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Die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken - Heilpraktiker Michael Manig klärte Veitshöchheimer Gymnasiasten über alternative Heilmethoden auf

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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P-Seminar "Medizin - von der Antike bis heute" am Gymnasium Veitshöchheim - Michael Manig klärte auf, was Heilpraktiker bewirken können

Dass Heilpraktiker etwas zur Gesundung bewirken können, wenn die moderne Medizin mit ihrem Latein längst am Ende ist, davon ist der Veitshöchheimer Naturheilpraktiker Michael Manig fest überzeugt. Im Rahmen des P-Seminars "Medizin - von der Antike bis heute" im Fach Ethik hatte ihn die Gymnasiallehrerin Beate Hofstetter eingeladen vor der Klasse über die Ausbildung und Tätigkeit eines Heilpraktikers zu referieren und an Beispielen zu zeigen, was Heilpraktiker bewirken können.


Vorstellung

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Wie der 43jährige in seiner Vorstellung sagte, hatte er zunächst als Ingenieur, Physik-Student und IT-Manager die Wissenschaft und Ökonomie kennen und schätzen gelernt. 2005 entschied er sich dann dafür, sich mehr dem Menschlichen, also Körper, Geist und Seele zu widmen. Seit 2008 wirkt er nun als Heilpraktiker und Dozent für ganzheitliche Untersuchungsformen. Seit dem bildet er sich  laufend in vielen Gebieten der Naturheilkunde fort und setzt  erfolgreich sein eigenes Konzept zur Diagnose und Heilung von "chronischen" Erkrankungen ein. Vor einem Jahr eröffnete er im Veitshöchheimer Gewerbegebiet in der Benzstraße 3 seine Naturheilpraxis für chronische Leiden nach erfolgtem Umzug aus Würzburg-Zellerau. Spezialisiert hat er sich insbesondere auf rheumatische, neurologische und Magen-Darm-Erkrankungen und schwere Allergien.


Der Berufsstand des Heilpraktikers

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Zu seinem Berufsstand führte Manig aus, dass diesen noch vor hundert Jahren echte Vagabunden repräsentierten, die mit dem Karren vorfuhren, irgendwelche Wässerchen verkauften, Heilbehandlungen an den Leuten machten und es  gute und die anderen gab. Dieses schlechte Image laste noch heute seinem Berufsstand an. Im Dritten Reich wurde dies stark eingeschränkt, man musste einen Standort haben, was auch heute noch in Deutschland gelte. Sein Beruf sei der einzige, der neben dem Arzt Diagnosen stellen darf, was beispielsweise beim Physiotherapeut nicht der Fall sei. Auch der Apotheker komme in des Teufels Küche, wenn er dies mache. Wiederum müssten Osteopathen Heilpraktiker sein, um praktizieren zu können. Den Heilpraktiker könne man in speziellen Schulen machen, theoretisch auch autodidaktisch – aber man müsse sich immer  einer Prüfung durch ein Gesundheitsamt unterziehen und mindestens 25 Jahre sein. Die Prüfung sei rein medizinisch, denn es gehe beim Beruf des Heilpraktikers in Deutschland in erster Linie darum, Krankheiten und Seuchen zu erkennen. 


Eine Lanze für die moderne Medizin

Heilparktiker Mannig 01 Geiseln der Menschheit

Der Heilpraktiker brach gleichwohl vor den Schülern eine Lanze für die moderne Medizin. Er präsentierte den Schülern sein dickes Buch „Kulturgeschichte der Seuchen". Heute sei uns gar nicht mehr bewusst, was früher an Seuchen grassierte. Krankheiten wie Typhus, Tuberkulose, Syphilis, Tripper haben nach seinen Worten Weltreiche vernichtet. Armeen von Alexander dem Großen und Napoleon seien mehr von Syphilis und Tripper eingegangen, als von Kriegshandlungen. Die Pest habe 70 Prozent von Europa ausradiert. 

Die Medizin, wie sie heute ist, habe sich erst im letzten Jahrhundert entwickelt. Gegen die modernen Operationen heute gebe es auch aus der Sicht der Heilpraktiker keine Alternativen, vor allem Cortison und Antibiotika, die Bakterien abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen, hätten viel gebracht.

Ebenso seien Chemo- und Radiotherapie heutzutage absolut notwendig. Manig: "Die Naturheilkunde ist immer nur ein Partner. Wir Heilpraktiker können aber beisteuern, dass das ganze schneller heilt."


Wodurch unterscheidet sich Naturheilkunde von der modernen Medizin?

