Magisches Umwelt-Theater „Zappalott und die Mültonne“ begeisterte im Starken Kinderhaus der Veitshöchheimer AWO
Der Zauberkünstler "Zappalott" alias Christian Perleth zog mit seinem magischen Umwelt-Theater „Zappalott und die Mülltonne“ die Drei- bis Sechsjährigen im Starken Kinderhaus der AWO in der Steinstraße in seinen Bann. Auf spielerische Art und Weise sensibilisierte er kindgerecht die Kleinen für die Themen Mülltrennung und Müllvermeidung und zum aktiven Mitmachen und Mitdenken.
Seit zehn Jahren lädt das team orange im Rahmen seines pädagogischen Programms Kindergärten des Landkreises zu einem Umwelttheater ein. Wie Pressesprecherin Regina Sämann berichtet, war das Interesse der Kindergärten an einer Teilnahme in diesem Jahr wieder groß. Aus den mehr als 40 Bewerbungen kamen zehn für eine Aufführung zum Zuge, unter anderem auch das Starke Kinderhaus der AWO in Veitshöchheim.
Für das Umwelttheater dieses Jahres hatte Christian Perleth eigens das 50minütige kindgerechte Stück "Zappalott und die Mülltonne" kreiert.
In ständiger Zwiesprache mit den Kindern kreierte er den Zauberspruch "Zippeli, Zappeli, Zappalott" und tanzte mit ihnen einen Müll-Rock.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Schmeiß den Müll in die Tonne" mokierte er, dass man Müll nicht einfach auf den Boden wirft.
Eine tragende spielte die Maus Mathilda, die dafür sorgte, dass die Mülltonne Bauchweh bekam, weil so alles kreuz und quer in sie hineingestopft wurde. Was bei Bauchweh hilft, verrieten die Kinder: Tee, eine Wärmflasche oder zum Arzt gehen.
Statt des zu Hilfe gerufenen Doctors erschien Zappalott nun als Müllmann verkleidet sehr zur Erheiterung der kleinen Zuhörer mit einer Wärmflasche musizierend und mit dem Lied "Ich bin Manfred von der Müllabfuhr, bin jeden Tag auf Tour mit meinem großen Müllauto".
"Das geht doch nicht, dass man Glas, Plastik, Papier und einen Apfelrest in eine Tonne steckt" mokierte er sich, kein Wunder, dass die Mülltonne Bauchweh bekommt. Die KInder sagten ihm, in welche Tonne was gehört.
Groß war die Gaudi, als aus seinem Mund eine nicht endenwollende Papierschlange inmitten der Kinder schlüpfte.
Dass man aus recyceltem Altpapier wieder eine Zeitung drucken kann, auch das verdeutlichte Müllmann Manfred mit einem Zaubertrick.
Schließlich beschwerte sich eine sprechende Ketchup-Flasche, dass sie falsch in der Biotonne und nicht im gelben Sack gelandet ist.
"In die Biotonne gehört alles, was wächst" verriet Manfred. Dann wird daraus Erde und es können in dieser Erde Rosen gedeihen - Und ungläubig verfolgten die Kleinen, wie durch ein Wunder tatsächlich eine Rose aus der braunen Tonne emporsproß.
"Wer bringt sein Frühstücksbrot in einer Box mit?" wollte dann noch Manfred wissen und erklärte den Kleinen, dass so gar kein Müll entsteht.

Auch Veitshöchheims Zweiter Bürgermeister Winfried Knötgen war gekommen und unterstrich auf diese Weise die pädagogische Botschaft des Stückes. Der Regisseur des Theaters am Hofgarten gab sich als Käptn Blaubär aus. Im Gepäck hatte er eine Kugel aus China als Zeichen der Geborgenheit, Sinnbild für Zusammenhalt und Unterstützung in der Familie, die es Zappalott und auch einigen Kindern zauberhaft ermöglichte, Chinesisch zu verstehen.
Fotos © Dieter Gürz