Große Resonanz beim 25. Kirchgang mit geselligem Treff der Veitshöchheimer Vereine
Ein fester Bestandteil im Jahreskreislauf und schon zur Tradition geworden ist am Martini-Sonntag der gemeinsame Kirchgang der über 40 Veitshöchheimer Vereine und Gruppierungen mit anschließender geselliger Zusammenkunft, die heuer wegen der Baustelle Mainfrankensäle im Haus der Begegnung über die Bühne ging.
Pfarrer Robert Borawski hob in seiner Predigt beim Festgottesdienst die Kirche als Mitte des Ortes und des Lebens hervor. Den Kirchgang der Vereine am Kirchweihsonntag deklarierte der Seelsorger zu einem Höhepunkt im Kirchenjahr. Sowie die Kleiderordnung bei einigen Vereinen wie Feuerwehr, Schützen, Carnevalclub oder Männersänger nach außen hin dokumentieren, wo der einzelne hingehöre, so sollte das Lächeln im Gesicht das Markenzeichen jedes Christen sein.
„Ihr Interesse und ihre Solidarität sind uns ebenso wichtig wie Ihre Vereinsarbeit“, betonte Bürgermeister Rainer Kinzkofer anschließend beim geselligen Zusammensein im Haus der Begegnung. An die 250 Leute waren es, die sich zum Frühschoppen eingefunden hatten. Der Bürgermeister sprach ein herzliches Dankeschön aus an alle ehrenamtlich Tätigen für ihr wertvolles Wirken in Vereinen, Selbsthilfegruppen und Initiativen, sei es in der Politik, in der Gefahrenabwehr, im Sport, im Umweltschutz, im Sozial- und Kulturbereich oder in den Kirchengemeinden. Nach einer Erhebung der Bertelsmann-Stiftung würden sich nur ein Drittel der Bürger regelmäßig ehrenamtlich engagieren, ein weiteres Drittel nur ab und zu. Hier sei noch ein großes Potential für viele vorhanden, Gemeinschaft erleben und gemeinsam etwas erreichen zu können.
Viel Lob konnte das Orchester des Musikvereins mit seinem musikalischen Leiter Stefan Wagner für seine grandios gespielten Beiträge während des Gottesdienstes einheimsen. Der Bürgermeister geriet ins Schwärmen: "Was Ihr heute auf der Kirchenempore gespielt habt, so was Tolles habe ich von Euch noch nie gehört." Schon zu Beginn des Gottesdienstes versetzten die Musiker die Zuhörer in ungläubiges Erstaunen, als sie den Canon in C-Dur des Barock-Komponisten Johann Christoph Pachelbel voluminös erklingen ließen. Später faszinierte das Orchester nicht minder eindrucksvoll mit "Ammerland" und "Only Time" sowie am Ende in exzellenter Weise mit "Highland Cathedral".
So sagte denn auch der Pfarrer voller Begeisterung: "Das müsst Ihr öfters machen."
Anschließend unterhielt der Musikverein die Gäste auch im Haus der Begegnung, während die vielen Vereinsvertreter die Gelegenheit zum Gespräch untereinander nutzten und auch, um mit dem Bürgermeister und den anwesenden Gemeinderäten auf dem so genannten „kleinen Dienstweg“ das eine oder andere Problem anzusprechen.