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Einen grundlegenden Unterschied sieht Manig darin, dass die  Medizin immer nur kleine Bereiche betrachtet, also wenn beispielsweise die Hand weht tut, nur diese oder bei Schnupfen nur die Nase oder bei Augenproblemen nur die Augen. Dies mache die Naturheilkunde aus gutem Grund etwas anders.

Manig: „Wir versuchen nicht das Kleine zu betrachten, sondern immer alles zu sehen, von oben bis unten, den ganzen Menschen.“ Es habe schon seinen Grund, wenn man beispielsweise eine Augenentzündung habe, weil die Abwehrmechanismen des Körpers nicht mehr intakt sind.


Fluch und Segen der modernen Medizin

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Antibiotika ist für den Heilpraktiker ein Fluch und ein Segen gleichzeitig.  Sie werde heutzutage immer mehr eingesetzt.  Das Problem sei, dass sich Bakterien weiter entwickeln und resistent werden. Diese resistenten Bakterien seien noch gefährlicher. So würden heutzutage viele Krankenhäuser mit MRSA-Bakterien auch auf ihren Intensivstationen kämpfen, wo die Schwächsten liegen, die gegen viele Antibiotika unempfindlich sind.

Hinzu kämen andere Zivilisationskrankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Creuzfeldt-Jakob, die wir uns in unserem Komfort erst geschaffen haben. Häufig gebe es Symptomerkrankungen, vor allem wenn es ins Chronische reingehe, dann heiße es nur noch Cortison, Cortison, Cortison. Dieses bekämpfe aber nur die Symptome, nicht die Ursachen, sei also bei chronischen Erkrankungen relativ machtlos.  Wenn es aber darum gehe, dass man einen Arm gebrochen hat oder etwas operiert werden muss, dann würden dieses Mittel wunderbar wirken.

Das große Problem in der Medizin ist, so Manig, um einen Erreger festzustellen, müsse der Arzt erst abfragen, was er überhaupt untersucht haben will und dazu dann Blut einschicken, um herauszufinden. was der Patient für einen Erreger hat.

Oft wisse der Mediziner gar nicht mehr, wonach er suchen solle. So sagt der Heilpraktiker, dass er vor kurzem  bei einer Patientin mit multipler Sklerose mit einem seiner alternativen Verfahren das in Afrika beheimatete Gelbfieber in deren Nervensystem festgestellt habe, obwohl sie nie in Afrika war.  Mit Antibiotika käme man nicht dort hin. Das Zauberwort ist hier für Manig die Isopathie, bei der Krankheiten mit demselben Erreger geheilt werden, durch den sie ausgelöst wurden.


Wie sieht es nun in der alternativen Medizin aus?  

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Diese ist nach Manigs Worten eine Jahrtausende alte Erfahrungsmedizin, so die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und auch Ayurveda, die indische Medizin, die immer weiter gegeben und weiter entwickelt wurden. Was in der Vergangenheit war, könne so falsch nicht sein. Im Gegensatz dazu müsse es heute immer das tollste, das beste, das neueste sein. Darüber vergesse mann, was gut in der Vergangenheit war. 

Auch die alternative Medizin habe moderne Methoden. So benutze auch er als Heilpraktiker nur noch Laboruntersuchungen.

Manig: "Wir behandeln auf allen Ebenen und versuchen die körpereigenen Selbstheilungskräfte des Körpers zu stärken oder zu ordnen, so dass sich das ganze wieder von selbst reguliert (Ordnungstherapie und Entgiftung)" 


Bedeutung von Körper, Psyche und Energiesystem 

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Manig informierte ausführlich, welche Bereiche der Naturheilkunde es gibt und dass die drei Dinge Körper, Psyche und Energiesystem zusammen den Menschen bilden. Er selber konzentriere sich mehr auf den Körper, andere wiederum auf die Psyche oder das Energiesystem. In der Psyche spiele die Sicherheit wie eine Arbeit eine große Rolle, ebenso Liebe und Anerkennung. Bei Arbeitslosigkeit könne die Gesundheit den Bach runtergehen, Mobbing ungeheure Probleme verursachen.

Für den Körper essentiell von Bedeutung sei eine bedarfsgerechte Ernährung. Eine Fleischstudie habe herausgefunden, dass jede Zivilisationskrankheit durch Fleisch verursacht wurde. Wir müssten deshalb aber nicht Vegetarier werden, denn wir könnten auch nicht ganz ohne Fleisch auskommen. Der Mensch sei nämlich eine Mischung zwischen Fleisch- und Pflanzenfresser, wir seien weder noch und doch beides. So sei Fleisch auch wichtig für die Gehirnentwicklung. Nur Fleischfresser könnten die Harnsäure verarbeiten. Das richtige Maß mache es.

