Veitshöchheimer Eheleute Christa und Günter Röhm spendeten anlässlich ihrer 75. Geburtstage 5.000 Euro für die Tumorforschung
Ein toller Erfolg war der Jubiläumsabend im stimmungsvollen Ambiente des Festsaals im Restaurant Rokoko in Veitshöchheim, bei dem Christa und Günter Röhm zusammen mit zahlreichen Gästen ihre 75. Geburtstage und das 20-jährige Firmenjubiläum ihrer Hausverwaltungsfirma C. M. Röhm feierten.
An Stelle von Geschenken hatten die Jubilare um Spenden für die Tumorforschung von Professor Dr. Einseie für die Uni-Klinik Würzburg gebeten. Die Jubilare stockten den Betrag auf, sodass sie einen Gesamtbetrag von 5000 Euro als Spende an Professor Dr. Einseie überweisen konnten.
Günter Röhm: "Wir sind froh und dankbar, dass wir so treue und hilfsbereite Freunde haben. Uns allen hat der Abend gefallen." Eine illustre Gästeschar erwiesen den Jubilaren die Ehre, so auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Bürgermeister Jürgen Götz und Altbürgermeister Rainer Kinzkofer, Prof. Dr. Hermann Einseie und Professor Dr. Max Rudert, alle mit ihren Ehepartnern. Das Rokoko verwöhnte alle Gäste mit einem delikaten Menü.
Die Sängerin Anke Hajkova-Endres, eine Dozentin der Musikhochschule Würzburg, verschönte den Abend mit bekannten Weisen aus ihrem Repertoire. Begleitet wurde sie am Flügel von Jerome Atkin vom Mainfrankentheater. Die Zuhörer bedankten sich mit lang andauerndem Applaus und erbaten so weitere Zugaben.
Die absolute Überraschung des Abends waren die aktiven Tänzerinnen der Tanzsportgarde Veitshöchheim. Mit ihrem Schautanz "Ein Museum voller Narren" begeisterten sie ihre Zuschauer. Auch das achtjährige Tanzmariechen "Jolie" tanzte sich in die Herzen der Zuschauer und wurde ebenfalls mit einem tollen Applaus belohnt.
Förderer der deutsch-französischen Freundschaft
Es ist nicht die erste große Spende der Eheleute für einen gemeinnützigen Zweck.
Eine Herzensangelegenheit ist ihnen auch die schon seit mehr als 25 Jahren bestehende Jumelage von Veitshöchheim mit dem Pays de Pont-l'Eveque in der Normandie. Seit 2001 gibt es aufgrund der Initiative und der Hilfen der Röhms Früh-Französisch im Kindergarten Sankt Martin. Durch die großzügigen Spenden des Ehepaares konnte die Einrichtung all die Jahre über viele Materialien und Spiele zur Sprachförderung und speziell für die Französischstunden anschaffen. Diese hatten auch viele gemeinsame Erlebnisse und Aktionen wie Ausflüge, Theatervorstellungen für die Kinder und den Besuch des Bezirks Unterfranken auf der Mainfrankenmesse ermöglicht und in der Adventszeit schickte das Paar einen französischen Nikolaus. Um dies auch weiterhin zu ermöglichen, hatten Christa und Günter Röhm zuletzt im April 2014 dem Kindergarten eine Spende von 1600 Euro vermacht (siehe Foto)
Foto von der Ausstellungseröffnung 2006 v.r.n.l. der ausstellende Fotograf Günter Röhm, Jean-Paul Descur (zweiter Bürgermeister von P.E.), der französische Bürgermeister André Desperrois
Als ein Förderer der deutsch-französischen Partnerschaft hat Hobbyfotograf Günter Röhm diese Anfang an bis heute mit mehreren tausend Fotos dokumentiert. Bereits zum zehnjährigen Bestehen hatte er in einer Ausstellung die wesentlichen Augenblicke der Partnerschaft zwischen den beiden Orten seit der Unterzeichnung der Urkunde im Jahr 1995 festgehalten und zugleich eindrucksvolles Bild über Land und Leute, Lebensweise, Bauwerke und Landschaften der französischen Partnerstadt und nahe Ausflugsziele wie Deauville, Honfleur und Caen gegeben. Auf der anderen Seite zeigte er auch Veitshöchheimer Motive aus besonders reizvollen Blickwinkeln.
