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Analytik-Experimente für junge Chemiker - Veitshöchheimer Drittklässler schnuppern im Labor des Gymnasiums in die Welt der Chemie

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Mit Schutzbrille ausgestattet experimentieren Grundschüler voller Begeisterung im Chemiesaal des Gymnasiums.

Mit Schutzbrille ausgestattet experimentieren Grundschüler voller Begeisterung im Chemiesaal des Gymnasiums.

Ina Damas, Chemielehrerin am Gymnasium Veitshöchheim, hat seit den Faschingsferien in Zusammenarbeit mit Konrektorin Julia Heres von der Grundschule Veitshöchheim ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse immer freitags zu einer Experimentierstunde ins Chemielabor des Gymnasiums kommen. Mit dabei sind als Coaches vier Jungs aus der 10. Klasse.

Bevor die Drittklässler das erste Mal zum Experimentieren kommen konnten, war die Oberstudienrätin zu ihnen in die Grundschule zur Sicherheitseinweisung gekommen, um sie auf die Beherzigung der Laborregeln einzustimmen, dass man dort nicht rumrennt, nicht isst und trinkt, eine Schutzbrille trägt und bei Unklarheiten die Coaches fragt.  

Am letzten Freitag waren nun die jungen Chemiker jeweils im Duett mit Feuereifer dabei, ein in einer Porzellanschale befindliches Stoffgemisch aus Eisenspänen, Sand und Kochsalz zu trennen. Für den Versuch hatte die Chemielehrerin im Kasten verschiedene Materialien wie Filterpapier, Magnet, Reagenzgläser, Schälchen, Pipette, Trichter und etwas Wasser bereitgestellt.

Schnell hatten die Kids heraus, dass man die Eisenspäne mit dem Magnet aus dem Stoffgemisch herausholen kann.

Um Sand und Salz von einander zu trennen, hieß die Lösung, dass man zunächst Wasser dazu gießen muss, um das Salz zu verflüssigen.

Nun galt es zu überlegen, wie man das flüssige Salz aus dem Sand herausbekommt. Dieses Mädchen hatte schnell heraus, dazu einen Trichter in ein Reagenzglas zu geben, in den Trichter ein Filterpapier zu legen und darauf das Salzwasser-Sandgemisch zu schütten. Während der Sand im Filter zurückblieb, floss das filtrierte Salzwasser in das Reagenzglas.

Die von diesen Mädchen gewählte Methode, das Salzwasser mit einer Pipette aus dem Sand zu holen, fand die Chemielehrerin nicht so geschickt, denn dabei gelangten auch feine Sandkörnchen in die Pipette.

Wie wird aber nun das Salz wieder verfestigt? Das zeigte den wissbegierigen Drittklässlern Coach Calvin, als er die Reagenzgläschen über den Bunsenbrenner hielt und so das Wasser verdampfte und das weiße Salz zurück blieb.

Für kleine und große Schüler ist die Experimentierstunde nach den Feststellungen von Ina Damas eine Win-Win-Situation. Die Großen würden lernen, den Kleinen hilfreich zur Seite zu stehen und die Kleinen haben in der richtigen Labor-Atmosphäre einen Riesenspaß in die Welt der Chemie hineinzuschnuppern.

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