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Sachstandsbericht des Bürgermeisters zum neuen Veitshöchheimer Wohnbaugebiet "Sandäcker"

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Infogang2012 04 Sandaecker 03

 

An der Station neben der Ampelanlage visavis dem Main-Center verwies der Bürgermeister auf die lange Vorgeschichte, wonach bereits der Flächennutzungsplan von 1967 eine Ausweisung des Geisbergs unterhalb der Geithainer Allee vorsah. 2008 hatte der Städteplaner Dr. Holl eine Machbarkeitsstudie erstellt und 2011 wurde ein Wettbewerb ausgelobt, Vorschläge für das ganze Gebiet zwischen WÜ 3 und Günterslebener Straße zu erstellen. 

LorenzenPlanung

Aktuell hat der  Gemeinderat im Mai 2012 mehrheitlich den Lehrstuhlinhaber für Wohnbauten an der TU Dresden Professor Carsten Lorenzen gemeinsam mit dem örtlichen Architekten Dr. Hartmut Holl und dem hiesigen Landschaftsarchitekten Thomas Struchholz mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet "Sandäcker" oberhalb der Geithainer Allee beauftragt - Näheres darüber und über den Wettbewerb siehe Berichte auf Veitshöchheim News - Link auf Artikel 1 vom 15.2.2012  +  Link auf Artikel 2 vom 10.5.2012.  

Infogang2012 04 Sandaecker 01

Der Bürgermeister wies darauf hin, dass nach dieser Beschlussfassung eine Unterschriftenliste von Anliegern einging, die fordern, auch den unteren Bereich, den Geisberg, in die Ausweisung miteinzubeziehen.

luftbild.jpg

Hier bestehe jedoch das Problem, so der Bürgermeister, dass im unteren Bereich "Geisberg" etwa 60 Prozent der Flächen Biotope sind. Bei einer Bebauung müsse ein Vielfaches an Ausgleichsflächen nachgewiesen werden. Ein zweites Problem sei der Reiterhof, dessen Bestand man nicht gefährden wolle. Der Eigentümer sei zwar bereit, diesen Hof für einen siebenstelligen Betrag zu verkaufen.

Infogang2012 04 Sandaecker 02 

Der Bürgermeister wehrte sich jedoch dagegen, diese Summe dafür auszugeben, dass andere bauen können. Die Gemeinde habe auch gar nicht das Geld dazu.

Infogang2012 04 Sandaecker 05

Deshalb habe der Gemeinderat mit Mehrheit auch beschlossen, vorab die Sandäcker auszuweisen. Ein drittes Problem sei auch, ob überhaupt mittelfristig ein Bedarf für soviel Wohneinheiten bestehe.  Bei einer Gesamtausweisung müsste auch der Kanal in der Lindentalstraße für zwei Millionen Euro erneuert werden. Es seien enorme Ausgleichsflächen notwendig. Die Kämmerei habe einen Preis pro Quadratmeter erschlossenes Bauland im unteren Bereich von weit über 500 Euro ermittelt. Dies könne keiner bezahlen.

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