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Spieler der Würzburger Kickers lernen, wie man blind Fußball spielt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Wiederholung allseits erwünscht: Würzburgs Blindenfußball-Bundesligist von VSV und BFW Würzburg trainierte gemeinsam mit Kickers Würzburg. Unser Foto zeigt stehend von links: Jens Röder (Stadt Würzburg), Adrian Istrefi, Sven Lotter, Felix Johnson, Sebastain Fries, Enrico Göbel, Sebastian Sonnenburger, Ansgar Lipecki, Philipp Schimpf, Martina Junker, Julitta Harms, Christoph Hoffmann, Annika Gerspitzer. Vorne von links: Corvin Behens, Manuel Beck, Andrei Cosmin-Ionut, Sebastian Hofmann, Pascal Bieler, Dean Ferge, Stefan Hippeli, Christina Dreßel.       Foto: Petro Göbel

Wiederholung allseits erwünscht: Würzburgs Blindenfußball-Bundesligist von VSV und BFW Würzburg trainierte gemeinsam mit Kickers Würzburg. Unser Foto zeigt stehend von links: Jens Röder (Stadt Würzburg), Adrian Istrefi, Sven Lotter, Felix Johnson, Sebastain Fries, Enrico Göbel, Sebastian Sonnenburger, Ansgar Lipecki, Philipp Schimpf, Martina Junker, Julitta Harms, Christoph Hoffmann, Annika Gerspitzer. Vorne von links: Corvin Behens, Manuel Beck, Andrei Cosmin-Ionut, Sebastian Hofmann, Pascal Bieler, Dean Ferge, Stefan Hippeli, Christina Dreßel. Foto: Petro Göbel

Besondere Trainingseinheit am Dallenberg

Es war eine ganz besondere Trainingseinheit, zu der sich sechs Spieler der Würzburger Kickers am Dienstag in der Flyeralarm-Arena am Dallenberg trafen. Die Regionalliga-Fußballer lernten auf dem Kunstrasenplatz am Dallenberg die blinden Bundesliga-Fußballer von Vitalsportverein (VSV) und Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg kennen. Und sie erfuhren, dass man auch ohne zu sehen richtig gut Fußball spielen kann.

"Knackpunkt ist der Rasselball, den man akustisch orten kann", erläutert Würzburgs sehender Nationaltorhüter Enrico Göbel, der das gemeinsame Training der beiden Teams initiiert hat. Der 32-jährige, der als IT-Ausbilder beim BFW Würzburg arbeitet, ist als Torwart der einzige sehende Spieler beim Blindenfußball. Seine Feldspieler orientieren sich ausschließlich nach Gehör. Ein eventueller Sehrest wird durch Schwarzbrillen auf Null reduziert. "Man merkt den Kickers-Spielern an, dass sie auch ohne zu sehen richtig was drauf haben", lobt er die ersten blind abgefeuerten Schüsse von Kickers-Stürmer Corvin Behrens. Dessen blinder Sparringspartner Manuel Beck hat inzwischen schon eingenetzt und Kickers-Torwart Andrei Cosmin-Ionut dabei keine Chance gelassen. Enrico Göbels Fazit nach einer guten Stunde gemeinsamen Trainings: „Beim nächsten Aufeinandertreffen freuen wir uns dann auf ein richtiges Match." Und dann gibt es noch eine augenzwinkernde Bemerkung in Richtung des Kickers-Trainers. "Bis dahin leihen uns von Bernd Hollerbach gerne einen seiner Kickers-Spieler aus. dann kann er bei uns schon mal Bundesligaluft schnuppern.“

Die Möglichkeit, Blindenfußball "live" auszuprobieren, gibt es für alle Interessierten am Samstag, 9. Mai 2015. Dann findet auf dem Gelände der Sportuniversität am Hubland von 10:00 bis 18:00 Uhr das inklusive Sportfest "No Limits" statt. Neben Blindenfußball werden dann auch Rollstuhlbasketball, Handbiken, eHockey und viele andere Sportarten vorgestellt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Spieler der Würzburger Kickers lernen, wie man blind Fußball spielt

Torschuss: Kickers-Stürmer Corvin Behrens (Mitte) lernte von Würzburgs Blindenfußballern, wie man ohne zu sehen Fußball spielt. Manuel Beck (Nummer 6) ist für das Team von VSV und BFW Würzburg in der Bundesliga am Ball.

Text: Marcus Meier, Fotos: Petro Göbel

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