Veitshöchheimer Naturfriseurin Santra Kohlhepp verwöhnte kostenlos am F-i-F-Aktionstag
Die Veitshöchheimer Friseurmeisterin Santra Kohlhepp ist Mitglied des Forums und Vereins impulsgebender Friseure (F-i-F), alle nachhaltig arbeitend und im Besitz des Diploms zum Ganzheitlichen Haarpraktiker. Den F-i-F-Akteuren gehe es bei ihrer Arbeit zum einen darum, den Kunden nicht durch Haarfärbe- und -Pflegemittel und auch nicht durch deren Einsatz die Natur zu schädigen. Kohlhepp: "Zum anderen wollen wir dem Kunden gegenüber eine gewisse Achtsamkeit erbringen und nicht nur um schnell, schnell Kohle zu machen, sondern ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er jetzt für mich im Moment der wichtigste Mensch ist."
Erstmals in Veitshöchheim machte Kohlhepp nun beim F-i-F-Aktionstag mit, den die Mitglieder der Vereinigung einmal im Jahr aus sozialen Gründen veranstalten und hier ihre Dienstleistungen für einen guten Zweck anbieten.
Zu diesem Zweck überließ sie der Nachbarschaftshilfe und den Pfarreien im Ort Gutscheine im Wert von 44 Euro, damit diese sie an Personen verteilen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren oder nicht so auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wie einige Alleinerziehende. Elf Personen nahmen diese kostenlose Angebot wahr und ließen sich von der Haarpraktikerin verwöhnen, beispielsweise mit einen tiefen entspannenden Haare waschen und einer beruhigenden Kopfmassage auf der Waschliege, wie im Bild die mobile Naturfriseurin Elisabeth Pomazy, die Kohlhepp beim Aktionstag unterstützte.
Das ganzheitliche, nachhaltige Angebot von Hauptsache Natur weiß auch die Veitshöchheimerin Renate Herold als Kundin zu schätzen: " In Ihrem Salon ist alles reine Natur, sie arbeitet nur mit Produkten in Bio-Qualität, die Haare werden bei ihr im Liegen gewaschen, auf einer extra dafür konzipierten Waschliege, so wird ein ganz normaler Friseurbesuch zu einem richtig ganzheitlichen Wohlfühlerlebnis."
Wie Santra Kohlhepp zur Naturfriseurin und Haarpraktikerin wurde
Nach ihrer Friseurmeisterprüfung vor 18 Jahren machte sich Santra Kohlhepp zunächst als mobile Friseurin selbständig, ehe sie dann 2002 in Helmstadt einen konventionellen Salon eröffnete und sich innerhalb eines Jahres rasch mit Mitarbeitern und Auszubildenden vergrößerte.
Wie sie beim Pressetermin am F-i-F-Tag erzählt, hatte ihre Arbeit sie aber immer weniger zufriedengestellt. Sie habe immer wieder noch nach etwas gesucht. Ausschlaggebender Punkt sei dann gewesen, dass immer mehr Kunden über Allergien klagten oder eine Haarfarbe nicht vertrugen und in Folge Hautreaktionen aufwiesen oder Schwellungen der Lymphbahnen hatten, teilweise aussahen wie Boxer.
Eine schwanger gewordene Freundin habe ihr gesagt, sie dürfe ihre Haare nicht mehr färben, da dies Erbgut verändernd sei. Sie habe sich dann die Frage gestellt: "Warum dürfen wir dann als Friseure überhaupt noch arbeiten, wo wir alltäglich diese Dämpfe einatmen." Sie wollte fortan auch nicht mehr länger von einem Kunden zum nächsten hetzen, sondern sich mehr Zeit für diese nehmen, sie auf natürliche Weise beraten können, ohne dass sie sich, den Kunden oder auch die Umwelt einer Gefahr aussetzt.
Die engagierte Friseurmeisterin suchte daraufhin nach einer Alternative und fand in Aschaffenburg eine Schule, deren halbjährige Ausbildung in Blöcken zu einer ganzheitlichen Haarpraktikerin sie im Oktober 2010 beenden konnte.
In ihrem alten Salon in Helmstadt suchte sie fortan das Erlernte umzusetzen, richtete eine Naturecke ein, veränderte ihre ganze Denkweise und dann auch ihr ganzes Leben. So kam sie wieder in ihre alte Heimat Veitshöchheim zurück und eröffnete hier im November letzten Jahres in der Friedenstraße 8 in der Gartensiedlung ihren neuen Salon "Hauptsache Natur".