Auch das zweite Veitshöchheimer Repair-Café kam gut an
Nach der gelungenen Premiere Anfang Mai dieses Jahres war gestern auch das zweite gemeinsam von dem gemeindlichen Klimaschutzmanager Jochen Spieß und Daniel Schiel (dando-art Lichttechnik) veranstaltete Repair-Café im Werkraum der Eichendorff-Grundschule wieder ein Volltreffer im Sinne der Nachhaltigkeit.
Die von den beiden Organisatoren rekrutierten Reparaturexperten und Helfer hatten während der fünf Stunden Öffnungszeit alle Hände voll zu tun.
Für viele der Besucher lohnte sich der Ausflug. Den acht Experten gelang es, unter anderem Staubsauger, Wasserkocher, Videorecorder, Fahrräder, eine Wäschespinne, einen Bürostuhl und Jeanshosen zu reparieren.
Insgesamt standen 53 Reparaturen an. Davon entfielen drei Viertel auf elektrische Geräte. Hier standen mit Daniel Schiel, Jan Kühn, Michael Fries und Uwe Vieweg gleich vier Experten zur Verfügung.
Der Rest der Reparaturaufträge verteilte sich gleichmäßig auf Kleidung (Erika Weinhold-Duwe), Fahrräder (Jochen Spieß, Robert Heiligenthal) sowie Möbel, Spielzeug und andere Gegenstände ohne Kabel (Florian Stark).
Sehen lassen kann sich auch die Erfolgsquote der Experten. 29 Reparaturen verliefen erfolgreich, sechs nur teilweise, da Ersatzteile fehlten.
Birte Kühn und Karin Vieweg bildeten wieder in der Aula das Empfangskomitee und koordinierten die kostenlos und auf ehrenamtlicher Basis von den Reparaturfachleuten durchgeführten Aktivitäten im Repair Café. Wer was repariert haben wollte, musste einen Reparatur-Zettel und am Ende ein Feedback-Formular ausfüllen. Dies ermöglichte den Veranstaltern am Ende eine exakte Auswertung.
Fachsimpeln konnten dann alle Gäste im Freien mit den Experten bei Kaffee und leckeren, selbstgebackenen Kuchen. Diesen Service bewerkstelligten Dorothea von Droste und Jana Klapprodt.
Jochen Spieß (2.v.r.) sagte: "Mit dem Repair-Café wollen wir zur Reduzierung des Müllbergs beitragen." In Deutschland werde unfassbar viel weggewerfen. Auch Gegenstände, denen fast nichts fehle und die nach einer einfachen Reparatur wieder ordentlich zu gebrauchen wären. Leider würden viele Menschen nicht mehr wissen wie man Dinge repariert. Mit dem Repair Café, das auch künftig stattfinden soll, wolle man das Bewusstsein dafür auf Ortsebene wecken.
Fotos: D. von Droste