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Verkehrs- und Gewerbeverein Veitshöchheim ist gegen drastische Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Nach dem Beschluss des Gemeinderates vom Januar 2012 soll heuer und auch künftig die Weihnachtsbeleuchtung im Altort von Veitshöchheim auf den Rathausinnenhof und die Kirchstraße (siehe Foto)  beschränkt werden  (Link auf Bericht).

Mit dieser Entscheidung kann sich jedoch der Veitshöchheimer Verkehrs- und Gewerbeverein nicht anfreunden. Um dazu die Meinung von Kunden einzuholen, legte er in einigen Geschäften des Altortes Unterschriftenlisten auf, die nun die Vorsitzende Annerose Petzlitz und ihre Stellvertreterin Lilo Jeske an Bürgermeister Rainer Kinzkofer übergaben. Bestärkt durch die über 400 Unterschriften bittet der Verein den Gemeinderat, seinen Beschluss nochmals zu überdenken, ganze Straßenzüge nicht mehr zu beleuchten.

Zu dem in erster Linie angestrebten Ziel, Kosten zu sparen, weist der Verein darauf hin, dass diese Einsparung nur sehr gering sei und auch durch das Einsetzen moderner Sparbeleuchtung zu ermöglichen wäre. Der Altort verliere vielmehr im Gegensatz dazu bei einer Reduzierung deutlich an Attraktivität für die Besucher und nicht zuletzt auch für die Bewohner Veitshöchheims. Die vom Verein alljährlich organisierte Veitshöchheimer Altortweihnacht lebe auch von einer stimmungsvollen Beleuchtung des Ortes.

 

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Wie der Bürgermeister bei der Entgegennahme der Unterschriftenlisten sagte, vertrete auch er die Meinung, dass die Weihnachtsbeleuchtung in den gepflasterten Straßen schon seit 25 Jahren in den Abendstunden für ein herrliches Ambiente sorge. Deshalb habe auch die Gemeinde im Dezember 1993 nach einem einstimmigen Beschluss des Hauptausschusses dieses stimmungsvolle Flair bewusst auch auf die Bahnhofstraße und die Thüngersheimer Straße ausgedehnt. Die Einsparung an Stromkosten sei marginal.

Bislang hat es laut Bürgermeister auch noch keine größeren Vorkommnisse und Probleme gegeben. Zwar komme es schon mal vor, dass an manchen Stellen der Gehsteig durch die Beleuchtungspfosten so eingeengt werde, dass man mit einem Kinderwagen oder bei Regen mit dem Schirm auf die Straße ausweichen müsse. In der Bahnhofstraße sei aber der nördliche Gehsteig im Bereich der Beleuchtung breit genug. Geringe Beeinträchtigungen seien aufgrund der überschaubaren kurzen Zeit von nicht mal sechs Wochen auch vertretbar, zumal in den gepflasterten Straßen ohnehin nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt sind. Auch würde es in der Kirchstraße solche Engstellen geben.

Der Bürgermeister hat nun vor, dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung den durch die Unterschriften aus der Bevölkerung unterstützten Antrag des Verkehrs- und Gewerbevereins zur Kenntnis vorzulegen. Dieser müsse dann entscheiden, ob aufgrund des Antrags in der Sache nochmals abgestimmt werde. Im Januar dieses Jahres gab es neun Befürworter für die Beibehaltung der bisherigen Beleuchtung. 14 Ratsmitglieder hatten dem Antrag der SPD-Fraktion auf Reduzierung zugestimmt.

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