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Letzter INFOGANG von Bürgermeister Rainer Kinzkofer findet bei 90 Bürgern großen Anklang - Teil 1 - Im Baugebiet Sandäcker sind 329 Wohneinheiten geplant

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

infogang Sandaecker 01

Die  neuen Wohnbau- und Gewerbeflächen der Gemeinde, die höchst interessanten Fahrsimulatoren des Würzburger Instituts für Verkehrswissenschaften (WIVW) im Gewerbegebiet und der Neubau des Internatsgebäudes im Markushof  in Gadheim standen am Samstag im Blickpunkt des Informationsganges der Gemeinde. Dieser letzte Infogang in der Amtszeit von Bürgermeister Rainer Kinzkofer zur Vorstellung von Neuerungen und interessanten Dingen  hinterließ bei  den 90 Bürgern, die trotz Nieselregen teilnahmen, einen nachhaltigen Eindruck. 

Teil I - Baugebietsausweisung "Sandäcker"

00 Sandaecker 1

An der Bushaltestelle Günterslebener Straße/Wolfstalstraße stellte der Bürgermeister die zukünftige, einzige Bauentwicklung der Gemeinde Veitshöchheim in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vor.

Bereits der  Flächennutzungsplan von 1967 beinhaltete eine Ausweisung des Geisbergs unterhalb der Geithainer Allee. 2008 hatte der Städteplaner Dr. Holl eine Machbarkeitsstudie erstellt und 2011 wurde ein Wettbewerb ausgelobt, Vorschläge für das ganze Gebiet zwischen Kreisstraße WÜ 3 und Günterslebener Straße zu erstellen.  Im  Mai 2012 hatte dann der Gemeinderat beschlossen, zunächst nur den Bereich "Sandäcker" oberhalb der Geithainer Allee auszuweisen und den Lehrstuhlinhaber für Wohnbauten an der TU Dresden Professor Carsten Lorenzen gemeinsam mit dem örtlichen Architekten Dr. Hartmut Holl und dem hiesigen Landschaftsarchitekten Thomas Struchholz mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes beauftragt. 

Inzwischen liegt der Planentwurf  vor, den die Planer auch dem Gemeinderat in der Sitzung am 24. September vor der Beschlussfassung erläutern werden.

sandaeckerFunktionsplan.jpg

Der Bürgermeister nannte als wesentliche Daten:

  • Bislang hat die Gemeinde schon Planungskosten von 135.000 Euro ausgegeben.
  • Zwischenzeitlich hat die Gemeinde für 1,2 Millionen Euro rund 17.000 Quadratmeter an Flächen dazu erworben, so dass die Gemeinde zur Zeit über 17 Prozent des 140.000 Quadratmeter großen Baugebietes, also rund 24.000 Quadratmeter in Eigenbesitz hat.
  • Von der Gesamtfläche können aufgrund notwendiger Flächen für den Verkehr, den Lärmschutz  und der im Gebiet nachgewiesenen Ausgleichsflächen von 9.000 Quadratmeter rund 40 Prozent keiner Bebauung zugeführt werden. Es ist ein reines, verkehrsberuhigtes Anliegergebiet ohne Durchfahrt mit Anbindung an die Günterslebener Straße, jedoch ohne eigene  Anbindung an die Wü 3.
  • Nach dem Schallschutzgutachten ist aktiver Lärmschutz mittels Wall und Wand zur Kreisstraße Wü 3 hin und passiver Schallschutz an Gebäuden erforderlich. 
  • Vorgesehen sind Rad- und Reitweg.
  • Unklar ist noch, ob das ganze Gebiet auf einmal oder in zwei Abschnitten erschlossen wird. Sachlich sinnvoll wäre eine Maßnahme. Es sei aber fraglich, ob die Gemeinde auf einmal die erheblichen Erschließungskosten von mehreren Millionen Euro finanzieren kann.
  • Es ist eine gemischte Bebauung mit insgesamt 329 Wohnheiten vorgesehen, darunter 33 Einfamilienhäuser mit hoher Qualität an der Grünzone, 24 Doppelhäuser, flächensparend 76 Reihenhäuser und 188 Geschosswohnungen (Miet-, Eigentumswohnungen, auch für betreutes Wohnen geplant).
  • An eine Bebauung ist aber wegen dem zeitraubenden Bebauungsplan- und dem anschließendem Umlegungsverfahren sowie der aufwendigen Erschließung nicht vor drei Jahren zu denken. Dann liegt es auch an den Leuten, die hier Einlageflächen haben, ob sie mit ihrer Zuteilung zufrieden sind. 

Link auf Teil 2 - Besichtigung der Firma WIVW

Link auf Teil 3 - Markushof mit neuem Internatsgebäude + Kleinod Markuskapelle

Link auf Teil 4 - Gewerbegebietserweiterung + Wasserschutzzonen

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