Als zweites sieht der Therapeut regelmäßige Muskelaktivität als ganz wichtig für den Körper ab einem gewissen Alter an. Sonst werde der Körper nicht mehr entgiftet. Übergewicht sei ein anderes Problem. Wenn jemand fixiert wird, würde er nicht lange überleben. Weiter könne man nur mit ausreichend Schlaf überleben und auch Sonnenlicht sei lebensnotwendig für uns Pflänzchen, um gewisse Dinge zu produzieren. 


Selbst praktizierte Naturheilverfahren

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Wie der Heilpraktiker berichtete, verfolgen die von ihm selbst  angewandten Naturheilverfahren das Ziel, eingeschränkte oder überschießende Organfunktionen durch Ausleitung und Regeneration anzuregen und das Immunsystem wieder zu normalisieren.

  •  Dazu dient dem "Puzzler", wie er sich bezeichnet, in erster Linie eine Vitalblut-Untersuchung mittels Dunkelfeld-Diagnose. Bei dieser  gesonderten Form der Mikroskopie wird der aktuelle Zustand des Blutes eines Patienten kontrastreich am Bildschirm sichtbar, zeigt den Zustand der Erythrozyten und Leukozyten. Der Therapeut kann so beispielsweise mögliche Mangelerscheinungen, Blutveränderungen oder entzündliche Prozesse erkennen und gegensteuern.
  • Beim Diagnoseverfahren durch Elektroakupunktur nach Voll misst Manig an der Hautoberfläche mittels eines Sensors an Akupunkturpunkten die elektrische Leitfähigkeit des Gewebes. Der Körper verfüge über ungeheure Nervenstellen, quasi an jeder Stelle des Körpers. Die Nervenstränge würden zweieinhalb Mal zum Mond und wieder zurückreichen. Durch Setzen eines Reizes an mit Organen gekoppelten Akupunkturstellen werde ein Reflex in all diesen Punkten erreicht. Dadurch kriege er eine Gesamtübersicht vom Körper und könne erkennen, in welchen Organen die Hauptprobleme liegen.
  • Darmsanierung: Diese mache er bei jedem Patienten. Der Darm sei nämlich mit 10.000 Quadratmeter die größte Kontaktfläche (im Vergleich: Lunge 100 Quadratmeter, Haut zwei Quadratmeter).  Wenn wir Menschen Giftstoffe aufnehmen und ablagern, dann dort. Es gab laut Manig Untersuchungen von Knochen vor 200 Jahren und von heute, wonach wir heute das 400fache an Schwermetallen im Körper haben. In den 80er Jahren seien vermehrt auch Blei und Cadmium in die Umwelt gepustet worden und seien noch heute im Grundwasser. Auch sei es in Deutschland ein großes Problem, dass Antibiotika den Darm ganz erheblich störe. Bei chronischen Erkrankungen sei deshalb immer das erste, was er mache, den Darm zu reinigen. Sonst könne er alles andere hinterher vergessen. Durch die Sanierung würden Allergien bekämpft, die Blutzusammensetzung und das Immunsystem verbessert. Zur Darmsanierung schicke er eine Stuhlprobe ein zur Labordiagnostik ein. Dann kriege der Patient bestimmte Präparate und fühle sich wieder wohl.

  • Ernährungsberatung: Die richtige Ernährung sei Grundlage in der Heilung sehr vieler Krankheiten. Eine einseitige Ernährung schaffe auf Dauer eine Kipplage, man bekomme Ablagerungen im Körper, habe massive Mangelerscheinungen. So herrsche beispielsweise in Bayern ein großer Mangel an Jod Stufe 3. Manig: "Was wir an Schilddrüsenerkrankungen rauf und runter haben, ist ganz übel und der Wahnsinn."  Dagegen sei dieser an der Küste ein Exot.  Die Einnahme von Jodsalz sei alles für die Katz, Hochseefisch wäre gut, allerdings wieder anderweitig belastet.
  • Weiter widmet sich der Heilpraktiker alter, überlieferter Heilverfahren aus der Erfahrungsheilkunde wie beispielsweise der  Irisdiagnostik. Manig: "Es gibt Menschen, die haben wirklich Dreck in den Augen."

    Im Auge könne er die Schwachstellen des Menschen im Körper sehen, in denen sich chronische Erkrankungen manifestieren und nicht in dem Organ, das die Ursache sei. Dies sei die Diagnoseform, die früher fast jeder Arzt als erstes gemacht habe noch vor dem Labor. So könne man im Voraus ersehen, ob ein Mensch Schlaganfall gefährdet ist und könne entgegenwirken.

