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Veitshöchheimer Mainfrankensäle - Gemeinderat billigte Planungskonzeption für energetische Sanierung und Erweiterung - Kosten 10 Mill. Euro netto

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

wegfalltreppenaufgangRestauranterweiterung
von Dieter Gürz

Foto von der Treppenanlage, die nicht mehr an die Südseite verlegt werden soll – links soll ein weiterer Gastraum, rechts der Treppe ein 400 Quadratmeter großer Seminartrakt angebaut und gleichzeitig das Foyer auf die doppelte Größe erweitert werden

Der Gemeinderat billigte in seiner Sitzung am 7. Juni 2011 einstimmig die optimierte Vorplanung  des am 19.3.2011 vorgestellten Alternativansatzes und gab zur weiteren Bearbeitung die Leistungsphase 3 = Entwurfsplanung mit Kostenberechnung frei.

Hier die EG- und UG-Grundrisse der Neuplanung:

MFSEG         MFSUG

Wesentliche Punkte der  geänderten Planung:

 

MFSAenderungen2

MFSAenderungen1

 

Der Gemeinderat billigte in seiner Sitzung einstimmig die optimierte Vorplanung der in der Klausurtagung des Gemeinderates am 19. März 2011 von Architekt Walter Schilling vorgestellte Alternativplanung und gab zur weiteren Bearbeitung die Leistungsphase 3, also die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung frei.

Diese von zuletzt 13 Millionen nun auf schätzungsweise zehn Millionen Euro netto reduzierte Planung war nach den Worten von Bürgermeister Rainer Kinzkofer in den letzten Wochen in vielen arbeitsintensiven Abstimmungen zwischen der neuen Arbeitsgemeinschaft der hiesigen Architekten Schilling und Manuela Jatz, dem Projektsteuerer Holger Kess und dem gemeindlichen Hochbaureferenten Peter Wolf immer wieder optimiert und verfeinert worden, so dass sie nunmehr nach der Billigung des Gemeinderates im Zuge der Leistungsphase 3 detailliert ausgearbeitet werden. Die Entwurfsplanung muss laut Kinzkofer im Laufe des September 2011 vorliegen, um dem angestrebten Baubeginn im Februar 2013 sicher zu stellen.

Planungsdetails:

1. Haupterschließung

Die Haupterschließung erfolgt bei dieser Planung nicht mehr wie zuletzt von Süden, sondern weiter über die bereits bestehende Treppenanlage an der Mainlände. Es ist geplant die Treppenanlage zu überdachen. Dadurch werden die Oberflächenbeläge weitgehend geschützt und im Winter kann Streusalz vermieden werden.

Der Besucher gelangt dann über diese Treppe in den angrenzenden Windfangbereich.

2. Foyer

Im Anschluss an diese Eingangssituation entsteht durch den vorgelagerten neu angebauten 400 Quadratmeter großen Seminartrakt ein großzügiges Foyer, das mit rund 536 Quadratmeter Fläche fast doppelt so groß wie zuvor ist. Der bestehende „Vereinsraum“ bleibt erhalten und wird mit einer variablen Trennwand versehen, die eine Aufteilung in zwei Seminarräume ermöglicht.

Das überwiegend zentral angeordnete Foyer erschließt übersichtlich und funktionell den an den Haupteingang verlagerten Verwaltungstrakt, den Gaststättenbereich, den großen und kleinen Saal, den Seminarbereich mit mehreren Gruppenräumen erhalten, die bestehen bleibende zentrale Treppenanlage zu der WC-Anlage im Untergeschoss, den Behinderten-/Personenaufzug, die Garderoben für Saal- und Seminartrakt, den Erste-Hilferaum und die Ausgabetheken der Küche.

Um Kosten zu sparen wurde auf einen eigenen Treppenaufgang zum Seminartrakt verzichtet.

3. Gaststätte

Die Gaststätte wird wie bisher geplant um einen Gastraum mit 74 Quadratmeter Fläche vergrößert, der optional als weiterer Seminar- oder Veranstaltungsraum nutzbar ist. Die Weinstube kann nun doch erhalten werden. Neu entsteht im nördlichen Bereich eine Terrasse mit eigener Aufgangstreppe.

4.  Küchenbereich

Das Gremium entschied, sich für ein geändertes Betreiberkonzept auch in späteren Jahren die Option offenzuhalten, neben der verkleinerten Küche für den Restaurantbereich auch Flächen für einen separaten Cateringbereich nutzen zu können. Jedem der beiden Bereiche werden eigene Kühlräume zugewiesen. Der Kleingüteraufzug kann über den Kellnergang beide Küchentrakte versorgen. Größere Transporte sind über den großen Lastenaufzug zu bewerkstelligen.

5. Verwaltung

Am Haupteingang wurden 2 Büroräume sowie 2 Nebenräume angeordnet, die auf kurzem Wege zu erreichen sind.

6. Regieraum

Der Regieraum wird vergrößert und übersichtlicher gestaltet. Der Blick auf die Bühne und in den großen Saal wird durch größere Glasflächen wesentlich verbessert. Ein Versatz der Türe in den Saal bzw. zum Regieraum trägt zur besseren Übersicht auf die Bühne bei.

7. Garderoben und Umkleiden

In der ehemaligen Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss wurden drei allgemeine Umkleiden sowie eine Einzelgarderobe einschließlich Dusche und WC angeordnet. Eine weitere Dusche sowie ein WC befindet sich vor dem Aufstellungsbereich im Bühnenvorraum.

Im Untergeschoss wird der vormals genutzte Kellerraum für die Hausmeisterwohnung als zusätzlicher Umkleideraum umgestaltet werden.

8. WC-Anlagen

Um Baukosten einzusparen wurde auf die zuletzt geplanten, zusätzlichen WC Anlagen für den Seminartrakt verzichtet. Die vorhandenen von allen Bereichen aus gut erreichbaren WC–Anlagen im Untergeschoss werden jedoch vergrößert.

Vorgesehen sind im Untergeschoss auch weiterhin öffentliche WC´s. Die Zugänge werden jedoch in den rückwärtigen Bereich verlegt und bieten dadurch einen diskreteren Zugang.

9. Kioskbereich, Touristik etc.

Die Räumlichkeiten incl. WC und Abstellbereich sind im Untergeschoss angeordnet. Die Flächengröße richtet sich nach der angestrebten Nutzung.

10. Fahrradboxen

Im Untergeschoss sollen auch die seit längerem im Gemeinderat diskutierten abschließbaren Fahrradboxen optional eingeplant werden.

 

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