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Überraschung bei den Veitshöchheimer Sportschützen: Pfarrerin Silke Wolfrum wurde Schützenkönigin

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Schuetzenkoenig 3

Königsproklamation der Veitshöchheimer Sportschützen im Ratskeller v.l. Hansi Schubert (Gewinner der vom Altbürgermeister gestiteten Jubiläumsscheibe), Rainer Kinzkofer, Stefan Mader (zweiter Ritter), Silke Wolfrum (Schützenköniging), Roman Pfeuffer (stellvertretender Schützenmeister), Klaus Spitzentränker (erster Ritter), Gabriele Quast (Schützenmeisterin)

Nach Sabine Köbler im Vorjahr, dominierte auch heuer wieder das weibliche Geschlecht beim Königsschießen der Veitshöchheimer Sportschützen.

Schuetzenkoenig Scheibe 1

Die evangelische Pfarrerin Silke Wolfrum, eigentlich keine Gewehr-, sondern eine Bogenschützin, wurde Schützenkönigin mit diesem 104,1-Teiler-Schuss (das sind 0,1 Millimeter Abweichung von der Mitte der Schießscheibe). Sie machte es damit Kaplan Frank Sommerhoff nach, der 20 Jahre zuvor über seinen gelungenen Schuss strahlen konnte. 

Statt der Königsproklamation beim traditionellen Schützenball musste diese auch heuer wieder wie im Vorjahr wegen der Baustelle Mainfrankensäle im kleinen festlichen Rahmen im Balthasar-Neumann-Saal des Ratskellers über die Bühne gehen.

Eineinhalb Stunden zuvor hatte sich im Vereinsheim in gewohnter Weise die noch amtierende Jubiläums-Königsfamilie, das waren die Königin Sabine Köbler mit ihren Rittern Marius Stach und Peter Schubert, bei einem Umtrunk verabschiedet. Gleichzeitig bestritten nebenan im Schießraum nacheinander 40 Mitglieder der Schützenfamilie  das Königsschießen zur Ermittlung des neuen Schützenkönigs.  Dazu hatte jeder Teilnehmer einen Schuss frei oder aufliegend mit ein und demselben Vereinsgewehr. Die getroffene Zielscheibe fiel sofort in einen darunter hängenden Kasten, so dass der Schütze seinen Treffer nicht sehen konnte.

Während Sportleiter Gerd Backmund die Zielscheiben auswertete,  geleiteten alle Sportschützen ihre bisherige Königsfamilie  in einem festlichen Zug im Fackelschein zum Rathausinnenhof, musikalisch begleitet vom Musikverein Veitshöchheim.

Nach dem Einmarsch im Balthasar-Neumann-Saal des Ratskellers überreichte Schützenmeisterin Gabriele Quast der scheidenden Königsfamilie ein Abschiedsgeschenk und kürte dann die neue Königsfamilie.

Der neuen Schützenkönigin zur Seite stehen Klaus Spitzentränker als erster Ritter (251,7-Teiler) und Stefan Mader als zweiter Ritter (412,7-Teiler). Jugendkönig wurde Patrick Fernsemer (270,8-Teiler).

Koenigsscheibe

Die von der scheidenden Schützenkönigin gestiftete, innen getöpferte Königsscheibe gewann in einem gesonderten Wettbewerb Christian Aufmuth mit einem 39-Teiler, dem besten Schuss des Abends.

JubilaeumsscheibeKinzkofer

Dieses Mal gab es noch ein drittes Aufgelegt-Schießen, denn Altbürgermeister Rainer Kinzkofer hatte den Schützen zum 50jährigen Jubiläum eine wunderschöne, mit Airbrush kreierte Jubiläumsscheibe spendiert.  Hier hatte ein Jeder mit der Startgebühr von fünf Euro drei Schuss frei. Es bestand aber die Möglichkeit, Patronen  für 0,50 Euro  pro Schuss nachzukaufen. Mancher Schütze wendete so nochmals bis zu 25 Euro auf, in der Hoffnung die wertvolle Jubiläumsscheibe mit ihren sehr aufwändigen Motiven zu ergattern. Gewinner der Jubiläumsscheibe wurde jedoch nicht der beste Treffer, sondern derjenige, der dem 50-Teiler, in Anlehnung an das 50-jährige Jubiläum, am nächsten kam.

Schuetzenkoenig Scheibe Jubilaeum 1

Dies war Hansi Schubert mit einem 42,5 Teiler.

Trotz der räumlichen Enge wurde das Tanzbein geschwungen, bestritten die neuen Majestäten den  Eröffnungswalzer, sorgte Ralf Emmerling als DJ musikalisch für Stimmung.

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