Spannung und Leidenschaft bei der langen Krimi-Theaternacht des Gymnasiums Veitshöchheim
Spannung, Leidenschaft und natürlich Neugierde auf die Auflösung der Morde hielt alle Zuschauer bis zum Schluss auf ihren Plätzen in der langen Krimi-Theaternacht des Gymnasiums Veitshöchheim.
Unter der Leitung der Lehrerin Irmgard Ellinger und dem ehemaligen Schüler Dino Poimann gelang es zunächst der Theatergruppe der siebten und achten Jahrgangsstufe mit großer Leidenschaft das höchst vergnügliche und zugleich schaurige Krimiabenteuer "Mord im Landhaus" analog dem bekannten Gesellschaftsspiel "Cluedo" zu inszenieren.
Nicht minder glänzte später die Theatergruppe der neunten Klassen bei der Inszenierung des köstlichen Zickenkrieges der französichen Krimifarce „Die acht Frauen“ von Robert Thomas . Als in einem spießigen Herrenhaus in den 50er Jahren acht Damen aufeinandertreffen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, offenbaren sich nach einem, inszenierten Mord am Hausherrn die seelischen Abgründe der Protagonistinnen mit gegenseitigen Anschuldigungen, Zickereien und Handgreiflichkeiten. Es wird offenkundig, dass eine jede ein Mordmotiv und zudem die Gelegenheit zur Tat hatte. Jede von ihnen versucht durch Lügen und Schweigen vergeblich ihre jeweiligen Geheimnisse zu bewahren, darunter Giftmord, lesbische Neigungen, Schwangerschaft, unerwiderte Liebe und außereheliche Affären.
Den jungen Schauspielerinnen gelang es hervorragend, die höchst unterschiedlichen Charakteren der acht Frauen unter einem Dach mit einem angeblichen Toten darzustellen, der sich am Ende dann selbst erschießt.
Kultstatus erhielt das Stück durch die Verfilmung von François Ozon mit berühmten Schauspielerinnen wie Catherine Deneuve oder Isabelle Huppert im Jahr 2002.