  • Zu seinem ganzheitlichen Ansatz zählen weiter die Behandlung mit Heilpflanzen (Phytotherapie), die  entspannende Wirbelsäulentherapie und die Sanum-Therapie, um bei rheumatischen Erkrankungen die körpereigene Abwehr zu regulieren.

Weitere alternative Verfahren

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  • Bioresonanz-Therapie:  Es ist dies moderneres Verfahren, bei dem die Geräte um die 26.000 Euro kosten. Bestimmte Erreger, Bakterien und Giftstoffe sondern ganz bestimmte messbare Schwingungen ab, jedes habe eine eigene Frequenz, Schwingung und Gegenschwingung würden sich neutralisieren. Dadurch ließen sich Veränderungen unmittelbar im bioenergetischen Regulationssystem bewirken.
  • Klassische Homöopathie: ist die älteste und bewährteste Anwendung der Schwingungsmedizin überhaupt. Ein sorgfältig ausgewähltes homöopathisches Arzneimittel (Globuli)  ermöglicht oft erstaunlich große Veränderungen und Fortschritte.
  • Kinesiologie: Mit dem Muskeltest kann man Ursachen eines Problems aufspüren und das Problem so von Grund auf lösen und zum Guten wenden. Dazu zähle  das Tapen bei Sportverletzungen und Problemen mit Bändern.
  • Ayurveda (Lebenswissenschaft): Diese bestehe nicht nur aus Massagen, sondern sei eine jahrtausendealte indische Heilkunst, die sich besonders auch zur Entgiftung von Leuten eigne, die schwer drogensüchtig sind. Ein spezielles Öl sorge dafür, dass sie sich sofort übergeben und in wenigen Tagen giftfrei sind.

  • Farbtherapie: Bei Entzündungen haben gewisse Farbspektren Einfluss auf die menschliche Psyche sowie den menschlichen Organismus. 

  • Heilfasten: Zur  Entschlackung und Entgiftung seines Körpers macht Michael Manig zweimal im Jahr mindestens eine Woche ein Heilfasten. Man fühle sich ungeheuer gut danach, sollte es aber mit Verstand und nach Anweisung machen.

  • Homöopathie: ist die alternative Medizin in Deutschland, gleiches mit gleichem zu behandeln mittels Kügelchen (Globuli). Dadurch werde im Körper ein Reiz gesetzt, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Manig stellte aber klar: "Wir dürfen die Kräfte unserer Psyche nicht unterschätzen. Wenn wir was nicht glauben wollen, wird es auch nicht funktionieren." Jeder Befehl unseres Hirns werde in Biochemie umgesetzt und könne so den Körper bekämpfen. Es sei daher ein großes Problem von Selbsthilfegruppen, dass es immer um die Krankheit gehe.

  • Hypnose: Funktioniert laut Manig beispielsweise bei der Rauchentwöhnung und beim Abnehmen, aber nie gegen den Willen des Patienten. Im Zustand zwischen Bewusstsein und Schlaf können Informationen ins Unterbewusstsein gegeben werden. 
  • Kneipp-Wassertreten: Stärkt das Herzkreislaufsystem. 80 Prozent der Todesursachen seien Herz-Kreislauferkrankungen. Sauerstoffmangel durch schlechte Kreislaufversorgung führe dazu, dass das Nervensystem kaputt geht.

  • Massagen: Sie sind nach den Worten des Heilpraktikers nur effektiv, wenn der Masseur richtig ran geht. Wenn die  Wirbelsäule zu lange verspannt ist,  tut es einen dumpfen Schlag und man liegt mit einem Bandscheibenvorfall flach.

  • Neuraltherapie: zur Muskelentspannung, wenn Massagen nichts mehr bewirken. Nach der Störfeldtheorie ist es möglich, dass Krankheiten in einer Körperregion ihre Ursache in anderen, auch weiter entfernten Körperregionen haben. Im Rahmen der Neuraltherapie erkennen Therapeuten ein aktives Störfeld, indem sie an der entsprechenden Stelle ein lokales Betäubungsmittel spritzen. Verschwinden die Beschwerden an anderen Körperstellen daraufhin binnen kürzester Zeit (Sekunden), ist das aktive Störfeld identifiziert.

  • Ozontherapie: Bei Leuten, die Lungenprobleme haben, wird eigenes Blut mit Sauerstoff angereichert. So geht nach Manigs Worten bei alten Menschen eine neue Welt auf, weil Sauerstoff da ist.

