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Wird nun die seit 2002 bestehende Baulücke in der Herrnstraße geschlossen? Hauptausschuss billigte Bauantrag

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Zweigeteilt ist das Bauvorhaben, das ein  privater Investor zur Schließung der Baulücke in der Herrnstraße auf den Flurnummern 2 bis 6 realisieren will, für das der Hauptausschuss heute das gemeindliche Einvernehmen erteilte. Im hohen Baukörper links sind auf drei Etagen drei durch einen Aufzug barrierefreie Eigentumswohnungen und im grün markierten deutlich kleineren "Nebengebäude" auf einer Grundfläche von 114 Quadratmeter ein Büro mit einer Nutzfläche von 60 Quadratmeter vorgesehen.
Zweigeteilt ist das Bauvorhaben, das ein  privater Investor zur Schließung der Baulücke in der Herrnstraße auf den Flurnummern 2 bis 6 realisieren will, für das der Hauptausschuss heute das gemeindliche Einvernehmen erteilte. Im hohen Baukörper links sind auf drei Etagen drei durch einen Aufzug barrierefreie Eigentumswohnungen und im grün markierten deutlich kleineren "Nebengebäude" auf einer Grundfläche von 114 Quadratmeter ein Büro mit einer Nutzfläche von 60 Quadratmeter vorgesehen.

Zweigeteilt ist das Bauvorhaben, das ein privater Investor zur Schließung der Baulücke in der Herrnstraße auf den Flurnummern 2 bis 6 realisieren will, für das der Hauptausschuss heute das gemeindliche Einvernehmen erteilte. Im hohen Baukörper links sind auf drei Etagen drei durch einen Aufzug barrierefreie Eigentumswohnungen und im grün markierten deutlich kleineren "Nebengebäude" auf einer Grundfläche von 114 Quadratmeter ein Büro mit einer Nutzfläche von 60 Quadratmeter vorgesehen.

Für beide Vorhaben sind sieben Stellplätze notwendig, sechs können nachgewiesen werden, so dass einer abzulösen ist.

Das Baugrundstück hatte laut Bürgermeister Jürgen Götz die Gemeinde 2016 mit Bauverpflichtung veräußert. Gegenüber dem damals zugrundeliegenden städebaulichen Konzept mit einer L-förmigen Bebauung habe nun der Käufer eine davon abweichende Planung vorgelegt, jedoch die fränkische Hofsituation mit zwei Innenhöfen und Mauerabgrenzung mit Torgewänden aufgenommen. Die Hangsicherung erfolgt nun nicht mehr durchgehend durch die rückwärtige Hauswand, sondern großteils durch eine Stützwand. Dadurch werde sichergestellt, so der Bürgermeister, dass nach Fertigstellung der gesperrte Fußweg entlang der Bahn bis zum Zehntkeller der LWG wieder reaktiviert werden kann.

Die Zustimmung des Gremiums fanden auch die überbreiten Dachgauben (6,20 Meter statt 5,46 Meter zulässiger Breite laut Ortsgestaltungssatzung).

Baulücke letztes Relikt der Veitshöchheimer Altortsanierung

Die Gemeinde hatte bereits in den 1990er Jahren die Flurnummern 2 bis 6 aufgekauft und nach dem Abbruch der nicht mehr verwertbaren Bausubstanz im Jahr 2002 wiederholt mit Investoren über eine Neubebauung im Blickfeld denkmalgeschützter Gebäude  verhandelt.

Große Probleme bereitete die Hangsicherung im rückwärtigen Bereich. Auf der Hangkante musste deshalb auch im hier  vorbeiführenden und seit dem Abbruch gesperrten Verbindungs-Fußweg zur nördlichen Herrnstraße eine Gashochdruckleitung verlegt werden.

 

Handelseinig war sich die Gemeinde 2005 mit der Firma Bau und Raum GmbH, die im Januar 2007 eine Baugenehmigung für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit  insgesamt acht  Wohnungseinheiten erhielt.

Nachdem diese Bebauung jedoch nicht zur Ausführung kam, erwarb im Oktober 2010  die  Firma Flyeralarm die sich im Sanierungsvermögen der Gemeinde befindlichen Grundstücke, mit der Auflage sie innerhalb von zwei Jahren einer Bebauung zuzuführen.

Flyer-Alarm-Geschäftsführer Thorsten Fischer konnte hier zwischenzeitlich notwendige Stellplätze für seine im Dezember 2009 eröffnete "Wiener Botschaft" nachweisen.
 

Im September 2012 reichte dann die Würzburger Firma Flyeralarm einen Bauantrag für die Errichtung eines 28-Bettenhauses ein. Dieses Vorhaben war jedoch mit der Schließung des von Grundauf sanierten Nobelrestaurants "Wiener Botschaft" nach dreieinhalb Jahren Betrieb im Juli 2013 obsolet.

Nach zweijähriger Schließung erwachte zwar im Juli 2015 die Wiener Botschaft wieder aus dem Dornröschenschlaf mit der Neueröffnung durch  den Hotelier und Gastronom Marcus Läbe. Die Gemeinde machte jedoch in der Folgezeit wegen der Nichterfüllung der Bauverpflichtung des Erwerbers von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch, um im Interesse des Ortsbildes endlich die Baulücke einer Bebauung zuzuführen.

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