunehmend die Entwicklung, dass viele Jugendliche dauerhafte Bindungen, einen regelmäßigen Vereinsbeitrag und andere Verpflichtungen ablehnen. Dabei sei das aktive Miteinander in einem Verein gerade für junge Menschen eine wichtige Erfahrung. Götz: „Wie hier wieder Begeisterung für die Mitwirkung in Vereinen geweckt werden kann, sollte uns beschäftigen.“

Den Vertretern der Vereine bot Götz auch weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Nur so werde es gelingen, den Stand des bisher Erreichten zu bewahren und das vielfältige Angebot der Vereine zum Wohle der Gemeinde und ihrer  Bürger aufrechtzuerhalten.

Die Gemeinde Veitshöchheim leiste durch nicht unerhebliche freiwillige Leistungen ihren Beitrag zu den erfolgreichen Aktivitäten der Vereine. Sportstätten und Veranstaltungs- sowie Proberäume würden von der Gemeinde zu günstigen Konditionen vorgehalten. Dazu zähle auch die ideelle und organisatorische Unterstützung durch die Gemeinde.

Die Vereine hätten im Gemeinderat und bei ihm als Bürgermeister eine starke Lobby und das solle auch in Zukunft so bleiben. Laut Götz haben  sich so für den Haushalt 2019 alle Fraktionen für die Beibehaltung der freiwilligen Leistungen für die  Vereine ausgesprochen.

Der Bürgermeister bat alle Vereine mit ihrer wichtigen und wertvollen Arbeit nicht nachzulassen und nachhaltig weiterzumachen.

Klanggewaltig und jubilierend ließ der Musikverein auf der Empore unter der Leitung von Stefan Wagner als Highlights des Gottesdienstes neben den Kirchenliedern zur Einstimmung den irischen Segenswunsch "Möge die Straße uns zusammenführen" und später "Wo Menschen sich vergessen" und Reinhard Fendrichs "Bergwerk" erklingen.

Auch in den Mainfrankensälen trug der Musikverein mit beschwingten Weisen u.a. mit einem James Last Medley  zur vergnüglichen Stimmung im Saal bei, ebenso wie das Freigetränk, das die Gemeinde als kleines symbolisches Dankeschön für das in den Vereinen gezeigte Engagement allen Gästen spendierte.

Keine Frage, dass ein besonderer Dank des Bürgermeisters dem Musikverein für die tolle Umrahmung des Gottesdienstes und für die harmonischen Klänge zum Frühschoppen galt.

Schon am frühen Sonntagmorgen bot sich kurz vor neun Uhr ein farbenprächtiges Bild vom Festzug im Altort, als der Musikverein eine große Zahl örtlicher Vereinsvertreter mit ihren Fahnenabordnungen von den Mainfrankensälen über Mainlände, Untere Maingasse und Kirchstraße zum Gottesdienst in der Vituskirche in Marsch hielt.

Der Kirchgang der Vereine ist alljährlich ein Tag, an dem Pfarrer Robert Borawski die Vituskirche einmal voll besetzt erleben kann. Wie der Pfarrer sagte, gebe es laut Homepage der Gemeinde über 60 Vereine im Ort von Abenteuerspielplatz-Förderverein bis Wasserwacht. Jeden einzelnen zu begrüßen, würde den Rahmen des Gottesdienstes spregen.

In ökumenischer Verbundenheit hielt der evangelische Ortspfarrer Sebastian Finn Wolfrum die Predigt, die unter dem Motto "Gott lieben und seinen Nächsten wie sich selbst" stand. Mehr brauche es nicht, so der Seelsorger. Und: "Wer liebt, müsse auch in der Lage sein, zu leiden, so auch die ertragen, die in den Vereinen immer alles besser wissen."

Die Lesung trug der Bürgermeister vor und die Fürbitten so u.a. für eine gute Gemeinschaft in den Vereinen Petra Dossler, Referentin für Vereine im Gemeinderat.

Pfarrer Borawski rief vor dem Vaterunser einige Kinder nach vorne, die Sorge um den Nachwuchs  herausstellend. 

Und am Ende kündigte er noch eine Premiere an: Genau zu Beginn der „Närrischen Zeit" am 11.11. um 11.11 Uhr begeht der Veitshöchheimer Carneval-Club 1966 e.V. zusammen mit dem Fastnacht-Verband Franken und der Tanzsportgarde Veitshöchheim erstmals einen ökumenischen Faschingsgottesdienst in der St.-Vituskirche.

Hierzu herzlich eingeladen sind alle örtlichen Vereine, Gruppierungen und Organisationen mit Fahnenabordnung sowie die Bevölkerung. Aufstellung zum gemeinsamen Einzug in die Kirche ist um 11 Uhr im Rathaus-Innenhof.

Nach dem Gottesdienst führte der Marsch über die Obere Maingasse zu den Mainfrankensälen.

 

Zahlenmäßig am meisten vertreten war die Sportschützengesellschaft mit ihren Repräsentanten, v.l.n.r. die neue Schützenkönigin Sabine Köbler, Sportleiter Sebastian Finn Wolfrum und Schützenmeisterin Gabriele Quast.

Geburtstagsglückwünsche gab es für den Feuerwehrvereins-Vorsitzenden Marco Karg, unten 2.v.r. 1. Kommandant Robert Röhm.

An den Wappen an ihren Uniformen ebenso gleich zu erkennen die Mitglieder der örtlichen Wasserwacht mit ihrem Vorsitzenden Christian Hein (links).

Stark vertreten war auch die Tanzsportgarde mit ihrem 1. Vorstand Christian Hauser (3.v.l.)  und Sitzungspräsident Norbert Kronthaler (3.v.r.), im einheitlichen Look.

Der Tisch des Veitshöchheimer Carneval-Clubs mit der neuen Vorsitzenden Cornelia Lyding (Bildmitte).

Die Runde der Vertreter der Turngemeinde, dem mit rund 1.900 Mitgliedern größten Ortsverein, mit ihren Vorstandsmitgliedern  Heinz Durhack (Liegenschaften) - 2.v.l., Wolfgang Diedering (Verwaltung und Vorsitz) - 3.v.l., Dieter Weikard (Finanzen) - 5.v.l. und Ruth Lehrieder (Sport) - 4.v.r.

Zweitgrößter Verein im Ort ist der Eigenheimerbund mit über 800 Mitgliedern, im Bild u.a. mit dem Ehrenvorsitzenden Herbert Mennig (2.v.l.) und rechts Eberhard und Hedy Riermaier (1. und 2. Schatzmeister/in).

An diesm Tisch versammelt Mitglieder des Sportvereins, u.a. der kommissarisch tätige Schriftführer Martin Issing (3.v.l.).

Immer präsent bei örtlichen Veranstaltungen ist auch die Kolpingsfamilie mit ihrem Leitungsteam Doris Mengling-Lutz und Dr. Werner Wagenhöfer (rechts mit den Schals).

In geselliger Runde die Mitglieder des Männergesangvereins Veitshöchheim in einheitlicher Kleidung mit den früheren Vorsitzenden Rudi Hepf (re.) und Sigi Götz (3.v.r.).

Der Frauenbund Veitshöchheim u.a. mit Erika Blankart (li) Waltraud Sturm (re.) vom Vorstandsteam

Und auch der VdK-Ortsverband war vertreten durch Sighart Stöhr.

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