Überhaupt hat Günter Röhm alles, was er bisher in seinem Leben unternahm, mit viel Leidenschaft, großem Elan und viel Akribie erledigt. So galt 40 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 sein ganzer Einsatz als engagierter bauausführender Tiefbauingenieur der mittelständischen Baufirma Löhe & Co. beim Bau von Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen und von Hochwasserbehältern.
Bei der Fernseh-Fastnacht stets am Drücker
Obwohl ihm seine berufliche Tätigkeit sehr viel Freude bereitete, habe er es nicht versäumt, bis zum heutigen Tage immer Sport zu treiben, alpin Ski zu fahren und vor allem seinem größten Hobby, dem Fotografieren zu frönen.
Röhm ist kein professioneller, dafür aber ein umso leidenschaftlicher Fotograf. So ist er auch schon seit 25 Jahren der Hof-Fotograf bei der Fernsehsitzung des Fastnachtsverbandes und des BR. Dorit Schatz vom BR schreibt denn auch in ihrem Buch "25 Jahre Fastnacht in Franken": "Und wenn Günter Röhm nicht voller Leidenschaft unermüdlich für den Fastnachtsverband Franken fotografiert hätte, wäre das Buch wohl nicht zustande gekommen." Dadurch ist der Jubilar auch mit den Fernsehleuten, allen Künstlern und auch mit vielen Promis der Sendung, wie Landtagspräsidentin Barbara Stamm bekannt.
Fünf Pilgerreisen mit dem Rad
Von sich reden machte Röhm immer wieder auch mit seinem Pilgerreisen auf dem Drahtesel. Schon 1989 war er anlässlich seines 50. Geburtstages in das 1500 Kilometer entfernte Rom geradelt, neben Santiago und Jerusalem der bedeutendste Pilgerort des Mittelalters. Das Apostelgrab im Wallfahrtsort Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens war im Sommer 2014 nach 2002, 2005 und 2007 bereits zum vierten Mal sein Ziel, jedes Mal auf unterschiedlichen Routen. Ausgangspunkte waren so auch Jerez de la Fronera im Süden Spaniens und auch Veitshöchheims französische Partnerstadt Pont-L’Evêque in der Normandie.
Noch im März 2014 war Günter Röhm vier Wochen auf Reha, um sich von den Auswirkungen einer Tumorerkrankung im Halsbereich zu erholen. Aus Dankbarkeit über die Gesundung unternahm der Veitshöchheimer, ganz auf sich allein gestellt, in seinem 75. Lebensjahr die 3.634 Kilometer lange, über 75 Tagen gehen anstrengende Pilgerreise über Rothenburg, Speyer, Metz, Dyon, Lyon, Montpellier, Girona, Barcelona. Zaragoza, Toledo, Madrid, Zamora, Ourense zum Reliquienschrein des Apostels Jakobus.in Santiago. Santiago de Compostela ist für ihn ein Traum. Auch seine Frau, die ihn hier nach seiner Ankunft besuchte, liebt wie er diese Stadt.
Foto 1: Verabschiedung im Rathaushof durch Bürgermeister Jürgen Götz mit Segnung durch Pfarrer Robert Borawski
Foto 2: Am Ziel in Santiago
Foto 3: Voller Stolz zeigt Günther Röhm nach der Rückkehr von seiner 3.634 Kilometer langen Pilgerreise Bürgermeister Jürgen Götz die von ihm an allen Tageszielen eingeholten Pilgerstempel.