  • Osteopathie: Wenn man mit dem Bewegungsapparat Probleme hat, ist dies eine der am meisten anerkannten Therapieformen in der ganzen Welt. Vor allem bei funktionellen Bewegungsstörungen durch Blockierung führen  Handgrifftechniken zur Linderung von Schmerzen, Mobilisierung und Entspannung der Muskulatur.

  • Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) : Sie ist für Manig eine wunderbare Sache. Zu ihren therapeutischen Verfahren  zählen vor allem die Arzneitherapie und die Akupunktur sowie die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten), weiter Massagetechniken und Bewegungsübungen wie Qigong und Taichi. Zwischen Asiaten und  Europäern gebe es jedoch genetische Unterschiede, so dass man nicht alles unbesehen übernehmen könne. So vertragen Chinesen keine Milch ab dem vierten Lebensjahr, sind absolut Lactose intolerantund haben eine schwarze Leber, das heißt es fehlt ein Enzym, um Alkohol abzubauen.

  • Qigong und Taichi:  Qigong wird zur Krankheitsprävention bzw. zur Therapie eingesetzt, in dem es für gute innere Ruhe und Ausgeglichenheit sorgt.  Nach der Ansicht der TCM entstehen Krankheiten aufgrund energetischer Schieflagen im Körper. Um diese Ungleichgewichte wieder auszugleichen bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen, können bestimmte Übungen, nämlich Qigong-Übungen, praktiziert werden, die den Energiehaushalt des Menschen regulieren. Wie bei den Qigong-Übungen findet auch im Taichi die Verschmelzung von Atemübungen, Konzentrationsübungen, langsamen Bewegungen und meditativen Zuständen statt. Der Körper wird ebenso gedehnt und auch gekräftigt. Weiterhin können auch meditative Zustände eingeleitet werden.

  • Schüssler-Salze: Die Therapie basiert auf der Annahme, Krankheiten entstünden allgemein durch Störungen des Mineralhaushalts der Körperzellen und könnten durch homöopathische Gaben von Mineralien geheilt werden. 

  • Phänomen Wünschelrute- Wasser fließt unterirdisch, prallen Atome auf Gegenatome, führt dies zu Spaltungsprozessen, gibt es eine Neutronenstrahlung, die man messen kann. So kann man laut Manig feststellen, wo Wasseradern verlaufen. Der Therapeut spricht aus eigener Erfahrung. So habe er drei Monate lang schlecht geschlafen, keine Luft gekriegt und seine Frau jede Nacht über Herzrasen geklagt. Laut Neutronen-Messung führte eine  Wasserader-Linie quer durch seinen Hals und dem Herz seiner Frau. Sie hätten ihr Bett umgestellt und das Problem sei vorbeigewesen. Wenn also Menschen ein Problem hätten immer an derselben Stelle und dies durch nichts zu beheben sei, dann müsse man annehmen, dass an dieser Stelle eine Wasserader verläuft.


Der Heilpraktiker gab den Schüler auch einige praktische Ratschläge mit auf dem Weg.

  • So empfahl er ihnen als Beispiel aus der Aromatherapie bei Prüfungen ein Schälchen mit ätherischem Öl, am besten mit Zitronenöl ,vor sich auf den Tisch zu stellen. Dies öffne den Kopf und mache Gedanken wieder frei.
  • Eindringlich warnte er vor Botox-Behandlungen. Botox sei das stärkste Gift der Welt und sehr gefährlich, wenn es in die Blutbahn komme.  Die Giftwirkung der Eiweißstoffe beruht auf der Hemmung der Signalübertragung von Nervenzellen, die neben Muskelschwäche auch zu Störungen des vegetativen Nervensystems bis zum Stillstand der Lungenfunktion führen kann.
  • Die Schüler warnte der Therapeut eindringlich vor Actimel als Nahrungsergänzungsmittel: „Das Zeug ist echt tödlich für Euch, denn es macht Eure Darmflora kaputt und Ihr werdet davon abhängig.“
  • Den fünf Schülern des P-Seminars, die laut eigenem Bekunden mit einem Medizinstudium liebäugeln, empfahl  Manig, danach noch wegen des ganzheitlichen Ansatzes einen Heilpraktiker draufzusetzen, wie es inzwischen schon viele Ärzte  machen würden.

Nach soviel interessanten und verständlich vorgetragenen Informationen in zwei Unterrichtseinheiten ohne Pause waren die Schüler sichtlich beeindruckt, aber auch geschafft. 

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